Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer
Rolf Hasse (Eigenverlag, Augsburg 2005). Zusammenfassung der deutschen Kolonialgeschichte in Tansania anhand von historischen Fotos, Ansichtskarten sowie Grundrissen ehemaliger deutscher Kolonialgebäude. Keine politische Analyse, sondern eher ein Beitrag zur Denkmalpflege, die in Tansania bis heute keine Rolle spielt.
Kilimandscharo: Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges, Christof Hamann und Alexander Honold (Verlag Klaus Wagenbach 2011). Geschichtliche Aufarbeitung des Kaiser-Wilhelm-Spitz, wie der Kilimanjaro zur deutschen Kolonialzeit hieß, von Anbeginn der europäischen Erkundung bis heute.
Leben im Sultanspalast. Memoiren aus dem 19. Jahrhundert, Emily Ruete (Europäische Verlagsanstalt 2007). Leicht bearbeitete Neuausgabe des Buchs
Memoiren einer arabischen Prinzessin
von 1886. Die gebürtige Prinzessin Salme (s. S. 264 ) von Oman und Sansibar übersiedelte der Liebe wegen nach Deutschland und heiratete den Kaufmann Heinrich Ruete. Sie erzählt über das Leben in Luxus am Hof, über die Intrigen und ihre Flucht. Bemerkenswerterweise wurde das Original in deutscher Sprache verfasst.
Sansibar und die Deutschen, Heinz Schneppen (LIT Verlag 2006). Ein Kenner der Zusammenhänge zwischen deutscher und sansibarischer Geschichte, Politik und Gesellschaft zeichnet ein unbekanntes, neues Bild des gegenseitigen Verhältnisses und fördert neue Erkenntnisse zutage.
Kolonialheld für Kaiser und Führer. General Lettow-Vorbeck – Mythos und Wirklichkeit, Uwe Schulte-Varendorff (Links 2006). Portraitdes militärischen Führers und Kommandeurs der Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika im Ersten Weltkrieg, der die Kolonie mit strenger, harter Hand verteidigte.
Politik und Gesellschaft
Der Löwe im Keller des Palastes. Ostafrikanische Erfahrungen, Michael Bitala (Picus 2003). Der Afrika-Korrespondent der
Süddeutschen Zeitung
malt ein freundliches, lebensfrohes Bild vom Alltag der Menschen in der chaotischen Welt Ostafrikas.
Kulturschock Tansania, Daniela Eiletz-Kaube (Reise Know-How Verlag, 2010). Der Kulturführer will Brücken schlagen zwischen den Realitäten vor Ort und den Erwartungshaltungen der westlichen Besucher und behandelt alle Themen, die Tansania ausmachen – ein Kompass für all jene, die Tansania besser verstehen wollen.
Ach, Afrika. Berichte aus dem Inneren eines Kontinents, Bartholomäus Grill (Goldmann 2005). Der ZEIT-Journalist versucht mit berufstypischer Neugier die unverblümten Fakten mit seiner Begeisterung für Afrika zu einem Gesamtbild zu verschmelzen, das sowohl der bisweilen grausamen Realität als auch den Emotionen, die Afrika weckt, gerecht wird. Weniger wissenschaftlich als die Schriften von Peter Scholl-Latour, daher auch flotter zu lesen.
Afrikanisches Fieber. Erfahrungen aus vierzig Jahren, Ryszard Kapuscinski (Piper 2001). Vielleicht eine der liebenswertesten Politschriften über Afrika. Der 2007 verstorbene, legendäre polnische Journalist Kapuscinski zeichnet anhand von politischen Ereignissen und persönlichen Erlebnissen ein akkurates, realistisches und auch sehr warmherziges Bild Afrikas, das das Wesen des „schwarzen Kontinents” erfasst.
Jenseits von Amerika. Eine Konfrontation mit Afrika, dem Land meiner Vorfahren, Keith Richburg (Ullstein 1999). Eine interessante Annäherung an das Thema Afrika, denn der Autor Richburg, ein afroamerikanischer Journalist, der im Auftrag der
Washington Post
als Auslandskorrespondent in Nairobi lebt, darf Dinge beim Namen nennen, über die weiße Journalisten oder Autoren besser schweigen.
Reisebericht eines T-Shirts. Ein Alltagsprodukt erklärt die Weltwirtschaft, Pietra Rivoli (Econ 2006). In ihrer ebenso kurzweiligen wie einfühlsamen Reportage bricht die Washingtoner Wirtschaftsprofessorin mit einigen Mythen der Globalisierung. Sie schaut auf die Menschen hinter den Tauschprozessen, die kaum den Namen „Markt” verdienen. Das Urmodell des freien Unternehmertums findet sie schließlich in Tansania: auf den Märkten für Secondhandkleidung
(mitumba)
.
Afrikanische Totenklage. Der Ausverkauf des Schwarzen Kontinents, Peter Scholl-Latour (Goldmann 2003). Keine Fiktion, sondern ausschließlich Tatsachen schildert der deutsche Journalist, der seit 50 Jahren den Kontinent bereist, große Staatsmänner getroffen und ein immenses Wissen über Afrika zusammengetragen hat. Manchmal allerdings ist das Buch zu kopf- und faktenlastig.
Afrika wird armregiert oder Wie man Afrika wirklich helfen kann, Volker Seitz (dtv premium 2009).
Weitere Kostenlose Bücher