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Tatort Paris - Wich, H: Tatort Paris

Tatort Paris - Wich, H: Tatort Paris

Titel: Tatort Paris - Wich, H: Tatort Paris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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ein?«, empörte sich Karsten. »Ich bin deutscher Staatsbürger, Sie verletzen die europäischen Gesetze!«
    »Da können Sie unbesorgt sein«, sagte Commissaire Lepain. »Wir verletzten nichts, wir sorgen nur für Gerechtigkeit.«
    Karsten spuckte auf den Boden. »Gerechtigkeit, dass ich nicht lache!«
    »Und das alles nur wegen dieser verdammten Gören«, sagte Mike und warf den drei !!! einen abfälligen Blick zu.
    Da schaltete sich zum ersten Mal Tom ein: »Hören Sie sofort auf, unsere Detektivinnen zu beschimpfen!«
    Mike und Karsten murrten zwar, aber schließlich hörten sie auf, sich zu beschweren, und ließen sich widerstandslos von den Polizisten abführen.
    Doch bevor die Polizisten weggingen, schüttelte Commissaire Lepain Marie, Franzi und Kim noch persönlich die Hand. »Vielen Dank für alles! Ihr werdet bald von uns hören. Wir werden uns mit Kommissar Peters in Verbindung setzen.«
    Dann drehten sich die Polizisten um und verschwanden zusammen mit den Schmugglern. Kaum waren sie weg, brach ein riesengroßer Jubel los. Alle aus der Gruppe klatschten und ließen die drei !!! hochleben.
    »Bravo, bravo!«
    »Ihr wart super!«
    »Yeah!«
    Der letzte Ausruf kam natürlich von Tom. Der drängte sich zu Marie, Kim und Franzi vor und nahm sie kurz beiseite. »Sagt mal, eine Sache würde mich schon noch interessieren. Kann es sein, dass ihr am Anfang mich als Dieb verdächtigt habt und geglaubt habt, ich hätte Verenas Koffer gestohlen?«
    »Wieso?«, fragte Marie und klimperte mit ihren getuschten Wimpern.
    Tom grinste. »Na ja, weil jemand von euch wohl in meinem Zimmer war. Ein paar Sachen lagen nicht mehr genau am selben Platz wie vorher. Meine Checkliste zum Beispiel, die ich mir vor der Reise gemacht hatte, damit ich nichts vergesse beim Packen.«
    So naiv, wie sie immer geglaubt hatten, war Tom also gar nicht! Jetzt konnte Marie es nicht mehr länger leugnen. »Tut uns leid, das war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Wir wollten dich nicht zu Unrecht verdächtigen. Hoffentlich hattest du keinen Ärger.«
    »Wegen des Zimmers?«, fragte Tom. »Nein, nein. Ärger hatte ich natürlich trotzdem. Der Chef vom Jugendzentrum hat mich verwarnt und mir dauernd SMS geschickt, dass so was wie mit Verenas Koffer nicht mehr vorkommen darf.«
    Marie, Franzi und Kim tauschten einen kurzen Blick. Aus dem Jugendzentrum waren also die SMS gekommen!
    »Bist du noch sauer auf uns?«, fragte Kim vorsichtig.
    »Bin ich nicht«, sagte Tom, »aber nur unter einer Bedingung: Wenn ihr mir verratet, wer Verenas Koffer geklaut hat.«
    »Das würde mich aber auch interessieren«, mischte sich Verena ein, die den letzten Teil des Gesprächs mitbekommen hatte und sich zusammen mit Luise und Jasmin neben die drei !!! stellte.
    Franzi räusperte sich. »Tja, das war alles ganz harmlos. Mike hatte damit nichts zu tun. Es war Christophe. Er wollte nur kurz deinen Koffer klauen, um eine Gelegenheit zu haben, ein bisschen mit dir zu flirten.«
    »Wie bitte?«, fragte Verena.
    »Ja«, sagte Kim. »Aber weil du nicht darauf angesprungen bist, hat er sich ein neues Opfer suchen müssen.« Dabei warf sie Marie einen unmissverständlichen Seitenblick zu.
    Sofort starrten alle Marie an, besonders Verena.
    Da drängte Marie: »Sollten wir nicht langsam mal losfahren? Sonst kommen wir nie zu Hause an!«
     
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
    Samstag, 14:09 Uhr
    Eine Woche hab ich jetzt nichts ins Detektivtagebuch geschrieben. Schande über mich! Aber nach der aufregenden Parisreise musste ich mich erst mal ein bisschen erholen – soweit das meine »lieben« Brüder Ben und Lukas zugelassen haben.
    Hier kommt das Wichtigste in Kürze: Die drei !!! haben wieder einen Fall erfolgreich gelöst!
    Nachdem die Schmuggler von den französischen Polizisten abgeführt worden waren, hat Tom uns höchstpersönlich mit dem Reisebus heimgefahren, weil Mike ja nicht mehr zur Verfügung stand. Das hatte eindeutig Vorteile: Weil Tom sich auf den Verkehr konzentrieren musste, konnte er nicht dauernd quatschen!
    Vier Tage, nachdem wir aus Paris zurück waren, hat Kommissar Peters uns ins Präsidium eingeladen. Dort hat er uns alles erzählt, was ihm sein Kollege, Commissaire Lepain, berichtet hat: Mike hat sofort ein umfassendes Geständnis abgelegt, das ihm bestimmt strafmildernd angerechnet werden wird. Karsten war ein härterer Brocken. Er hat auf dem Pariser Polizeipräsidium alles abgestritten und nach seinem Anwalt verlangt. Erst als Commissaire Lepain mit der

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