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Tatort Paris - Wich, H: Tatort Paris

Tatort Paris - Wich, H: Tatort Paris

Titel: Tatort Paris - Wich, H: Tatort Paris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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Marie.
    Kommissar Peters schwankte noch ein wenig hin und her, aber Marie spürte, dass sie ihn schon fast überzeugt hatte.
    »Also gut«, gab er sich schließlich geschlagen. »Ich werde den Kollegen gleich mal anrufen. Aber versprechen kann ich euch nichts.«
    »Danke, danke!«, jubelte Marie. »Das werden wir Ihnen nie vergessen.«
    »Jetzt übertreib mal nicht«, murmelte der Kommissar.
     
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
    Freitag, 22:06 Uhr
    Heute ist so viel passiert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Das Wichtigste zuerst: Wir haben handfeste Beweise gegen Mike, unseren neuen Tatverdächtigen, und wir wissen, dass er ein Schmuggler ist. Zwischen welchen Ländern (außer Paris und Deutschland) er hin und her schmuggelt und was er genau schmuggelt, konnten wir leider noch nicht herausfinden, die fremdartigen Buchstaben auf der Tüte, die er Philippe gegeben hat, sind uns immer noch ein Rätsel. Meine Vermutung ist, dass P., falls er etwas mit dem Jugendhotel zu tun hat und dort arbeitet (immerhin hat er behauptet, dass er sich dort total gut auskennt), sich von M. ev. Armbanduhren oder technische Geräte aus dem Ausland mitbringen lässt, um sie an die Gäste des Hotels teuer weiterzuverkaufen. Aber das ist, wie gesagt, nur eine vage Vermutung.
    Die Tatsache, dass Mike aus dem Schmuggelgeschäft aussteigen will, spricht zwar für ihn, dennoch hat er sich strafbar gemacht und muss auch für seine Taten geradestehen (mal ganz davon abgesehen, dass er den entscheidenden Schritt zum Ausstieg nur angekündigt und noch nicht vollzogen hat).
    Soviel zu meinen Theorien und Vermutungen. Aber jetzt kommt das Beste: Kommissar Peters hat mit seinem Pariser Kollegen (Commissaire Lepain) gesprochen, und der hat tatsächlich nach langem Hin und Her – wobei der Kommissar unseren Detektivclub in den höchsten Tönen gelobt hat! – zugesichert, dass er morgen Vormittag mit einem anderen Polizisten, der auch Deutsch spricht, nach Versailles kommen wird. Sie werden um zwölf Uhr an dem Ausgang auf uns warten, an dem unsere Führung endet. Zur Sicherheit haben wir die Handynummer von Commissaire Lepain bekommen, falls etwas Unvorhergesehenes passieren sollte.
    Dann müssen wir der Polizei zeigen, wer M. ist, und ihnen unser Band geben mit dem mitgeschnittenen Gespräch zwischen M. und seinem Chef Karsten. Damit werden die Polizisten dann M. konfrontieren. Ob das schon zur Festnahme reichen wird, bezweifeln sie allerdings. Besser wäre es, wenn M. von sich aus ein Geständnis ablegen würde. Hoffentlich wird er das tun!!! Zum Glück gerät er ja leicht in Panik. Deshalb stehen die Chancen gar nicht schlecht. Was Marie, Franzi und ich auf jeden Fall versuchen wollen: ihm einfach spontan Sachen an den Kopf werfen, die wir ihm zwar nicht nachweisen können, aber die ihm das Gefühl geben sollen, dass wir ALLES über seine Machenschaften wissen.
    Heute Nacht werde ich bestimmt kein Auge zutun, ich bin wahnsinnig!! aufgeregt. Werden die französischen Polizisten rechtzeitig zur Stelle sein, werden sie M. wirklich schnappen und festnehmen?
    Morgen ist unser letzter Tag in Paris, unsere Koffer sind schon gepackt, und wir haben nur noch diese eine Chance, in Versailles den Fall zu lösen. Es muss einfach morgen klappen!!!
     
    Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
    Freitag, 22:22 Uhr
    Warnung: Wer dies liest, obwohl ich es ausdrücklich verboten habe, wird es sich auf immer und ewig mit mir verderben!!!
    Ja, morgen ist unser letzter Tag in Paris, und das bedeutet, dass ich jetzt fünf Tage nichts von Michi gehört habe. Fünf Tage!! Wo steckst du, Michi? Du kannst doch nicht einfach so verschwinden und jeden Kontakt zur Außenwelt abbrechen, selbst wenn du eine neue Freundin hast. Hast du eine???
    Inzwischen bin ich mir da gar nicht mehr so sicher. Wenn es nun noch schlimmer ist und dir etwas passiert ist? Mit deinem neuen Mofa zum Beispiel, du fährst zwar sicher vorsichtig, aber es könnte dir ja ein anderer die Vorfahrt genommen haben … Oder du bist einfach ganz normal über die Straße gegangen und ein Autofahrer hat dich überfahren. So was passiert jeden Tag. Ich darf gar nicht daran denken, sonst wird mir schlecht!
    Ich bin so hin und her gerissen. Am liebsten würde ich mich sofort in den Nachtzug setzen und alleine nach Hause fahren, um zu sehen, was mit Michi los ist. Aber das geht natürlich nicht. Tom würde es nie erlauben, und Marie und Franzi brauchen mich. Wir drei !!! müssen den Fall gemeinsam zu Ende

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