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Tarzan 02 - Tarzans Rückkehr

Tarzan 02 - Tarzans Rückkehr

Titel: Tarzan 02 - Tarzans Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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daß das eine tolle Geschichte ist, ebenso wie Ihre Freunde, wenn sie beim Frühstück am nächsten Freitag davon lesen. Deren Anteilnahme wird sich auch nicht verringern, wenn sie Kenntnis erhalten, daß der Mann, mit dem sich Madame amüsiert hat, ein russischer Lakai ist, genauer gesagt, der Kammerdiener Ihres Bruders.«
    »Alex Pawlowitsch, Sie sind ein Feigling«, erwiderte die Frau kühl und furchtlos, »denn wenn ich Ihnen einen bestimmten Namen ins Ohr flüstere, werden Sie sich Ihre Forderungen und Drohungen mir gegenüber noch einmal gründlich überlegen und meine Kabine sehr schnell verlassen; und ich denke auch nicht, daß Sie mich dann noch einmal im geringsten belästigen werden.« Einen Moment trat Stille ein, und Tarzan konnte sich vorstellen, wie die Frau sich zu dem Halunken beugte und ihm den betreffenden Namen zuflüsterte. Die Stille dauerte nur kurz, dann stieß der Mann einen wilden Fluch aus – man hörte das Scharren von Füßen – den Schrei einer Frau – und wieder herrschte Stille.
    Der Schrei war noch nicht verklungen, da war der Affenmensch aus seinem Versteck gesprungen. Rokoff rannte los, Tarzan packte ihn am Kragen und zerrte ihn zurück. Keiner von ihnen sprach, da beide instinktiv spürten, daß in diesem Raum gerade ein Mord verübt wurde, und Tarzan war seiner sicher, daß der Mann da drinnen selbst für Rokoffs Absichten übers Ziel hinausschoß – dessen Bestrebungen waren weitreichender und wesentlich bösartiger als brutaler, kaltblütiger Mord.
    Ohne sich mit irgendwelche Fragen aufzuhalten, warf sich der Affenmensch mit seiner muskelbepackten Schulter gegen die zerbrechliche Türverkleidung, riß Rokoff mit sich und stand, umgeben von zersplittertem Holz, in der Kabine. Auf der Couch vor ihm lag die Frau, Pawlowitsch war über ihr und würgte ihren zarten Hals, während sie ihm mit den Händen nutzlos ins Gesicht schlug und verzweifelt an den Fingern zerrte, die ihrem Leben ein Ende setzen wollten.
    Bei dem Krach, den Tarzans Eindringen verursachte, sprang Pawlowitsch auf und blickte ihn drohend an. Die junge Frau setzte sich schwankend auf. Sie faßte sich mit der Hand an den Hals und atmete keuchend. Obwohl sie zerzaust und sehr blaß war, konnte Tarzan in ihr jene junge Frau erkennen, deren forschendem Blick er vor ein paar Stunden an Deck begegnet war.
    »Was bedeutet das?« fragte er und wandte sich an Rokoff, den er instinktiv als Anstifter des Verbrechens erkannte. Der Befragte schwieg und blickte ihn finster an. »Drücken Sie bitte den Knopf, wir müssen einen der Schiffsoffiziere herholen – das hier übersteigt jegliches Maß«, fuhr Tarzan fort.
    »Nein, nicht«, rief die junge Frau und sprang plötzlich auf die Füße. »Tun Sie das nicht. Ich bin mir sicher, daß man nicht wirklich vorhatte, mir ein Leid zuzufügen. Ich habe diesen Mann erzürnt, und da hat er die Selbstbeherrschung verloren, das ist alles. Ich möchte nicht, daß die Sache weitere Kreise zieht, – bitte, Monsieur«, und ihre Stimme klang so flehentlich, daß Tarzan nicht weiter darauf bestand, obwohl ihm sein besseres Urteilsvermögen eingab, daß hier etwas im Gange war, wovon die zuständigen Behörden in Kenntnis gesetzt werden sollten.
    »Sie möchten also, daß ich nichts weiter unternehme?« fragte er.
    »Bitte tun Sie nichts«, war ihre Antwort.
    »Und Sie sind einverstanden, daß diese beiden Verbrecher Sie weiterhin verfolgen?«
    Jetzt schien sie nicht zu wissen, was sie sagen sollte, und sah sehr verstört und unglücklich aus. Tarzan bemerkte das boshafte Grinsen auf Rokoffs Visage. Die junge Frau fürchtete die beiden offenbar – und traute sich in deren Gegenwart nicht zu sagen, was sie wirklich wollte.
    »Dann werde ich tun, was ich für richtig halte«, erklärte Tarzan. »Ihnen sowie Ihrem Komplizen möchte ich sagen, daß ich vom heutigen Tage bis zu unserer Ankunft ständig ein Auge auf Sie haben werde, und sollte mir zufällig zu Ohren kommen, daß einer von Ihnen diese junge Frau auch nur im entferntesten belästigt, dann werden Sie sich bei mir dafür verantworten, und das wird für Sie beide keine besonders angenehme Erfahrung werden. Und jetzt ‘raus hier!«
    Er packte Rokoff und Pawlowitsch am Genick, stieß sie unsanft durch die Tür auf den Korridor und versetzte jedem von ihnen noch einen Stoß mit der Schuhspitze. Dann kehrte er zu der jungen Frau zurück, die ihn mit großen, staunenden Augen ansah.
    »Und Sie würden mir einen großen Gefallen tun,

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