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Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Titel: Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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blauen Lichter suchte. „Ich dachte, dass die Maus aus Quantico uns heute den ganzen Tag am Rockzipfel hängt. Wisst ihr, wo sie ist?“
    „Ich habe sie heute zum Glück noch nicht gesehen. Ehrlich gesagt habe ich aber mein Büro auch gemieden wie der Teufel das Weihwasser“, gab Baldwin zu.
    „Was für eine Schande.“ In Taylors Sarkasmus mischte sich eine dunkle Vorahnung. Charlotte Douglas würde noch zu einem Problem werden, das spürte sie in ihren Knochen. „Wir haben heute noch nichts Neues zum Schneewittchenfall gehört. Nun ja, wir waren ja auch gut beschäftigt. Remy hat mir allerdings ein paar Anstöße gegeben, wie es uns gelingen kann, Giselles letzte Schritte nachzuvollziehen. Ich würde gerne mit ihren Großeltern sprechen, um zu sehen, ob sie uns vielleicht Namen von Freunden nennen können, mit denen sie nicht einverstanden gewesen sind. Remy hat angedeutet, dass Giselle sich aus dem Haus geschlichen haben könnte.“
    Fitz steuerte den Wagen über die Brücke auf die 65 South und gleich die erste Abfahrt wieder herunter, um auf den Nebenstraßen zum Massagesalon zu kommen. Er war kein Freund des Freeways, was Taylor manchmal in den Wahnsinn trieb. Aber in den Seitenstraßen kannte er sich so gut aus wie keiner, und innerhalb weniger Minute fuhren sie vor einem kleinen, gepflegten Häuschen vor.
    „Das hier ist ein Massagesalon?“
    „Offensichtlich. Sie kommen nicht mehr damit durch, wenn sie es als normalen Laden aufziehen, also sind sie in die Privathäuser in dieser Gegend gezogen.“
    Die Nachbarschaft wurde hauptsächlich von spanischsprachigen Einwohnern dominiert, dazwischen gab es ein paar Kurden und mittellose Schwarze, um die Mischung perfekt zu machen. In den angrenzenden Straßen gab es jede Menge Crack-Häuser, und ein paar Blocks entfernt fanden sich einige Sozialwohnungen der Stadt. Die Mordkommission hatte in dieser Gegend genug zu tun. Es waren sogar Zivilisten ausgebildet und eingestellt worden, die als Dolmetscher dienten und so bei der Lösung vieler Fälle halfen. Viele der Einwohner waren Illegale, und sie trauten der Polizei nicht zu, irgendetwas zu tun, das gut für die Nachbarschaft war.
    Taylor, Baldwin und Fitz stiegen aus, meldeten sich am Kommandoposten, unterschrieben die Anwesenheitsliste und bekamen ihre Partykleidung ausgehändigt: Überzieher für die Schuhe, Handschuhe und alles, was man für eine gesittete Begegnung mit dem Tod benötigte.
    Im Vorgarten kam ihnen ein Officer entgegen. Bob Parks war einer von Taylors liebsten Cops. Ein glücklicher und dennoch ernsthafter Mann, der auch im SWAT-Team arbeitete. Er hatte einen üppigen schwarzen Schnurrbart, der aussah, als wäre er vor Kurzem frisch geölt und gestutzt worden.
    „Willkommen, willkommen“, rief er ihnen mit seiner tiefen Stimme entgegen. „Nett von euch, uns an diesem Nachmittag Gesellschaft zu leisen. Wir haben ein schönes Programm für euch ausgearbeitet – Blut, Eingeweide und ein paar andere Unaussprechlichkeiten, die ihr sicher kaum erwarten könnt.“
    „Hey, Bob.“ Taylor begrüßte ihn mit einem Klaps auf den Rücken. „Wie geht es den Kindern?“
    „Wie Dilbert sagt, sind sie so glücklich wie eine Gruppe barfüßiger Eichhörnchen in einem Reifenladen.“
    Taylor gab ein unterdrücktes Lachen von sich.
    „Ich sag’s dir, Lieutenant, Teenager zu haben wird noch mal mein Tod sein. Hi, Dr. Baldwin.“
    „Hey, Parks. Tut mir leid, dass wir uns unter diesen Umständen wiedersehen.“
    Fitz knuffte den jüngeren Mann in die Seite. „Hey, bin ich gehackte Leber, oder wieso werde ich vollständig ignoriert?“
    „Nein, Fitz, du bist nur eine Nervensäge. Wie kommt’s, dass du noch nicht in Rente bist? Du bist zu alt, um dich mit so einer Scheiße hier zu beschäftigen.“
    „Parks, so viel jünger bist du auch nicht. Also halt den Mund. Was haben wir?“
    Parks drehte sich zu dem kleinen Haus um und schüttelte den Kopf. „Ich warne euch, das ist kein schöner Anblick. Doppelmord. Zwei Mädchen. Beide sehen spanisch aus, was zu diesem Stadtteil passt, aber sie liegen mit dem Gesicht nach unten. Die Gerichtsmedizin war noch nicht hier. Sobald die den Tod erklärt hat, können wir sie bewegen. Fotos und Videos haben wir schon gemacht.“
    „Spanisch. Lass uns mal einen Blick darauf werfen.“ Taylor ging voran über den Rasen auf die Stufen zu.
    Auf der kleinen Veranda zogen alle vier die Überschuhe und Handschuhe an. Taylor band ihre Haare zu einem festen Knoten, um

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