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Tessy 02: Tessy und die Lust des Mörders

Tessy 02: Tessy und die Lust des Mörders

Titel: Tessy 02: Tessy und die Lust des Mörders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Wolf
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Edition Störtebeker
     
    eBook Originalveröffentlichung
     
    ISBN 978-3-932733-19-2
     
     
     
    Elektra lachte.
     
    "Nach dem Abend", sagte sie.
     
    Und fügte hinzu: "Ich dachte nicht, dass du kommst."
     
    "Ich überrasche gern", antwortete ich.
     
    "Schlechte Angewohnheit, Karlos. Die meisten Menschen lieben keine Überraschungen."
     
    Elektra hörte auf, anzüglich mit ihrer Halskette zu spielen und öffnete die Wohnungstür ganz. Ich schaute über ihre Schulter hinweg den Flur entlang in ihr Schlafzimmer und dachte unanständige Sachen.
     
    "Kann ich dich was Blödes fragen, Elektra?"
     
    "Sicher."
     
    "Haben wir vorher immer so viel gequatscht?"
     
    "Bist du sicher, Karlos, dass du es willst?"
     
    "Lass mich einfach rein."
     
    Sie führte mich in die Küche. Elektra war tatsächlich zurückhaltender gekleidet als sonst. Sie hatte ein schlichtes schwarzes Kleid gewählt, und ihr einziger Schmuck war die goldene Kette. Die langen Handschuhe trug sie immer. Das war meine ständige Bedingung.
     
    Bei unserem heutigen Treffen hatte ich ausnahmsweise ebenfalls Handschuhe an. Wegen der Fingerabdrücke. Dünne Handschuhe aus Rindsleder, die ich während eines Urlaubs in der Tschechei gekauft hatte. Dort waren sie billig.
     
    Ich hatte uns die Absteige vor einigen Monaten gemietet, um für Stunden den Sitzungen, Verpflichtungen, Verflechtungen zu entgehen. Den Anwürfen von Rekker, dem Schreiberling, der mich in seinen Artikeln beschuldigte.
     
    Eine diskrete, kleine Mietwohnung für gelegentliche Treffen, nur für uns zwei.
     
    Wozu nutzte das ganze Geld, wenn ein Mann es nicht in Vergnügen umsetzen konnte? Zu schnell kratzte man die 65, kassierte zwar fette Politiker-Rente, saß auf einem schönen Versorgungsposten - aber die Flöte spielte nicht mehr mit.
     
    "Elektra, lass uns ein bisschen Spaß haben."
     
    Sie lachte zum zweiten Mal heute Abend. Aber das verleitete mich nicht zu denken, ich wäre witzig.
     
    "Du glaubst, du bist hier, um Spaß zu haben, Karlos? Den Tag verdämmerst du als Dezernent im Amt, den Abend im Rat, und nachts soll ich für deine Belustigung sorgen?"
     
    "Elektra, ich ..."
     
    "Schweig."
     
    Ihre Augen waren streng geworden. Ich fügte mich also besser.
     
    War sie wirklich erbost über meinen Lebensentwurf? 
     
    Wir kassierten Steuern, Renten, Gebühren und - okay, ich gebe es zu - das meiste blieb bei uns hängen. Aber schließlich machten es alle so, überall im Land, und die Menschen hatten uns dafür gewählt. 
     
    Oder gab Elektra bloß die Erzürnte, war es eine neue Variante unseres Spiels?
     
    Plötzlich hatte sie den Kochlöffel in der Hand.
     
    "Komm her zu mir, Karlos."
     
    Elektra gab mir mit dem Löffel einen Klaps auf den Po.
     
    "Hose runter!"
     
    Ich gehorchte. Mehr spielerisch klatschte sie mit dem Holz auf beide Backen, während ich mich bückte und darauf achtete, dass mir die Luger nicht aus der Jackentasche rutschte. Dann stieß Elektra den Holzgriff in die Butter, verteilte sie auf dem Stiel und führte ihn langsam hinein.
     
    Oh, das tat gut. Endlich durfte ich das wieder erleben. Diese ganzen Duckmäuser um mich herum, diese Karrieristen, Parteisoldaten ... Mmh ... Millimeter für Millimeter drang das harte Holz vor, dehnte behutsam, sodass dieses unwiderstehliche Ziehen auftrat. Mmh, so schön ...
     
    Ich streckte ihr meinen Po entgegen, wollte mehr. Und Elektra gab mir ... spießte geradezu auf. Ah ... ja, superb, weiter ...
     
    Mein Willi kam endlich in Wallung. Bäumte sich auf, okay, noch nicht richtig, aber schon auf halbe Höhe kam er. Ja, weiter so, Elektra ... Ich suchte ihren Blick.
     
    Wenn sie so weiter machte, würde es mich zerreißen, und ich die nächste Parteisitzung im Liegen absolvieren. Egal, ich mochte den Reiz. Jede Session brauchte ich es heftiger. 
     
    Aber die herrliche Behandlung ließ sich nicht endlos steigern. Schon bei unserer letzten Sitzung hatten wir überlegt, wie sie sich weiter entwickeln ließ. Wir mussten etwas Extremeres erfinden. Etwas, das gefährlicher war und mich stärker aufgeilte.
     
    "Du bist nicht bei der Sache, Karlos."
     
    "Und ob ich das bin! Ich genieße es."
     
    "Ich sehe doch, dass du an etwas anderes denkst."
     
    "Nein, nein, Elektra."
     
    Sie zog den Stiel heraus ... und ... - klatsch.
     
    Tatsächlich ... sie schlug mich mit dem Löffel. Keine Klapse, sondern Schläge. Ihr Übergriff überraschte mich. - Wie kam sie dazu, mich mit dem Löffel zu schlagen!?
     
    Und

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