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Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition)

Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition)

Titel: Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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Moment!
    „Dan hat eine Hütte in den Bergen“, entfuhr es ihr.
    Er hatte ein paar Mal erwähnt, dass er sich vor Jahren eine Rückzugsmöglichkeit zugelegt hatte. Einen ruhigen, abgeschiedenen Ort, an den er fliehen konnte, wenn ihm der Druck seiner Arbeit zu viel wurde. Wenn er Abstand brauchte, von dem was er Tag für Tag zu sehen bekam. Innerlich schnaubte Josy. Als ob Mord und Totschlag Dan jemals zu viel werden konnten.
    „Er hat mir einmal angeboten, mit ihm ein paar Tage Urlaub zu machen. Ich weiß, wo das ist.“
    Alle starrten Josy an.
    „Kannst du uns auf der Karte zeigen, wo sich diese Hütte befindet?“ Ray stand auf und ging um den Schreibtisch.
    „Ja.“
    „Worauf warten wir dann?“ Ian grinste düster und stieß sich von der Wand ab.

28
     
    E
s war ein Helikopter organisiert worden und Miller hatte ihnen die Bevollmächtigung erteilt, zu tun, was immer nötig war, um Dan zu fassen. Auf weitere Einsatzkräfte hatte Will verzichtet, damit das Team uneingeschränkt seine Fähigkeiten einsetzen konnte. Miller war einverstanden, dass Ray den Helikopter flog, was er nicht das erste Mal tat. Laut Will konnte er alles fliegen und fahren, was dafür gemacht war. Auch nicht übel.
    Und so saßen sie nun in diesem Helikopter und flogen zu ihrem Ziel, das weit oben in den Bergen lag. Da sich in 1700 Meter Höhe noch Schnee befand, hatten sie sich den Witterungsverhältnissen gemäß angezogen und in Daunenjacken gehüllt. Die Aussicht war atemberaubend. Während sich in den Tälern bereits saftiges Grün breitgemacht hatte, waren die Gipfel noch weiß. Die Wasserspiegel der Bäche und Flüsse waren in den letzten Wochen stark gestiegen, da die Schneemassen in höheren Gefilden zu schmelzen begonnen hatten. Das Wasser war braun und schlammig. In kürzester Zeit würde es wieder sauber und klar sein, wenn die Sonne und der Frühling auch in den Bergen endgültig Einzug gehalten hatten.
    Es war seltsam, zu einem Einsatz aufzubrechen, ohne ihre Gabe einzusetzen und daher nicht zu wissen, was sie erwartete. Für gewöhnlich wusste sie, was auf sie zukommen würde.
    Sie landeten auf einer Kuppe und hatten von dort noch ungefähr eine halbe Stunde Fußmarsch vor sich. Es hätte die Möglichkeit bestanden, sich direkt über Dans Hütte abzuseilen. Doch darauf hatte Will verzichtet, weil er unter keinen Umständen riskieren wollte, dass Dan erneut flüchtete. Also würden sie nun den restlichen Teil des Weges zu Fuß bewerkstelligen müssen.
    Josy sprang aufgrund ihres Beines etwas bedächtiger aus dem Helikopter. Obwohl dank Shanias Kräften die Verletzung beinahe verheilt war, blieb Josy instinktiv vorsichtig. Außerhalb der wärmenden Kabine zog sie ihre Jacke enger um den Körper. Hier oben war es verdammt kalt.
    Sie schlugen den Weg nordöstlich ein. Josy nahm ein wenig Schnee in die Hand. Es graute ihr davor, wieder vor Dan treten zu müssen, aber sie hätte Will und die anderen nicht allein gehen lassen. Außerdem war es ihr ein persönliches Anliegen, Dan zu schnappen. Also hatte Shania sich besonders viel Mühe gegeben, den Heilungsprozess ihrer Schusswunde zu beschleunigen. Andernfalls hätte Will sie nicht mitgehen lassen.
    Ian, Jeff und Will gingen voran und unterhielten sich über Dans Experimente. Josy ließ sich zurückfallen. Sie hatte den Namen Dan eindeutig zu oft gehört und konnte gut und gern eine halbe Stunde darauf verzichten. Doch da hatte sie sich zu früh gefreut, denn Ray gesellte sich zu ihr.
    „Wie geht es deinem Kopf?“
    „Soweit ganz gut. Sollte es denn nicht?“
    Ray sah sie mit diesem durchdringenden Blick an, den sie faszinierend und zugleich unheimlich fand.
    „Du warst lange außerhalb deines Körpers. Um festzustellen, welche Folgen das haben könnte, hätte ich mir mehr Zeit nehmen müssen, um dein Gehirn zu überprüfen. Aber du scheinst keinen Schaden davongetragen zu haben.“
    Sie musste lächeln. „Ich glaube nicht, dass ich Schäden habe. Jedenfalls nicht mehr als sonst. Aber es war schon sehr seltsam. Ich wurde tief in Dans Verstand gezogen und hatte kaum Kontrolle über meine Motorik.“
    „Dan wird sich gründlich auf ein Zusammentreffen mit dir vorbereitet haben. Sein Vater war ein großartiger Wissenschaftler. Er hat Jahre mit uns experimentiert und uns erforscht. Wenn Dan diese Informationen besitzt, kann es nicht allzu schwierig für ihn gewesen sein, zu lernen, wie man gewisse Fähigkeiten von uns steuern oder beeinflussen kann. Schließlich haben auch

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