Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

1990er-Jahren von der EU finanziert wurde, ist der Hafen relativ gezeitenunabhängig und stellt deshalb die wichtigste Verbindung zumrestlichen Tansania dar. Einige Teile des Ortes liegen erhöht auf einem Hügel, von wo aus die idyllische Landebucht eingesehen werden kann. Links und rechts vom Pier legen täglich die Fischer in ihren Dhows an, deren Fang anschließend auf Ochsenkarren abtransportiert wird. Wegen der Aussicht und Swahili-Romantik kommen Besucher gerne nach Mkoani, nicht wegen der Infrastruktur, die eher der eines Dorfes mitten im tansanischen Busch entspricht.
    Übernachtung und Essen
    Jondeni Guest House , knapp 1 km nördlich der Anlegestelle, erhöht gelegen,024-2456042 oder0777-460680. Landestypische, sympathische Unterkunft mit großer Veranda, wo die phänomenalen Sonnenuntergänge bewundert werden können. Schmackhafte Fisch- und Meeresfrüchtegerichte. Abholung von der Fähre und Tickets dafür werden organisiert.
    Ocean Panorama , Nähe Hafen,024-2456166, www.zanzibaroceanpanorama.com . Sympathisches, kleines, einfaches Gästehaus in erhöhter Lage mit schönem Blick aufs Wasser. Gute Küche, vor allem Fisch und Meeresfrüchte, ruhig gelegen, umsorgendes Betreiberehepaar. Liegt bequem für Leute, die mit dem Boot kommen. Der dazugehörige Strandabschnitt taugt zwar nicht zum Schwimmen, aber allemal um entspannende Spaziergänge entlang der Mangroven zu machen.
      Pemba Lodge ,0777-415551, www.pembalodge.com . Auf einer Insel im äußersten Süden gelegen, ist die neuere Öko-Lodge eine Bereicherung für Pemba. Für Naturfreunde, Erholungsbedürftige und Individualisten ideal. Man wandert in 3 Std. um die Insel, erfreut sich an den Geräuschen und Gerüchen der Mangrovenwälder und erlebt im benachbarten Fischerdorf traditionellen Swahili-Alltag. Die rustikalen Bungalows sitzen auf Stelzen, die Möbel stammen aus gebrauchtem Bootsholz, es gibt Solarlampen und Komposttoiletten. Zugang nur per Boot.
    Fundu Lagoon , Wambaa, nördlich von Mkoani, zu buchen über+44 1 923 437 634 oder0763-592820, www.fundulagoon.com . An einem herrlichen Sandstrand gelegen, schafft das exklusive kleine Hotel den Spagat: geschmackvoller Luxus bei naturverbundenem, rustikalem Ambiente. 18 große offene Canvas-Zelte auf Holzplattformen, kühlende Makuti-Dächer, je nach Kategorie mit kleinem Pool vor der Hütte. Infinity Pool, Spa. Inspiriert alle Sinne. Tauchen: PADI Open Water US$650, 6 Tauchgänge US$395. Hochseefischen auf Anfrage. Geschlossen Mitte April–Mitte Juni. Erhält laufend Auszeichnungen und Awards. Die Anlage ist nur per Boot zu erreichen.
    Sonstiges
    Alle wesentlichen Einrichtungen liegen entlang der Hauptstraße nach Chake Chake. Vom Pier aus gesehen kommt zuerst die Post , dann die Polizei und schließlich weiter östlich das Krankenhaus.
    Mkoani dient als gute Basis für Ausflüge auf die nahe gelegenen Eilande, z. B. Misali Island, Matumbi Makubwa oder Kwata. Die Gästehäuser organisieren Bootsausflüge zu den Inseln (US$25–35 p. P.), Dhowtrips (US$20 p. P.) und Angeltrips, Fahrräder können gemietet werden.
    Transport
    Der Busbahnhof befindet sich unübersehbar mitten im Ort.
    Fähren
    Derzeit verkehren die Fähren nach STONE TOWN am Mo, Mi, Do, Fr jeweils um 11 und 12 Uhr (Fahrzeit ca. 3 Std., Schnellboot US$45), doch sollte man unbedingt im Hafen nach dem aktuellen Fahrplan fragen. Die Schnellboote fahren jeweils nach DAR ES SALAAM weiter (oder kommen von dort).
Chake Chake
    Relativ zentral auf der Insel, knapp 28 km nördlich von Mkoani und 30 km südlich von Wete, liegt der Hauptort und Verwaltungssitz Chake Chake. Hier, um den größten Ort der Insel (schätzungsweise 40 000 Einwohner), gruppiert sich die Infrastruktur: Das Stromkraftwerk liegt westlich, ein wenig nördlich befindet sich das einzigeFußballstadion der Insel und mitten im Ort, beim arabischen Fort, steht das größte Krankenhaus, Anfang der 1990er-Jahre mit EU-Mitteln errichtet. Der 7 km westlich gelegene offizielle Hafen ist für die Insel relativ unbedeutend, da er stark von den Gezeiten abhängig ist.
    Das Wohnhaus des Präsidenten von Sansibar, wenn er auf Pemba weilt, steht bezeichnenderweise im Stadtteil Tibirinzi. Der Name soll sich von
deep breeze
ableiten und gibt Aufschluss darüber, dass die Brise in diesem Stadtteil die Hitze viel erträglicher macht. Die historische Bedeutung von Pemba ist am ehesten noch hier sichtbar. In der Nähe des Fischerhafens stehen die Reste eines alten arabischen Forts , das