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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Ka-De Siebenundsiebzig! Du kommst mit mir!«
    Auf unsicheren Beinen ging sie den Gang hinab. Sie konnte hören, wie Durd in die andere Richtung davontrampelte, auf den Ausgang der Basis zu, gefolgt von seinem klappernden Droiden. Ihr Körper vibrierte noch immer vor Schmerz, und frisches Blut rann von ihrem wundgescheuerten Hals über das Schlüsselbein. Chaos erfüllte sie.
    Die Flotte der Republik ist hier. Das bedeutet, dass die Jedi hier sind. Falls ich Durd hinhalten kann, verschaffe ich ihnen vielleicht die Zeit, die sie brauchen. Aber was unternehme ich wegen Bespin? Die Republik muss wissen, dass dort Durds nächstes Ziel liegt. Denk nach, denk nach. Irgendwie musst du sie doch darüber informieren können.
    Sie hielt inne und blickte über die Schulter zurück. Der Korridor war nach wie vor leer, und Durd ... in seinem Zorn hatte er die Tür des Büros weit offen stehen lassen - was bedeutete, dass sie seine Kom-Konsole benutzen könnte. Der sorglose Barve hatte sich nie die Mühe gemacht, sie mit einem Code zu sichern.
    Aber ich kann nicht. Ich kann nicht. Falls er mich erwischt, wird er jeden töten lassen, den ich liebe.
    Seufzend drückte sie ihre Stirn gegen die kalte Wand des Korridors. Hinter ihren geschlossenen Augen sah sie wieder Samsams leblosen Körper, der vom Himmel stürzte, und sie versuchte, sich vorzustellen, wie es wohl erst sein müsste, ihre Neffen sterben zu sehen. Schließlich hob sie den Kopf.
    Fhernan, du bist eine Närrin. Er wird sie vermutlich so oder so töten. Und selbst, wenn er sie verschonen sollte, werden dafür tausende anderer Kinder mit dem Leben bezahlen. Tausende Kinder. Meister Kenobi hatte recht - du darfst nicht ein zweites Mal denselben Fehler begehen.
    Zitternd schob sie sich auf Durds Büro zu. Die ungesicherte Kom-Konsole verfügte über drei separate Kom-Kanäle, von denen jeder leistungsfähig genug war, um ein Signal bis in die Republik zu tragen. Sie war keine Kommunikationsexpertin, aber wenn man sein halbes Leben auf Expeditionen verbrachte, lernte man zwangsläufig das eine oder andere. Also stellte sie das Gerät auf Auto-Signalsuche, deaktivierte den Aufnahmemodus und schaltete den Zerhacker ein, anschließend gab sie mit klopfendem Herzen die private Kom-Frequenz ihrer Mutter ein.
    Komm schon, Mutter, antworte mir. Was immer du gerade tust - ob du nun schläfst, isst, badest oder die Einkäufe erledigst -, bitte nimm dein Komlink und antworte mir. Nur einmal in meinem Leben möchte ich noch den Klang deiner Stimme hören.
    Nichts. Ihr wurde wieder übel.
    »Mata Fhernan.«
    Bant'enas Knochen und Muskeln verwandelten sich in Wasser, und sie brach vor Lok Durds Schreibtisch zusammen. »Mutter? Mutter, ich bin es!«
    »Benti? Benti, die Göttin sei gepriesen!«
    Oh, es war ihre Mutter. Sie war nicht tot. Man hatte sie gerettet. Bant'ena liebte Mata über alles, auch wenn sie sie manchmal nicht ausstehen konnte. Sie war schwatzhaft, mürrisch und theatralisch, nie zufrieden, immer kritisch.
    »Mutter«, sagte sie. Es war schwer, ihre Stimme ruhig zu halten. »Stimmt es, dass die Jedi dich gerettet haben?«
    »Ja, Benti...«
    Eine Woge der Erleichterung rollte über sie hinweg, vermengt mit Scham. Ich hätte ihnen vertrauen sollen. »Mutter, hör zu! Nimm diese Nachricht auf! Ich habe nicht genügend Zeit, um alles noch einmal zu wiederholen...«
    »Gut«, sagte Mata. Sie klang ebenfalls kraftlos, ausgezehrt vom Schock, die Stimme ihrer Tochter zu hören. »Das Gerät zeichnet jetzt alles auf.«
    »Sag den Jedi, dass Bespin Durds nächstes Ziel ist. Sag ihnen außerdem, dass Anakin und Obi-Wan noch hier sind und ihre Hilfe brauchen. Und sag ihnen, dass die Waffe bei den Koordinaten gelagert wird, von denen diese Nachricht kommt. Sie müssen die Basis zerstören. Ich ...«
    »Benti, alle sind in Sicherheit!«, platzte es aus ihrer Mutter heraus. »Die Jedi haben uns alle gerettet - bis auf Samsam. Es tut mir so leid, Benti. Bist du noch da? Benti...«
    Sie fühlte sich nicht mehr wie eine Frau, aber auch nicht mehr wie ein Droide. Ein Universum der Leere hatte sich in ihrer Brust ausgebreitet.
    Sie sind sicher? Dann waren die Holobilder, die Durds Droide mir gezeigt hat, gar nicht echt. Es ist alles gelogen. Ich habe mich von einer Lüge kontrollieren lassen. Anakin, vergib mir.
    »Mutter, ich muss Schluss machen«, wisperte sie. »Sag allen, dass es mir leidtut und dass ich sie liebe. Und Mutter ... dich liebe ich auch.«
    »Benti... Benti...«
    Sie

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