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The Old Republic - Betrogen

The Old Republic - Betrogen

Titel: The Old Republic - Betrogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul S. Kemp
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Soldat."
    „Ich mache vieles noch wie ein Soldat." Nur nicht die wirklich wichtigen Dinge. Sie ging davon, und er begab sich in den Frachtraum, wo er sich an die Kisten heranpirschte, als wären sie ein schreckhaftes Tier. Sie waren klein, hatten vielleicht einen Meter Kantenlänge. Winzig im Vergleich zum ansonsten leeren Frachtraum. Er wusste nicht, was er eigentlich erwartet hatte. Wahrscheinlich einfach nur etwas Größeres. Für so kleine Behälter schienen sie für mächtig Ärger zu sorgen. Er fuhr mit der Hand über ihre Oberfläche und kam zu dem Schluss, dass er die Droge lieber doch nicht sehen wollte. Er ging wieder zurück ins Cockpit, um sein Schiff zu steuern. Der Leuchtknopf, der Orens Signal anzeigte, blinkte bereits. Er drückte drauf. „Schieß los", sagte er.
    „Unsere Hacker haben die Aufnahmen vom Raumhafen. Ich habe deinen kleinen Zwischenfall gesehen."
    „Zwischenfall? Ich wurde angeschossen. Zweimal."
    „Die Gesichtserkennung hat als Identität des Anführers des Anschlagsteams einen gewissen Vrath Xizor ermittelt." Oren kicherte. „Anscheinend ein Grundschullehrer aus den Kernwelten."
    „Ich glaube, das können wir getrost als falsch abhaken. Wer ist das, Oren?"
    „Wir nehmen an, ein Freischärler. Arbeitet wahrscheinlich für die Hutts. Die Eng-Lieferung dürfte ihnen gegen den Strich gehen. Sie... liegen im Clinch mit unserem Käufer." Die Hutts. Scheinbar hatten die überall ihre dicken Finger drin.
    „Ist das alles, was du hast?", fragte Zeerid „Das ist alles, was ich habe. Wie hast du vor, die Droge nach Coruscant zu schaffen, Z-Man?"
    „Ich sag dir kein Sterbenswörtchen, Oren. Ihr habt eine undichte Stelle in eurer Organisation.
    Ich schaff's schon hin. Mehr musst du nicht wissen."
    Oren kicherte. „Auf Wiederhören, Z-Man." Aryn räusperte sich hinter ihm. Zeerid brachte es nicht über sich, ihr in die Augen zu sehen. Er fing an, Koordinaten in den Navicomputer einzugeben, und sie rutschte neben ihm in den Kopilotensitz. Es war schon ziemlich lange her, dass irgendjemand mit ihm das Cockpit geteilt hatte. Sie hatte ihre Wade verbunden. „Guter Verband", sagte er. „Danke." Sie beäugte die Berechnungen des Navicomputers. „So werden wir nicht nach Coruscant kommen."
    „Nein", sagte er. „So werden wir ins Kravos-System kommen."
    „Aber das ist ein totes System", meinte sie. „Am Rand des Imperialen Sektors."
    Er nickte. „Versorgungskonvois machen dort Halt, um den Gasriesen Wasserstoff abzuzapfen."
    „Das verstehe ich nicht. Wie lautet der Plan, um nach Coruscant zu kommen?"
    „Ich dachte, du hättest einen Plan", sagte er.
    „Was?"
    Er lächelte. „War nur Spaß."
    „Nicht witzig. Der Plan, Zeerid."
    Er nickte. „Es ist gefährlich."
    Das schien Aryn nichts auszumachen. Sie starrte aus dem Cockpit, während sie durch das Samtschwarz des Alls flogen, und wartete auf seine Erklärung. Er versuchte es.
    „Ich hänge die Fatman Huckepack an ein Imperiales Schiff."
    „Was soll das heißen?"
    „Genau das, wonach es sich anhört. Ich hab davon in der Flugschule gehört, damals beim Militärdienst."
    „Du hast davon gehört?"
    Zeerid fuhr fort, als hätte sie nichts gesagt. „Es ist schon Jahrhunderte her, dass Schmuggler einen Trick anwandten, bei dem sie Millisekunden hinter einem republikanischen Schiff -nehmen wir an, ein großes Versorgungsschiff unterwegs nach Coruscant - den Sprung in oder aus dem Hyperraum machten. Das Schmugglerschiff kommt aus dem Hyperraum und schaltet alle Energie ab, bis auf die Schubdüsen."
    Aryn ließ sich das durch den Kopf gehen. „Mit Sensoren nur schwer zu erfassen."
    „Genau, aber nur, wenn du im Schatten des Versorgungsschiffes rauskommst. Und auch nur, wenn du nach dem Austritt sofort abschaltest."
    „Man müsste genau wissen, an welchem Punkt sie rauskommen."
    „Das wussten sie damals, und wir wissen es heute."
    Zeerid kannte jede Hyperraumroute wie seine Westentasche. Wenn er wusste, wo ein Imperiales Schiff in den Hyperraum eintrat und wo letztlich das Reiseziel lag, dann wusste er auch, wo es wieder austreten würde. „Und dann?"
    „Dann hängt man sich an." Aryn machte so große Augen, als wäre sie eine Rodianerin. „Man hängt sich an?"
    „Elektromagnetische Ankopplung. Das ist der leichte Teil."
    „Das werden sie merken." Zeerid nickte. „Das Schiff muss groß genug sein, und man muss an einem Frachtraum oder was Ähnlichem ankoppeln. Möglichst an etwas, das leer steht. Und dann, wenn man erst mal

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