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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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lassen, wie wir diesen Krieg führen. Dieses Virus hat also die halbe Flotte lahmgelegt. Schön, dann müssen wir eben einen anderen Weg finden.«
    »Einen anderen Weg?«, brummte Bail düster. »Es gibt keinen anderen Weg. Wir können leider nicht einfach mit den Fingern schnippen und eine Ladung neuer virusfreier Schiffe aus dem Nichts herbeizaubern.«
    Ein Lächeln verzog ihre Mundwinkel, als sich in ihrem Kopf der Funke einer Idee regte. »Nein, nicht aus dem Nichts. Aber vielleicht von woandersher.«
    »Wie bitte? Was soll das ...« Er unterbrach sich, als er, wie so oft, ihre Gedanken erkannte. »Padmè ...«, stöhnte er. »Das kann nicht Euer Ernst sein.«
    »Natürlich ist es mein Ernst«, sagte sie. »Vielleicht funktioniert es nicht. Und falls Ihr recht habt und Yularen Lanteeb tatsächlich mit drei Schiffen befreien kann, wird es auch gar nicht nötig sein. Aber falls er scheitert, müssen wir es versuchen.«
    Bail schüttelte den Kopf. »Padmè, das ist verrückt. Wir sollen unsere eigene Flotte aufstellen?«
    »Warum nicht? Es ist nicht illegal.«
    »Aber höchst unorthodox!«, entgegnete er. »Davon abgesehen würde es nie funktionieren. Denkt nur an die Zeit, die es dauern würde, eine Sondersitzung des Senates einzuberufen und sämtliche Genehmigungen zu bekommen.«
    »Ja, wenn wir den Amtsweg gehen, würden wir im bürokratischen Treibsand stecken bleiben«, sagte sie mit einem Nicken. »Aber wer sagt denn, dass wir diesen Weg nehmen? Nein, wir werden unter dem Radar arbeiten. Nur dieses eine Mal, Bail. Wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen, jeden Gefallen einfordern, den man uns schuldet, jeden, dem wir vertrauen, um Hilfe bitten. Nach dem, was auf Chandrila geschehen ist, werden uns ganz bestimmt einige Leute helfen, und sei es nur aus reinem Selbsterhaltungstrieb heraus.«
    Bail ließ sich gegen das Transparistahlfenster sinken. »Was ist mit Palpatine?«
    »Er erfährt nichts davon«, sagte sie schnell. »Er muss überzeugend leugnen können, in die Sache verwickelt zu sein. Wenn wir die Idee ihm gegenüber auch nur ansprechen, würde ihn das in eine untragbare Situation bringen. Also lassen wir den Obersten Kanzler außen vor. Und wir werden auch nicht unseren Status als Senatoren oder Mitglieder des Sicherheitsausschusses geltend machen, es sei denn, wir haben keine andere Wahl.«
    Beinahe hätte er gelacht. »Wie sollen wir denn dann auch nur eine einzige Regierung überreden, uns ein bewaffnetes Schiff für die Befreiung von Lanteeb zu überlassen?«
    »Ich dachte eigentlich weniger an Regierungen«, meinte sie. »Mir fallen spontan die Namen von fünf privaten Unternehmen ein, die eine eigene Flotte von bewaffneten Begleitschiffen unterhalten. Fünf Unternehmen, die Milliardenverlusten entgegensehen, wenn diese Biowaffe nicht vernichtet wird. Glaubt Ihr nicht, dass sie uns helfen würden, wenn solche Beträge auf dem Spiel stehen?«
    »Nun ... ja, vermutlich schon, aber ...« Er fuhr sich mit den Fingern durch das kurze Haar. »Padmè, was für einen Eindruck wird das vermitteln? Wir sollen nicht sagen, dass wir als Senatoren handeln - aber solange wir nicht zurücktreten, sind wir nun einmal Senatoren, und ...«
    »Politische Interpretationen interessieren mich nicht«, brauste sie auf. »Nicht, solange Millionen Leben in Gefahr sind. Aber wenn wir schon eine Begründung brauchen, wie wäre es dann damit? Wir können nicht mehr darauf warten, dass der Senat all unsere Probleme löst. Einer der Gründe für diese Krise ist die Tatsache, dass wir unser Gewissen und unsere Unabhängigkeit hinter einer endlosen Parade eigennütziger Regierungsausschüsse zurückgestellt haben. Was wir jetzt brauchen, sind Taten, nicht noch mehr Worte. Wir haben eine Verpflichtung - eine moralische Verpflichtung, einander zu helfen und die Schwächsten und Kleinsten in unserer Gemeinschaft zu schützen. Diese Republik gehört uns allen, und wir alle müssen tun, was wir nur können, um sie zu bewahren.«
    »Verflucht, Padmè«, seufzte er. »Ich sage ja nicht, dass das falsch ist. Aber ich bezweifle, dass Ihr die wahre Tragweite einer solchen Entscheidung erkennt.«
    »Oh doch, das tue ich«, erklärte sie fest. »Aber ich will mich davon nicht einschüchtern lassen. Dafür ist diese Sache zu wichtig. Bail Organa, neben mir selbst seid Ihr die überzeugungskräftigste Person, die ich kenne. Ihr seid beliebt, Ihr werdet geschätzt, Ihr kennt Leute, Ihr habt Beziehungen - auf jeder Ebene der Regierung, in

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