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Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Titel: Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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dass er gut versteckt war. Hinter diesen toten Baumstämmen im Wald konnte ihn trotz des fehlenden Laubes niemand sehen. Die Blutung war beinahe zum Stillstand gekommen, als er den Aufruhr bemerkte. Die Autos, die leisen Schritte, die geflüsterten Befehle. Sie wussten es. Sie hatten sie gefunden. Er musste etwas tun, wenn er eine Chance haben wollte, zu entkommen.
    Das Mädchen, Jane, musste sie hierher geführt haben. Schon nach der ersten Nacht hatte er gewusst, dass es ein fürchterlicher Fehler gewesen war, sie weiter am Leben zu lassen. Er hatte gebettelt, sie töten zu dürfen. Sein Lehrmeister hatte es verweigert. Mit dieser einen wollte er spielen, wollte etwas von seinem früheren Ruhm zurückerlangen. Aber er war nicht stark genug, ein Messer zu halten, geschweige denn seinen eigenen Schwanz.
    Nachdem der Schneewittchenmörder erkannt hatte, wer sie war, hatte sich ihr schöner Plan in Luft aufgelöst. Und dann der Ärger mit diesem Schwulen aus New York … Er hatte gedacht, dass der alte Mann das Mädchen vielleicht als Friedensgeschenk anbieten würde. Was für eine Verschwendung. Mit einem Messer in der Kehle hätte sie ganz zauberhaft ausgesehen.
    Keine wunderschön nachgestellten Szenen mehr. Keine klaffenden Lächeln und blutigen Lippen. Als Charlotte sich auf die Seite ihres Vaters geschlagen hatte, hatte sie gehen müssen.
    Er beobachtete, wie einige Mitglieder des Teams sich der Rückseite des Hauses näherten. Nun war es wirklich und wahrhaftig vorbei. Es war an der Zeit, weiterzuziehen, ein anderes Meisterstück zu finden, das es wert war, nachgeahmt zu werden. Er hatte genug gelernt.
    Taylor folgte dem Team in die Eingangshalle. Es gab keinerlei Widerstand. Das Haus schien verlassen, keine Bewegung auf der geschwungenen Treppe, die sich an beiden Seiten des Foyers in die oberen Stockwerke wand. Die Eingangshalle war gesichert. Sie hörte die klaren Ansagen durch die Kopfhörer, konnte sich aber trotzdem nicht entspannen. Er war hier, das spürte sie.
    Einen Augenblick später wurde ihr Gefühl bestätigt.
    Das Team strömte in den Flur, der zu einer geschlossenen Tür führte. Mit einem stummen „Eins, zwei, drei“ verschafften sie sich Eintritt.
    Dem ersten Eindruck nach schien die Bibliothek leer zu sein, aber dann bemerkte sie, dass sich zwei Männer in dem Raum befanden. Keiner von ihnen rührte sich, als die Gruppe sich mit gezogenen Waffen näherte. Einer war blind, das war ganz offensichtlich. Der andere, ein alter Mann mit gebeugten Schultern und einem verkrüppelten Körper, saß in einem großen Ledersessel, seine verdrehten Hände lagen seltsam verschränkt auf dem elfenbeinernen Griff eines Gehstocks.
    Die Zeit blieb einen Moment stehen, weil Taylor dachte, dass sie sich geirrt hatte, dass diese Kreatur niemals in der Lage war, zu töten.
    Und dann sah sie den Ring, wie er von seinem Platz an einem der gebogenen Finger hell leuchtete.
    „Eric Fortnight, Sie sind verhaftet.“ Sie senkte ihre Waffe nicht, sondern trat näher heran und versuchte, in die Augen eines Mörders zu schauen.
    Es musste so kommen. Alles war so glattgelaufen, so ruhig. Bis jetzt. Als Taylor seinen Blick traf, sah sie die Kälte, die Leere. Das Lächeln, mit dem er sie anschaute, jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Zehn Frauen waren durch seine Hände gestorben. Und weitere sechs unter seiner Führung.
    Als er sich auf sie stürzte, dachte sie nicht nach, sondern drückte einfach ab.
    Sein Körper zuckte unter ihrer Kugel. Innerhalb eines Herzschlags lag er am Boden, und die Hölle brach los.
    Taylor stand auf der Einfahrt zu Eric Fortnights Haus und starrte blind auf die erleuchteten Fenster. Es war ein klarer Schuss gewesen, aber Price war gekommen und hatte ihr die Waffe weggenommen. Standardprozedur. Sie war so lange vom Dienst freigestellt, bis eine Untersuchung den Schuss als gerechtfertigt beurteilt und sie sich mit dem Psychiater getroffen hatte. Vielleicht war das, alles in allem betrachtet, gar keine so schlechte Idee.
    Es war vorbei. Der Schneewittchenmörder war tot. Aber es gab keine Spur von seinem Lehrling. Der Blinde, der sich als Eric Fortnights Sohn Joshua entpuppt hatte, war nicht der Mann, den Taylor im Control gesehen hatte. Er war entkommen.
    Die Beweise türmten sich. Mindestens zwei Rätsel waren gelöst worden. Die Emulsion aus Weihrauch und Myrrhe, die sie auf den Gesichtern der toten Mädchen gefunden hatten, war zum Haus zurückverfolgt worden. Eine kleine Dose

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