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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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dann formierten sie sich neu und rasten mit glühenden Plasmakanonen auf Fireball und seinen Begleiter Can zu.
    Mach, dass du da wegkommst, Fib! Verschwinde!
    Ahsoka wollte die Warnung laut hinausschreien, wollte mit den Fäusten gegen die Transparistahlscheibe des Sichtfensters hämmern, wollte hinunter in den Hangar stürmen, sich einen Jäger schnappen und selbst losfliegen, um Fireball zu helfen. Sie hasste es, tatenlos zusehen zu müssen. Das war etwas für Droiden.
    Doch Fib brauchte keine Hilfe. Nach Anakin war er der beste Pilot der Gold-Staffel. Er und Can vollführten ein tollkühnes Manöver nach dem anderen und verwandelten die angreifenden Droiden in glühende Metalltrümmer.
    Taria war inzwischen nur noch ein rasch kleiner werdender Lichtpunkt in der Ferne. Die Jedi traf sicher schon Vorbereitungen für ihre vorsätzliche Bruchlandung auf Lanteeb. Ahsoka lachte erleichtert, doch einen Moment später wurde sie wieder ernst. Es galt noch immer, eine richtige Raumschlacht zu gewinnen. Grievous würde Verdacht schöpfen, wenn die Jagdmaschinen der Republik sich einfach so zurückzogen - sie mussten also erst die verbliebenen Geier in Fetzen schießen.
    Die junge Togruta schloss die Augen und schickte der davonrasenden Taria eine Botschaft hinterher.
    Möge die Macht mit Euch sein, Meisterin Damsin. Tut nichts Dummes. Lasst Euch nicht töten. Und sorgt bitte dafür, dass Anakin und Meister Kenobi sich auch nicht töten lassen.
    Sie hatte schon schlimmere Bruchlandungen überstanden. »Trotzdem«, meinte Taria, nur um den Klang ihrer eigenen Stimme zu hören, »ich würde glücklich sterben, wenn ich nicht noch eine erleben müsste.«
    Das verformte Cockpit des Schiffes füllte sich rasch mit Qualm, und Funken, und kleine Flammen tanzten über die Hauptkonsole über ihrem Kopf. Der bittere Geschmack von verbrannter Elektronik und schmelzendem Plastoid ließ sie husten. Zeit zu verschwinden.
    Die Leiche, die Senator Organa für ihre List organisiert hatte, war im Sitz des Kopiloten festgeschnallt. Zu Lebzeiten war sie Mitglied einer Spezialeinheit gewesen, das war alles, was Taria wusste, und eigentlich schon mehr, als sie wissen wollte. Mit schnellen Bewegungen ging sie daran, die Gurte der Toten zu lösen und sie dann hinüber auf den Pilotensitz zu wuchten. Anschließend legte sie kurz ihre Hand auf den dunklen, schlaff herabhängenden Kopf.
    Danke. Ich weiß nicht, wie du wirklich gestorben bist, aber dein Opfer soll nicht vergessen werden. Jedenfalls nicht von mir.
    Lantibba und Durds Separatistentruppen waren viel zu nahe, als dass sie es riskiert hätte, die Macht einzusetzen. Es müsste nur ein Adept der Dunklen Seite in der Gegend sein, und schon wäre ihr Plan gescheitert. Ihr Lichtschwert wollte sie ebenfalls nicht benutzen, auch wenn sie das Schiff ohnehin zerstören musste. Die Schnitte einer solchen Klinge waren unverkennbar. Also setzte sie grobe Gewalt ein, um die verbogene Luke zu öffnen - doch leider war sie nicht mehr so stark, wie sie es einmal gewesen war.
    Von den höher schlagenden Flammen im Cockpit zur Eile getrieben, trat, schlug und stemmte sie sich einen Weg in die relative Sicherheit außerhalb des Schiffes frei.
    »Verflucht!«
    Taria ließ sich auf Hände und Knie sinken. Sie hatte mehrere Blutergüsse, außerdem blutende Kratzer an der linken Wange und dem rechten Handrücken, und es kostete sie einige wertvolle Sekunden, wieder zu Atem zu kommen. Unter ihr waren Gras und Erde, über ihr ein leerer Himmel. Doch in der Ferne wurde bereits das schwache Heulen eines ersten Rettungsfahrzeuges hörbar.
    »Also gut«, murmelte sie. »Jetzt ist es wirklich Zeit zu verschwinden.«
    Sie stemmte sich auf die Beine, zog den Gurt der Tasche fest, der diagonal über ihre Brust verlief, und blickte sich um. Dort, im Nordosten, lag die Stadt, genau, wie ihr persönliches Navigerät angezeigt hatte. Die Lichter des Raumhafens leuchteten und schillerten in der Dunkelheit, ein schöner, einladender Anblick, wenn man es nicht besser wusste. Sie schätzte, dass Lantibba ungefähr fünfzehn Kilometer entfernt war. Eine gute Strecke für einen kleinen Dauerlauf. Sie atmete tief aus, um auch die letzten Reste des Qualms aus ihrer von der Krankheit zerfressenen Lunge zu vertreiben, dann berührte sie kurz ihr Lichtschwert - ein kleines Ritual, das ihr Zuversicht schenkte - und zog den Fernzünder aus der Hüfttasche ihres Ganzkörperanzugs.
    Die jaulenden Sirenen waren schon viel lauter. Taria

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