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Tanz der Aranaea (German Edition)

Tanz der Aranaea (German Edition)

Titel: Tanz der Aranaea (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roman Lukitsch
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inzwischen zu Selims Bar gefahren, um Zöpfchen Magouba zu holen. Ich erzählte den beiden ausführlich meine Geschichte von Beginn an. Beginnend mit meiner Tätigkeit im Afrika Feldzug der Briten gegen Rommels Afrikakorps, im zweiten Weltkrieg. Von der kurzen Zeit danach in der ich in England lebte, und meinen Einsatz für die Alliierten in Dresden im Februar 1945. Die Erlebnisse in Bougie-Bejaia ließ ich nicht aus, und auch nicht die Sache mit Lefebre, den ich mit der Drahtschlinge erwürgte. Die Geschichte mit Marie-Claire Hochstätt, den Kabylen, und Zöpfchen Magouba. Michelle La Toustelle durfte nicht vergessen werden, sowie das Treffen auf die Schawijah-Berber. Die amerikanische Handelsmission mit der zauberhaften Cheryl Hawks, ebenfalls nicht. Und auch nicht, wie ich in Selims Bar, die Engländer, meine früheren Kampfgefährten, nach so langer Zeit wieder getroffen haben.
     
    »Luke Carrington, so heißt doch der englische Söldner, stimmt es Francnollo? Gut, Luke ist tot. Drei russische Söldner oder KGB Agenten, genau wissen wir das nicht, ebenfalls. Einen davon hast du auf dem Gewissen, Lefebre geht ebenfalls auf dein Konto. Die beiden KGB Agenten in Algier, die Lefebre ermordet hat, Al Sabti mit seinem Luftröhrenschnitt, Fitzgerald den du erschossen hast. Lohnt sich das alles Cnollo? Es lohnt sich nicht, das große Problem kommt noch für dich Francesco. Lefebre, den du erwürgt hast, ist ein SDECE Agent der schlimmeren Sorte. Einer aus der Abteilung, die für das große Reinemachen zuständig ist. Zouzou und ich gehören zur Abteilung Afrika und machen nur ein bisschen Aufklärung. Du findest in ganz Afrika keinen Geheimdienst, der so gut funktioniert wie die SDECE, keine CIA, kein britischer SIS, kein Mossad und schon gar nicht dem KGB, der diesem SDECE nur annähernd das Wasser reichen kann. Lefebre war nebenbei auch ein SDECE Maulwurf in der OAS, und denen hast du die Waffen aus der Kabylei gestohlen, und großzügiger Weise den Kabylen geschenkt. Lefebre sollte das Versteck der OAS Waffen in der Kabylei auskundschaften, das Schiff „Angel of Paradise“ auf dem Weg nach Spanien, als getarnter OAS Agent begleiten, den Bestimmungsort dieser Waffen nach Paris melden, und bei der Übergabe der Waffen an die von Algerien nach Spanien geflüchteten französischen OAS Mitglieder, wäre die SDECE aktiv geworden. Du wirst dich warm anziehen müssen, Cnollo.«
    »Das sehe ich entspannter Sabi Loulou. Wie wäre es mit folgender Version? Lefebre, ein SDECE Agent und Maulwurf innerhalb der Organisation de l`Armée secrète, OAS, schneidet dem OAS Mann Al Sabti in Algier die Gurgel durch und nimmt die Pläne der Waffenlager in der Kabylei an sich. Fährt nach Bougie und wird dort von  der OAS in einem Racheakt umgelegt. Die Kabylen die zwar von den Waffenlagern wissen, aber nicht wo sie sich befinden, greifen sich die OAS Mitglieder, machen eine kleine Vendetta, besitzen nun die Pläne, die Waffen und sind glücklich der Regierung in Algier den Hintern anzuwärmen. Hoch lebe die Kabylische Freiheitsfront der Sozialistischen Kräfte, euere Tante Janine Rachmanikoff-Knöpfler aus Kiew, zurzeit lebend am Genfer See und ihres Zeichens eine kapitalistische Kommunistin wird sich eine Flasche Veuve Klicke zu zwanzig Dollar die Flasche, aufmachen. Ich bin nur
    ein dummer Amateur der irgendetwas bezüglich der „Angel of Paradise“ an Wegener mitgeteilt hat. Der Walfisch hat Bauchweh.«
    »Du bist nicht die Amateur, Tonton, ich weiß wirklich nicht mehr wer du bist. Heißt du Vancelli, oder Walker, oder Wankel wie damals in Dresden. Bist du die eiskalte Mann mit die böse Schlinge aus Draht, oder bist du die sanfte, liebe, zarte Tonton, die kein Mann ist, den ich kenne.«
    »Die Wahrheit ist, was deine Augen sehen, Zouzou. Siehst du die Wahrheit durch blaue Gläser, dann ist die Wahrheit blau.«
    »Der Cnollo hat recht, Schwesterherz. Ist die Brille Schissippipi farbig gefärbt, dann ist die Wahrheit auch Schissippipi farbig, und sie bleibt es auch. Sag mal Cello, wie ist das denn mit Mademoiselle Zöpfchen Magouba? Du hast uns noch einiges zu erklären. Was sollen wir mit ihr?«
    »Da gibt es nicht viel zu erklären, Sabi Loulou. Wir bringen Zöpfchen nach Agadez, in ihre Heimat.«
    »Ach? Klar doch, wir bringen Zöpfchen nach Agadez! Ist doch gar kein Problem, oder Zouzou?«
    »Liebster Tonton, wie stellst du dir das vor? und wieso hat sie den Namen Zöpfchen?«
    »Sie heißt Zöpfchen, weil sie Zöpfchen hat.

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