Sympathien Gewinnen
Spaß macht, auch wenn er an der Oberfläche bleibt.
So plaudern Sie souverän
Der Anfang ist mitunter das Schwerste am Small Talk. Aber auch, wenn das Gespräch ins Stocken gerät, helfen einige Techniken schnell weiter.
In diesem Kapitel lesen Sie, wie Sie
den Small Talk beginnen,
auf Partys und Empfängen mit Gruppen ins Gespräch kommen,
ein gemeinsames Thema finden,
den Small Talk am Laufen halten und
ihn beenden bzw. zum eigentlichen Thema überleiten.
Wie gelingt der Kaltstart?
Die richtige Einstellung ist die halbe Miete
Die größten Hemmungen haben angehende Small Talker erfahrungsgemäß beim „Kaltstart“: „Ich habe diesen Menschen noch nie gesehen und soll jetzt mit ihm reden? Unmöglich! Über was denn?“
Das Glas ist halb voll, nicht halb leer
Erfahrene Small Talker denken anders: „Ich habe ihn noch nie gesehen – also gibt es wahnsinnig viel, das ich über ihn herausfinden kann! Toll!“ Mit dieser Einstellung läuft es beim Small Talk schon fast wie von allein, denn die Neugierde ist dabei ein guter Motor.
Was interessiert Sie?
Wenn Sie im Stress des Erstkontaktes nicht in der Lage sind, auf „positive Einstellung“ umzuschalten, behelfen Sie sich wie folgt: Fragen Sie sich, was Sie an Ihrem potenziellen Gesprächspartner interessiert. Das kann selbst bei einem Menschen, den Sie kaum oder gar nicht kennen, eine ganze Menge sein:
„Lieber Herr Meier, mein Chef hat Sie angekündigt – aber mehr als Ihren Namen weiß ich nicht von Ihnen. Das hat mich neugierig gemacht: Was ist der Zweck Ihres Besuches? Wo arbeiten Sie? Was tun Sie dort?“
„Ich weiß eigentlich nur über Sie, dass Sie in der IT-Branche arbeiten. Was genau tun Sie denn?“ Oder: „Erzählen Sie mir ein bisschen mehr?“
Und schon hat ein interessantes Gespräch begonnen!
Verzichten Sie auf auswendig gelernte Floskeln
Es gibt Menschen, die fühlen sich beim Small Talk so unsicher, dass sie Sätze wie die obigen auswendig lernen und dann abspulen, um sich zu retten. Sie erreichen damit das Gegenteil dessen, was Sie erreichen wollen.
Wichtig
Small Talk pflegen Sie nicht mit Floskeln, sondern mit Interesse.
Floskeln sind ein zweischneidiges Schwert
Zwar bringen auch Floskeln ein Gespräch in Gang. Doch es wird bald wieder versiegen. Denn Ihr Gesprächspartner bemerkt schnell, dass Sie kein echtes Interesse an ihm haben und lediglich Floskeln verwenden. Wundern Sie sich deshalb nicht, wenn er ernüchtert oder verärgert reagiert und kein Interesse an dem Gespräch hat.
Wenn Sie einen der Mustersätze in diesem Buch benutzen, dann interessieren Sie sich für die Antwort am besten so, als würde Ihr ganzes Glück davon abhängen. Keine Floskel der Welt kann ein Gespräch aufrechterhalten. Das kann nur Ihr Interesse.
Standard-Gesprächsstarts
Manchmal ist man nicht in der Lage, einen Einstieg zu finden. Dann hilft der Blick auf Standardthemen.
Mit Standardthemen gekonnt einsteigen
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Knüpfen Sie an Feiertage oder die Jahreszeit an: „Na, waren Sie schon im Urlaub?“ „Die Feiertage gut überstanden?“
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Sprechen Sie etwas Auffälliges an: „Was für einen Pokal haben Sie denn da im Regal?“ „Ein schönes Jackett – sieht aus, als ob es aus Italien käme!“
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Sprechen Sie aktuelle Themen an: „Haben Sie gelesen, dass das neue Museum doppelt so teuer werden soll wie geplant?“
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Viele Männer reden gern über Sport. Machen Sie sich das zunutze: „Freuen Sie sich auch schon auf die nächste Fußballweltmeisterschaft?“ Wenn sich Ihr Gesprächspartner nicht für Sport interessiert, machen Sie das zum Thema: „Ach, Sie finden Fußball albern? Welche Sportarten mögen Sie?“
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Bitten Sie um Informationen (Uhrzeit, Richtung, Weg): „Wissen Sie, ob der Zug Verspätung hat?“ Im Anschluss daran: „Wo fahren Sie hin?“ Diese Anknüpfung ist eine der besten: Denn kein Mensch lehnt eine so minimale Hilfe ab.
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Die meisten Menschen reden gern über das Wetter – als Start also ideal! Und unversehens sind Sie bei Themenwie dem letzten Urlaub oder den Plänen für das Wochenende.
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Bieten Sie jemandem eine Zigarette an oder fragen Sie nach Feuer – der am häufigsten benutzte Kaltstarter für Small Talk. Selbst wenn der andere nicht raucht, ist man im Gespräch: „Oh, Sie rauchen nicht? Na, ich will es mir unbedingt abgewöhnen …“
Voraussetzungen für den Kaltstart
Meistens weiß man, wann einen Kaltstarts erwarten könnten. Also legen Sie sich am besten schon mal drei entsprechende
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