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Taberna Libraria

Taberna Libraria

Titel: Taberna Libraria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Dageroth
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konnte doch nicht …
    Das war Mortimer!
    Als Corrie die Augen öffnete, sah sie die riesige Dogge vor sich stehen. Und direkt daneben Alexander Trindall.
    Das blau glühende Gesicht des Dschinns verzog sich zu einem verächtlichen Grinsen. "Dazu sehe ich keinerlei Grund."
    Als wortlose Antwort ließ Alexander neben seinem Hund kurz das Handgelenk zucken. Eine gleißende, weißblaue Kugel erschien über seiner Handfläche.
    Der Dschinn lachte ätzend. "Ich zittere ja schon!"
    "Du tätest in der Tat gut daran."
    Das Wesen fletschte die Zähne. "Wagt es nicht, euch zwischen einen Dschinn und seine Beute zu stellen!"
    Mortimer sah kurz zu Corrie. "Los, verschwinde hier! Oben warten Talisienn, Donn und Albian. Wir machen das hier schon."
    Corrie schüttelte den Kopf. "Silvana …"
    "Ich bin hier, du Heldenmaus!" Ihre Freundin packte sie am Arm und zerrte sie hoch. "Los! Und diesmal drehst du dich nicht um!"
    Seite an Seite rannten sie so schnell sie konnten die Stufen bis hinauf zum Laden und der magischen Wand, während sich hinter ihnen das Brüllen des Dschinns mit dem Fauchen der Zauber mischte, die ihm Alexander und sein Hund entgegen schleuderten.
    Kein einziges Mal wandten sie den Kopf.
    Und dann brachen sie endlich durch die Wand und stolperten in den Laden.
    Noch bevor sie sich dort jedoch umsehen oder orientieren konnten, wurden sie bereits von kräftigen Armen gepackt und nach hinten um die Regalreihen herum gezogen.
    Silvana keuchte auf, während Corrie einen spitzen Schrei ausstieß.
    "Alles in Ordnung, ich tue euch doch nichts! Setzt euch."
    Der Griff lockerte sich und die beiden Freundinnen ließen sich gehorsam auf den Boden sinken. Von hier sahen sie nach Luft ringend zu Albian empor, der sich die Ärmel hochschob. "Egal, was gleich passiert - ihr bleibt hier in Deckung!" Seine Stimme duldete keinen Widerspruch.
    "Keine Sorge." Silvana unterdrückte ein Husten, als sie tief durchatmete.
    Corrie, die noch immer das Buch fest an sich drückte und die Augen geschlossen hatte, schüttelte den Kopf. "Albian, können Alex und Mortimer einen Dschinn besiegen?"
    Der Alchimist runzelte die Stirn. "Das werden wir wohl gleich sehen."
    Gemeinsam spähten die drei aus der Deckung des Regals hervor und starrten zur Wand.
    Dort hatten unterdessen Talisienn und sein Bruder Aufstellung bezogen.
    Während der Hexer seine Kette fest um beide Fäuste gewickelt hielt, blitzte es zwischen Donns Fingern bläulich auf. Was genau er dort jedoch hielt, konnten die beiden Freundinnen nicht erkennen.
    Unbeweglich fixierten die Vampire den magischen Durchlass in Erwartung des Dschinns - oder der beiden Magier.
    Keiner sagte etwas.
    Sekunden verstrichen. Dann Minuten.
    Corries Herzschlag hatte sich wieder etwas beruhigt. Gerade wollte sie den Mund öffnen, um Albian zu fragen, ob der Dschinn vielleicht besiegt sein konnte, als sich ein Schwall schwarzer Spinnen durch die Wand ergoss. Und mit einem infernalischen Brüllen folgte ihnen der Dämon selbst.
    Als er sich den beiden Vampiren gegenüber sah, zögerte er nur einen kurzen Moment. Dann stürzte er sich auf Donnald.
    Dieser wich ihm jedoch in einer raschen, fließenden Bewegung aus, rollte sich über die Schulter ab, kam zurück auf die Füße und griff den Dschinn nun selbst von der Seite aus an. Dabei entpuppte sich das blaue Glühen zwischen Seinen Fingern als eine Art lange Nadeln, die er dem überraschten Dschinn in den Körper stieß.
    Das Aufkreischen der Kreatur ließ ihre Gedanken erzittern.
    Und als Donn zurücksprang, sahen sie, dass sich die Wunden des Dschinn diesmal nicht wieder schlossen.
    Völlig auf ihren Gegner konzentriert, ignorierten die beiden Brüder auch die Spinnen, die sich wie Wasser aus einem geborstenen Damm über den Fußboden ausbreiteten und an ihren Beinen emporkrabbelten.
    In Donns Fingern waren zwei weitere, glühende Nadeln aufgetaucht, doch bevor er damit erneut auf die Kreatur losgehen konnte, hielt ihn der Ruf seines Bruders zurück. Talisienn hatte die Intonierung seines Zaubers beendet und schlug die Faust mit der Kette wie eine Peitsche in Richtung des Dschinns. "Zurück, Donn!"
    Ein Hechtsprung brachte den Vampir aus der direkten Linie der Magie, die den Dämon völlig unvorbereitet traf. Seine Oberfläche begann übergangslos zu blubbern und zu dampfen wie kochendes Wasser und sein Brüllen wurde zu einem schmerzerfüllten Heulen, mit dem er sich die Klauen gegen die Schläfen presste.
    Die Spinnen, die über Donn hergefallen waren,

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