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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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sich der Gefahr, in der sie schwebten, mit zermürbender Klarheit bewusst, und sie wiederholten immer und immer wieder ihre falschen Lebensläufe und stellten einander Fragen über ihre lanteebanischen Tarnidentitäten, bis ihnen die Antworten ohne Zögern oder Fehler über die Lippen kamen. Sie konnten sich keine Ausrutscher leisten. So erschöpft, wie sie waren, mochten sie Warnsignale der Macht ignorieren. Vielleicht befanden sich Spione der Separatisten im Dorf - in dem Fall wäre jeder noch so kleine Fehler zweifelsohne ihr letzter.
    »Also gut«, sagte Obi-Wan schließlich. »Genug davon. Ich glaube nicht, dass wir unsere neuen Lebensläufe so bald wieder vergessen.«
    »Nein«, stimmte Anakin zu. »Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass ich noch von Teeb Markl träumen werde, wenn ich neunzig bin.«
    Lass mich so alt werden, und ich werde liebend gerne von ihm träumen. »Genau so soll es auch sein.«
    Vor ihnen zeigten sich erste Schlaglöcher in der Fahrbahn, und als sie einen Bogen darum machten, spähte Anakin aus zusammengekniffenen Augen in die Ferne. »Verflucht! Ich dachte, es wäre vielleicht nur eine optische Täuschung, aber es ist noch immer da.«
    Obi-Wan folgte seinem Blick. »Ja, das sind echte Hügel.«
    Anakin rieb sich den Nacken und schüttelte frustriert den Kopf. »Na toll! Seit Stunden schleppen wir uns durch diese Einöde - und jetzt sollen wir auch noch Berge erklimmen?«
    »Na, wohl eher kleine Anhöhen«, meinte Kenobi. »Es ist wirklich ein Glück, dass Ahsoka nicht bei uns ist. Was würde sie wohl davon halten, dass ihr Lehrmeister die ganze Zeit nur herumnörgelt? Und wenn Rex dich erst hören könnte ...«
    Verärgert klappte Anakin den Mund zu, und die beiden Jedi gingen weiter. Sie ignorierten die Blasen an den Füßen, den Hunger, den Durst, die Schmerzen, und trotz ihrer Erschöpfung tauchten sie immer wieder kurz in die Macht ein, um ihre Umgebung nach Anzeichen von Gefahr abzusuchen. Die Straße, auf der sie dahinschritten, blieb verlassen. Kein Fahrzeug kam in Sicht, und auch Droiden konnten sie nirgends erspähen: keine Arbeitseinheiten, keine Überwachungskameras und auch keine Kampfdroiden. Doch das konnte sich schnell ändern, vor allem falls das Dorf, dem sie sich näherten, für die Separatisten von Wert war. Eine Handvoll bewaffneter Droiden reichte aus, um die wehrlose Zivilbevölkerung eines solchen Ortes zu kontrollieren, das hatten die Jedi nicht nur auf Naboo gesehen, sondern seit dem Ausbruch des Krieges auch auf über einem Dutzend anderer, noch größerer Planeten.
    Nach einer Weile verlangsamte Anakin seine Schritte, dann blieb er schließlich ganz stehen. »Fühlt Ihr das? Ich glaube, das Dorf ist direkt auf der anderen Seite dieser - wie nanntet Ihr es doch? - Anhöhe.«
    Obi-Wan verharrte neben ihm und nickte. Das Dorf war jetzt nur noch ein paar Kilometer entfernt, und durch die Macht konnte er die Betriebsamkeit von intelligentem Leben spüren. Da waren weder Furcht noch Schmerz, auch kein überwältigendes Gefühl der Bedrohung oder des Schreckens, nur ein Teppich trister, gedämpfter Trauer, durchbrochen von hellen Flecken tiefer Besorgnis.
    »Das bedeutet aber nicht, dass wir sicher sind«, meinte Anakin und blickte sich um. »Bei unserem Glück wimmelt es dort von Droiden der Seps. Wie sollen wir in dem Fall vorgehen?«
    »Vorsichtig«, meinte Obi-Wan. »Aber ich bin sicher, solange wir uns an unsere Geschichte halten, wird niemand Grund haben, misstrauisch zu werden.«
    »Es sei denn, man hat sie bereits in Alarmbereitschaft versetzt.«
    Und du nennst mich einen Pessimisten? Obi-Wan fuhr sich mit dem zerrissenen Ärmel über das verschwitzte Gesicht. »Das halte ich für unwahrscheinlich. Es ist, wie du selbst gesagt hast, Anakin: Das Letzte, was Durd will, ist, dass Dooku von unserer Flucht erfährt.«
    Ächzend presste Anakin die Fäuste in seinen Rücken. »Hoffen wir es. Keiner von uns beiden würde nämlich noch einen Kampf überstehen.«
    »Wir müssen nur einen kühlen Kopf bewahren, dann wird es keinen Grund für einen Kampf geben«, entgegnete Kenobi. »Wir sind einfache Arbeiter, die nach drei langen Jahren in der galaktischen Wildnis auf ihre Heimatwelt zurückgekehrt sind - mit Betonung auf einfach.«
    »Ja, ja«, murmelte Anakin, dann wanderte sein Blick wieder über die trostlose, hügelige Landschaft rings um sie. »Es ergibt keinen Sinn. Warum sollte jemand in dieser Einöde eine Siedlung errichten? Selbst in der Jundland-Wüste

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