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Terror auf dem Planet der Affen

Terror auf dem Planet der Affen

Titel: Terror auf dem Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Alec Effinger
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Empfindungen, daß sie es an der nötigen Aufmerksamkeit fehlen ließ, vielleicht stolperte sie auch nur über eine Unebenheit: ehe sie sich's versah, trat sie ins Leere und rutschte ab. Ihre blindlings zugreifenden Hände konnten Grasbüschel und Wurzeln fassen und einen Absturz in den sicheren Tod verhindern, aber sie war wie in einer Falle gefangen. Sie erkannte, daß sie sich nicht hinaufziehen und auch nicht lange würde halten können. Die Kraft ihrer Arme mußte bald nachlassen. Im ersten Augenblick stumm vor Schreck, begann sie jetzt aus Leibeskräften um Hilfe zu rufen.
    Die schrillen Schreie stießen gellend durch das monotone Donnern der See gegen die Felsküste. Sie lenkten die Aufmerksamkeit der Kontrahenten voneinander ab und lösten die Spannung. Alles geriet in Bewegung.
    »Fauna!« schrie Sestus und begann zu rennen, und im nächsten Moment eilten alle in die Richtung, aus der die andauernden Schreie kamen, Burke und Virdon mitten unter ihnen.
    Doch während die Sekunden verstrichen, ließen Faunas Kräfte nach; die Muskeln ihrer verkrampften Hände konnten ihr Gewicht nicht länger halten, und sie fiel in die Tiefe.
    Glücklicherweise war sie von einem Felsüberhang gestürzt und fiel in aufgewühltes, aber tiefes Wasser. Burke und Virdon spähten über den Klippenrand und sahen sie unten im weißen Gischt angstvoll um sich schlagen, von den anlaufenden Wellen hin und her getrieben. Nach einem prüfenden Blick nahm Burke einen kurzen Anlauf und sprang, ohne zu zögern, mit einem weiten Hechtsprung in die kochende See. Es hätten unsichtbare Felsen unter der aufgewühlten Oberfläche sein können, an denen er zerschmettert wäre, doch an diese Möglichkeit dachte er keinen Augenblick. Er wußte nur, daß Fauna verloren wäre, wenn er sie nicht rettete.
    Alle anderen drängten sich am Rand der Klippen und beobachteten Burke, wie er sich durch das brodelnde Wasser zu der Stelle kämpfte, wo Fauna am Ertrinken war.
    Er erreichte sie glücklich, nahm sie in einen Rettungsgriff und begann sie zu einem schmalen Sandstrand zu ziehen, der einige hundert Meter weiter die steilen Felsabstürze ablöste. Der Kampf gegen die schwere See erschöpfte ihn rasch, und nur seine bedingungslose Entschlossenheit verlieh ihm die Kraft zum Durchhalten. Die Zuschauer am Klippenrand sahen, wohin er schwamm, und eilten auf einem Umweg zum Strand hinunter.
    Burke zog Fauna aus dem Wasser und schleppte sie wankend vor Erschöpfung auf den trockenen Sand. Dann ließ er sich ausgepumpt fallen, um wieder zu Kräften zu kommen. Sestus und andere kamen und bemühten sich um das Mädchen, und Virdon brachte eine Decke, die er von einem der Pferde genommen hatte, und breitete sie über Fauna. Bald kam sie zu sich und begann leise zu stöhnen. Burke setzte sich auf und lächelte, als er sie hörte. »Es ist alles in Ordnung, Fauna«, sagte er freundlich. »Nichts ist passiert.«
    »Pago?« murmelte Fauna mit schwacher Stimme. »Pago ... bist du es?«
    »Ja, Fauna.«
    Erleichtert und glücklich, daß er zu ihr zurückgekehrt war, streckte sie die Hand aus und berührte sein Gesicht, ehe er ausweichen konnte. Nach einem Augenblick zog sie die Hand so schnell zurück, als ob sie sich gebrannt hätte. »Nein – nein!« rief sie, verwirrt und entsetzt. »Du bist nicht Pago! Du bist ... ein Mensch!« Sie stieß das Wort hervor, als spucke sie etwas Giftiges aus.
    »Es war eine aus Not entstandene Täuschung, Fauna«, sagte er bekümmert. »Es war nicht böse gemeint.«
    Aber der doppelte Schock des beinahe tödlichen Unfalls und der Enthüllung von Burkes wahrer Identität waren mehr als das Mädchen ertragen konnte. Es verfiel in Hysterie und schreckte in nacktem Entsetzen vor ihm zurück. »Laß mich ... geh weg!« kreischte es. »Geh, verschwinde!«
    Burke zog sich zurück, um sie nicht noch weiter aufzuregen, während Sestus sie zu besänftigen suchte. »Ich bin es, Sestus, dein Onkel«, sagte er. »Ich bin hier. Du brauchst dich nicht zu fürchten.«
    »Er ist ein Mensch!« wimmerte sie. »Ein Mensch, verstehst du?«
    »Aber er wird dir nichts tun«, sagte Sestus.
    »Schafft ihn fort«, schrillte sie. »Er hat mich getäuscht, wie die anderen meinen Vater täuschten! Sie sind hinterlistig, genau wie du sagtest, Onkel Sestus. Sie sind Wilde. Sie müssen wie wilde Tiere behandelt werden ...« Sie brach schluchzend zusammen.
    »Hör mich an, Fauna«, sagte Sestus geduldig. »Der Mensch rettete dir das Leben, hast du gehört? Nicht ich

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