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Tanz der Aranaea (German Edition)

Tanz der Aranaea (German Edition)

Titel: Tanz der Aranaea (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roman Lukitsch
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Sie ist eine Wodaabe aus Niger und da hat man Zöpfchen, logisch oder? Mit bürgerlichen Namen heißt sie Pleasant Magouba.«
    »Und wie stellst du dir das vor, mit Agadez und so?«, fragte Zouzou. 
    »Ganz einfach Zouzou, zwischen El Oued, wo wir uns jetzt befinden, und dem ein paar tausend Kilometer entfernten Fort Lamy am Tschad See, biegen wir irgendwo rechts ab und fahren kurz nach Agadez und bringen Zöpfchen nach Hause. Fertig ist das Klohäuschen.«
    »Und was sollen wir in Fort Lamy am Tschad See, Cnollo?«
    »Dort treffen wir Cheryl Hawks vom CIA Büro Biskra, sie möchten den Unimog noch einmal inspizieren und uns neuere
    Informationen geben, falls nötig. Frische Doughnuts gibt es auch. Cheryl weiß zwar nicht wie sie gebacken werden, aber die sind echt gut.«
    »Ich würde mich am liebsten erschießen, Cnollo, und dann Schwamm drüber. Wo du bist ist Chaos, und es herrscht schlimmste Anarchie. Die Strecke die von hier aus nach Ghadames führt, am südlichsten Zipfel Tunesien gelegen, ist ein besserer Karawanenweg aus alter Zeit, nicht einmal eine richtige Piste und in keiner offiziellen Landkarte verzeichnet. Nur, wir haben eine aus Beständen der französischen Fremdenlegion. Die Strecke nach Ghadames ist ein kleiner Mückenschiss gegen das was noch vor uns liegt, und doch ist dies hier der Große Östliche Erg, ein Sandkasten so groß wie die Schweiz und Österreich zusammen. Wir fahren nicht nach Fort Lamy am Tschad See, das CIA und Miss Hawks ist uns Schnurz. Unsere Strecke ist Ghadames, Illizi, durch das Tassili nach Djanet, passieren die Grenze Algerien-Niger bei Ayn Azzan, und fahren dann über die Tibu Oase Chirfa in das Tibesti Gebirge im Tschad. Von dort aus über Batha in die Zentral Afrikanische Republik nach Bangui. Dann suchen wir den besten Weg nach Katanga, aber das klären wir in Bangui mit den Franzosen ab, nicht mit den Amis.«
    »Sieh doch mal, Tonton, wir müssten von die Oase Chirfa nach Bilma reisen, durch die böse Ténéré Wüste. Tausende von die Quadratkilometer schlimmste Wüste bis nach Agadez. Bestimmt zweitausend Kilometer Umweg und das geht nicht. Wir fahren nicht zu die Frau Hawks nach Fort Lamy. Auf unserem Weg darf es keine Geheimdienste mehr geben, niemand soll mehr wissen wo wir sind. Wir sind erst wenige Kilometer von Algier fort und haben nur Ärger. Wir fahren die Zöpfchen nicht nach Agadez, nicht in die jetzige Situation.«
    »Was heißt das jetzt im Klartext, Zouzou?«
    »Zouzou meint das du entlassen bist Cnollo. Nimm dir Pleasant und fahr nach Tunis. Dort könnt ihr mit dem Flieger nach Agadez fliegen. Wir fahren ohne dich weiter. Du hast nur Bockmist gebaut, von Anfang an. Fährst nach Bougie, bringst Lefebre um, machst die Kabylen höckerig und schenkst ihnen Waffen im Wert von einer Million Dollar. Lässt dich vom KGB behandeln, bringst die Weiber um den Verstand, und eine davon versprichst du die Heimreise in den Sahel. Womöglich ist sie eine Nomadin und du suchst ihr noch die Familie die irgendwo hinter Kuhschwänzen hertraben. Was hast du denn deinen englischen Spezis versprochen, damit sie hier alles in die Luft jagen?«
    »Schrei mich nicht so an Sabi Loulou!«
    »Ich schreie so laut wie ich will, du Idiot!«
    »>Gut, dann spuck aber auch nicht so beim Schreien. Donnerziege!«
    »Ach, ich bringe dich gleich um, Cnollo.«
    »Tonton, die Sabi Loulou hat recht. Wir können nicht in die Kongo fahren mit die Blutspur hinter uns. Wir dürfen nicht die Aufsehen machen.«
    »Ich bin euch nicht böse, weder dir Sabi Loulou, noch Zouzou, und verstehe euch voll und ganz, aber was kann ich für diese Malesse? Ich wollte nur nach Mopti in Mali, einen Reisebericht schreiben, den Unimog an eueren Papi Bergerac abliefern und mit dem Flieger wieder nach Hause fliegen. Nicht mehr und nicht weniger. Ihr habt euch die bequemste Route nach Constantine ausgesucht. Die eine mit dem Flieger und die andere mit dem Auto. Mich habt ihr quer durch die Kabylei gejagt, und ich habe schon in Thenia die Kabylen am Hintern hängen gehabt. Sie wussten fast alles, von Anfang an. Sie wussten das wir mit der „Angel of Paradise“ von Toulon nach Algier reisen, wussten wer ihr seid und was ihr damals im Befreiungskampf der Algerier so alles angestellt hattet. Sie kannten viele Details und drohten mit euerer Gefangennahme und Auslieferung an die algerischen Behörden. Hört ihr mir überhaupt zu?«
    »Klar doch Francnollo, mach nur weiter«, echauffierte sich Sabi Loulou, und führte

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