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Taylor Jackson 03 - Judasmord

Taylor Jackson 03 - Judasmord

Titel: Taylor Jackson 03 - Judasmord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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verheiratet, oder?“
    „Nein. Sie ist …“ Taylor legte den Kopf schief. „Komisch, ich weiß gar nicht viel über sie. Ich war so damit beschäftigt, mich auf Corinne zu konzentrieren, dass ich mir den Rest der Familie gar nicht so genau angesehen habe. Dann gab es ja diese Woche noch die zauberhaften Stunden ohne meine Marke. Ich habe zu viel unter den Tisch fallen lassen. Die nächsten paar Wochen werden wir damit zubringen müssen, die ganzen Lücken auszufüllen. Vergiss Michelle. Da gibt es nichts. Wie ich schon sagte, ich hab mir das bestimmt nur eingebildet.“
    Marcus klopfte an die Tür. „Hey. Ich habe Sam in der Leitung, sie will mit dir sprechen. Ich stell sie mal durch, ja?“
    „Klar.“ Taylor wartete auf das Summen, das ihr den weitergeleiteten Anruf ankündigte, und nahm dann den Hörer ab.
    „Ich weigere mich, an weiteren Wohltätigkeitsveranstaltungen teilzunehmen“, sagte sie anstatt einer Begrüßung.
    „Supi für dich, denn das ist nicht der Grund meines Anrufs. Ich habe etwas, das du lieben wirst.“
    Taylor kicherte. „Supi? Wie alt sind wir, fünf? Und was werde ich lieben?“
    „Die DNA von Corinne Wolff ist zurück.“
    „Oh, du hast recht. Das will ich wissen. Erzähl’s mir, Schwester.“
    „Du wirst es nicht glauben. Der Samen stammt von Henry Anderson.“
    „Henry Anderson? Der videoverrückte, pädophile Henry Anderson? Der, für den Todd Wolff gearbeitet hat?“
    „Todd Wolff hat für Henry Anderson gearbeitet?“
    „Das ist eine lange Geschichte, aber ja. In einem Satz zusammengefasst stimmt das so.“
    „Da ist noch mehr.“
    „Was?“
    „Henry Anderson war der Vater von Corinne Wolffs Sohn.“
    Taylor schaltete den Lautsprecher ein und bedeutete Baldwin, zuzuhören. „Sag das noch mal.“
    „Todd Wolff war nicht der Kindsvater. Die DNA des Fötus beweist, dass Henry Anderson der Vater von Corinne Wolffs Kind war.“
    „Sam, du bist das größte Geschenk, das einem Detective der Mordkommission gemacht werden kann.“
    „Dank dem Bürgermeister. Denn wenn er nicht um einen Beweis dafür gebeten hätte, dass wir die Vorgänge effizienter gestalten könnten, hätte ich diese DNA-Proben nie auf die Schnellspur schicken können.“
    „Ich hoffe, das bedeutet, dass du ein neues Labor bekommst?“
    „Ich weiß es nicht. Ich muss los. Wir sind mit Aidens Autopsie fertig, und ich muss noch einen Bericht schreiben. Übrigens, sag Baldwin, dass die Kriminaltechniker Aidens Kleidung in einer Mülltonne hinter dem McDonald’s auf der West End gefunden haben. Wir werden sie ins Labor schicken, wenn er will.“
    Baldwin sagte: „Ja, bitte tu das, Sam. Habt ihr auch irgendeinen Ausweis gefunden?“
    „Es gab eine Brieftasche und einen Reisepass, beides mit Papieren für einen Jasper Lohan. Wirklich gut gemacht, sieht echt aus.“
    „Jasper Lohan. Den Namen kenne ich von ihm noch gar nicht. Kein Wunder, dass wir ihn in St. Louis verloren haben. Gerissener Hund.“ Er machte sich eine Notiz und verabschiedete sich dann. „Okay, danke, Sam.“
    Nachdem sie sich zu einem gemeinsamen Abendessen am Wochenende verabredet hatten, legten sie auf. Die Banalität dieser Verabredung weckte in Taylor die Sehnsucht nach etwas Ruhe und Frieden und erinnerte sie daran, dass sie nicht wie jeder andere war. Pläne zu machen war für sie reinster Luxus – und meistens platzten sie eh gleich wieder, weil entweder sie oder Baldwin oder Sam oder Sams Ehemann Simon zu einem Fall gerufen wurden. Sie hatten alle Jobs, die nicht nach Feierabend einfach aufhörten, sondern in denen sie vierundzwanzig Stunden am Tag zur Verfügung standen und ganz den Launen der Kriminellen ausgeliefert waren.
    Taylor spielte gedankenverloren mit einem Stift. „Corinnes Mutter hatte recht. Corinne hat tatsächlich eine Affäre gehabt.“
    „Das könnte die klaustrophobischen Gefühle erklären, unter denen Corinne litt. Eine psychosomatische Reaktion auf ihre Untreue. Vielleicht hatten sie und Henry schon miteinander Schluss gemacht, als sie ihre Schwangerschaft entdeckte.“
    „Wenn sie Schluss gemacht haben, wieso hatte sie dann noch kurz vor ihrem Tod Sex mit ihm? Und warum haben die hier …“ Sie zeigteauf den Stapel Liebes-E-Mails von Corinne Wolffs Computer, „… aktuelle Daten? Nein, Corinne steckte immer noch mitten in der Affäre.“
    „Dann stellt sich die Frage: Hat Henry Anderson sie umgebracht?“
    Taylor dachte einen Moment darüber nach. „Ich glaube, es war Todd. Diese Stufe der Wut

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