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Tanz der Aranaea (German Edition)

Tanz der Aranaea (German Edition)

Titel: Tanz der Aranaea (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roman Lukitsch
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Raketenstart mit einem Corona System, explizite für den Kongo und deren Süd-Provinz Katanga. Die knipsen vom Weltraum aus die Uranplantagen von Katanga! Streiche Corona ganz aus deinem Hirn, Cello. Es sind Wettersatelliten der NASA, und sonst nichts! Zouzou spinnt mit ihrem CIA, die haben für solche Extravaganzen gar nicht die finanziellen Mittel.«
    »Sabi Loulou, wir müssen trotzdem zu Cheryl Hawks«, sagte Zoulou, und ich sagte schon lange nichts mehr. 
    »Cello! Wir haben dir jetzt alles gesagt, was du wissen sollst über unseren Einsatz. Jetzt möchte ich wissen, was du deinen Spezies versprochen hast, damit sie dir bei dieser Aktion helfen?«
    »Sabi, ich habe ihnen versprochen, das ihr ihnen ein Empfehlungsschreiben für Oberst Trinkquier, in Tunis, ausstellt. Der Oberst, meines Wissens, rekrutiert neue Söldner für Katanga.«
    »Der Cello weiß etwas! Was weißt du denn über den Herrn Trinkquier?«
    »Ich weiß, aus der Zeitung, das der Oberst in der Provinz Katanga für den Präsidenten Moise Tschombé, den Einsatz von Söldnertruppen organisieren sollte. Auf Druck der UNO wurde er am 25. Januar 1961 ausgewiesen. Jetzt soll er in Tunis sein, um für Tschombé eine Neuorganisation in die Wege zu leiten.«
    »Lieber Tonton, weißt du, an Monsieur Trinkquier schreibt man kein Empfehlungsschreiben. Was glaubst du denn wer dieser Monsieur ist? Roger Trinkquier ist ein Freund unserer Familie, und ein Freund unseres Papa, gut, aber ein Empfehlungsschreiben für drei abgetakelte Engländer, ich weiß nicht, Tonton. Das geht nicht!«
    »Wie sich das so Nachbars klein Cnollo-Doofi vorstellt. Empfehlungsschreiben! Das ich nicht lache.«
    »Danke Sabi, für den Doofi.«
    »Bitte, Cello - Doofi, gern geschehen!«
     
    Das Licht funktionierte wieder seit der Generator lief, und dies war seit etwa einer Viertel Stunde der Fall. Ich verließ das Gebäude und atmete im Freien die eiskalte Luft dieser Saharanacht. Benny Moore war irgendwo da draußen und bestattete im Alleingang die drei russischen Agenten, und den Amerikaner Fitzgerald sowie Luke. Ich ging an dem Fenster vorbei in dessen Raum sich der Generator befand. Tim Johnson und Brigitte Drewel, die Ostdeutsche, lehnten in einer Ecke und knutschten sich gegenseitig ab, auch gut, ein Problem weniger. Mein Kreislauf rannte irgendwo da draußen in den Dünenfeldern herum, und mir war als würde ich neben meinen Socken stehen. Der Schädel war so dumpf und leer und meine Ohren glühten. Laut sagte ich vor mir hin, dass ich die Schnauze gestrichen voll habe.
    »Wie finde ich das denn? Johnny Francesco Walker führt Selbstgespräche, Tim verknutscht sich mit dem Krautkopf, Greg gurkt mit deiner Wüstenblume durch den Sandkasten, und ich Idiot muss die Leichen vergraben.«
    »Bist ein armes Schwein, Benny. Hast du bei den Leichen etwas gefunden?«
    »Ich bin Söldner, Johnny, kein Leichenfledderer! Wieso steht die eine Froschfresserin dort am Tor und schaut dich unentwegt an?«
    »Woher soll ich das wissen, Benny. Ich bin nicht Jesus, und auch kein Sandalenträger.«
    »Wie heißt sie denn?«
    »Die am Tor? Manchmal heißt sie Bijou Vancelli, und dann mal auch Sabea Bergerac, und manchmal nur Sabi Loulou. Manchmal mixt sie exzellenten Martini in Zürich, und manchmal gurkt sie durch die Sahara. Die andere heißt ab und zu Chiara Vancelli und dann mal wieder Solange Bergerac, und manchmal Zouzou Zizanie. Manchmal sind sie Französinnen und wenn sie es in den Kopf kriegen, kommen sie aus der Schweiz! Früher haben sie mal in Algier die Algerier in Luft gesprengt. Beide sind Schwestern, und haben sie gelegentlich nicht alle, besonders die eine, wenn die von Raketen und Satelliten schwärmt, kommt nur wirres Zeug dabei raus.«
    »Ich sage dir Johnny, die Frösche sind noch verrückter als wir Engländer. Hast Du schon einmal bemerkt, dass sie fast überall ein „ou“ an ihre Namen klemmen? Hier nimm eine Schaufel, grab du weiter, ich hole uns eine Flasche Wodka. Die Russensuppe ist echt gut, man merkt, dass sie mit dem Wodka vorher keine Leichen gewaschen haben.«
    »Bist ein ordinäres Schwein geworden, Benny.«
    »Und du? Ein Lautlos Töter, Johnny. Finde ich nicht gut, dass du mit einer Drahtschlinge durch die Welt wanderst. Vergrab das Ding hier, zusammen mit den Russen. Es bringt kein Glück wenn du das auf diese Art, tust.«
    »Sag mal Benny, du warst doch früher ein gelernter Psychologe, im Zivilberuf, warum rennst du alter Sack noch hinter Söldneraufträge

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