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Temptation 4: Weil ich dir gehöre (German Edition)

Temptation 4: Weil ich dir gehöre (German Edition)

Titel: Temptation 4: Weil ich dir gehöre (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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wolltest in meinem Privatleben herumschnüffeln, okay, gut. Aber denk immer daran, dass du etwas sehen könntest, was dir ganz und gar nicht gefällt«, fügte er leise hinzu.
    »Nichts, was ich heute gesehen habe, hat meine Meinung über dich verschlechtert«, gab sie hitzig zurück. »Bestenfalls hat es mir geholfen, dich hundertmal besser zu verstehen … und dich tausendmal mehr zu lieben.«
    Seine Miene wurde ausdruckslos, während der letzte Rest Farbe aus seinen Wangen wich. In der Stille der Kabine hörte sie ihren Herzschlag in den Ohren rauschen. Wieso sagte er nichts? Noch immer fassungslos, weil sie mit der Wahrheit herausgeplatzt war, die sie um jeden Preis vor ihm hatte verbergen wollen, registrierte sie kaum, wie das Flugzeug abhob.
    Die Stille schien wie eine dichte Wolke im Raum zu hängen und mit jedem Meter, den die Maschine höher stieg und der Druck größer wurde, an Gewicht zu gewinnen.
    »Du bist so ein Kind«, presste er schließlich hervor. »Ich habe dir doch von Anfang an gesagt, dass unsere Beziehung rein sexuell ist.«
    »Das stimmt, aber ich dachte … In den letzten Wochen hatte ich das Gefühl, als hätte sich etwas geändert«, sagte sie kleinlaut. Ihr Herz zog sich zusammen, als er wie in Zeitlupe den Kopf schüttelte, ohne den Blick von ihr zu wenden, während er seine Gürtelschnalle öffnete. »Ich will dich besitzen, Francesca. Dich dominieren. Sehen, wie dein Starrsinn allmählich verschwindet, wenn die Lust über dich siegt, wenn ich über dich siege. Das habe ich dir angeboten. Du bildest dir ein, deine Nase in mein Privatleben stecken zu müssen, aber hör endlich auf, dich in deine Kleinmädchenfantasien hineinzusteigern. Mehr kann ich dir nicht bieten.« Er wies auf das Schlafzimmer. »Und jetzt geh da hinein, zieh dich aus und warte auf mich.«
    Sekundenlang starrte sie ihn nur an. Die Wunden, die er ihr mit seinen Worten zugefügt hatten, waren tief und schmerzten. Doch gerade, als sie sich weigern wollte, ihm zu gehorchen, sah sie wieder den unsagbaren Schmerz auf seinen Zügen, in jenem Moment, als seine Mutter wie von Sinnen auf ihn eingeschlagen hatte. Seine Wunden waren so viel tiefer als die ihren. Vielleicht war das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben, ja genau das, was er nach all der Hilflosigkeit und dem Schmerz der vergangenen Stunden brauchte. Ging es beim Sex nicht in gewisser Weise immer genau darum – Dampf abzulassen und den intensiven körperlichen Akt dafür zu benutzen, um die Bodenhaftung zurückzugewinnen, während die Gefühle Achterbahn fuhren?
    Ja. All das konnte sie Ian geben. Denn sie verstand, dass seine Wut aus dem tiefen Schmerz darüber erwuchs, so hilflos zu sein – innerlich entblößt und verletzlich.
    Wie in Zeitlupe löste sie ihren Gurt.
    »Gut. Aber ich tue das nur, weil ich mich aufrichtig in dich verliebt habe. Und ich bin auch kein naives kleines Mädchen. Ich glaube, du liebst mich auch und bist nur zu stolz und zu stur – und zu verletzt wegen dem, was heute mit deiner Mutter passiert ist –, um es vor dir selbst zuzugeben.«
    Für den Bruchteil einer Sekunde sah sie wieder den Schmerz in seinen angespannten Zügen aufflackern und verebben. Wortlos verfolgte er, wie sie aufstand und ins Schlafzimmer ging.

KAPITEL 16
    Zehn Minuten später betrat Ian das Schlafzimmer und spürte, wie die Lust jäh in ihm aufbrandete, als er sie nackt auf der Bettkante sitzen sah. Sie hatte ihr dichtes Haar zusammengenommen und zu einer Art Knoten frisiert. Ihre rosa Brustwarzen waren köstlich aufgerichtet, wenn auch vermutlich nicht vor Erregung, sondern eher vor Kälte. Er hatte gewusst, dass im Badezimmer kein Morgenmantel für sie bereitlag. Es war falsch gewesen, sie splitternackt hier sitzen und warten zu lassen. Trotzdem hatte ihr bleicher, nackter Körper etwas sehr Verletzliches und beinahe schmerzlich Erregendes.
    »Steh auf«, befahl er barsch und kämpfte seinen kurzen Anflug von Weichheit nieder. Gab es eine schönere Frau auf der Welt als sie?
    Würde es jemals wieder eine Frau geben, die sein Herz so sehr berührte wie Francesca? Ihr Geständnis hatte einen wahren Vulkan an Gefühlen in seinem Innern ausgelöst.
    … und dich tausendmal mehr zu lieben.
    Es war zu viel gewesen. Dass James ihm eröffnet hatte, Francesca hätte vom Morgenzimmer aus mitangesehen, wie die Pfleger die tobende Helen weggebracht hatten, war ein echter Schock gewesen …
    … dass Francesca das Leid in seinem vollen Ausmaß gesehen hatte.
    Doch sein

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