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The Old Republic - Betrogen

The Old Republic - Betrogen

Titel: The Old Republic - Betrogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul S. Kemp
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Männer, die ihnen aus dem Casino gefolgt waren, in Laufschritt übergingen und dann durch die Menge rannten. Beide griffen nach hinten, um ihre Waffen vom Rücken zu ziehen.
    Ein dritter Mann, den Zeerid bisher nicht bemerkt hatte, der ihm aber irgendwie bekannt vorkam, schrie, alle sollten sich auf den Boden legen, und gab einen Blasterschuss in die hohe Decke ab.
    Die Menge geriet in Panik. Schreie gellten um sie herum, während sich Leute auf den Boden warfen oder hinter Bänken und Tischen in Deckung gingen. Dutzende Droiden ließen ihre Arbeit liegen und schauten sich verwirrt um, weil ihre Programmierung sie angesichts der unerwarteten Ereignisse im Stich ließ. Die beiden Männer zwischen Aryn, Zeerid und dem Schiff hatten Blaster gezogen und feuerten, während sie auf sie zukamen. Aryns Lichtschwert erwachte summend zum Leben. Sie ließ es in einem rasanten Wirbel rotieren und lenkte die Schüsse in Decke und Boden ab. Noch mehr Schreie und der beißende Geruch abgefeuerter Blaster ertönten. Zeerid zog seinen Blaster unter der Achsel hervor und gab zwei Schüsse auf einen der beiden Männer ab. Die Wucht riss den Mann von den Beinen und hinterließ ein verschmortes Hemd und zwei schwarze Löcher in seiner Brust. Schnell packte Zeerid Aryn und zog sie hinter den kastenförmigen Körper eines still stehenden Wartungsdroiden, während der Überlebende der beiden Männer vor ihnen das Feuer erwiderte und drei weitere, die von hinten anrückten, losschossen. Ein Schuss streifte Zeerids Stiefelsohle, sodass sie schwarz angesengt rauchte. Der Droide, hinter dem sie in Deckung lagen, bebte unter den Einschlägen mehrerer Schüsse.
    „Schön stehen bleiben, Droide", sagte Zeerid. Aber selbst wenn er es gewollt hätte, wäre der Droide nicht von der Stelle gekommen. Rauch quoll aus den Löchern in seinem Gehäuse und Funken sprühten heraus.
    „Wir müssen zu meinem Schiff", sagte Zeerid. „Die Behörden werden schon." Zeerid schüttelte den Kopf. „Zu viele Fragen, Aryn. Ich habe Eng an Bord. Die werden das Schiff konfiszieren und uns festnehmen. Wir müssen los. Jetzt."
    Die Männer hinter ihnen rückten weiter vor und benutzten Bänke, Stühle und die Körper von Passanten als Deckung, während sie näher kamen. Die Schreie und Rufe der Zivilisten machten es schwer, einen klaren Gedanken zu fassen.
    „Ich will nur die Fracht", rief einer der Männer, scheinbar ihr Anführer, über den Tumult hinweg.
    Als Antwort schnellte Zeerid hinter dem Droiden hervor und feuerte rasch drei Schüsse ab. Er traf zwar niemanden, aber immerhin brachte er die drei Männer hinter ihnen dazu, sich hinzuwerfen. Er wirbelte zu dem Mann vor ihnen herum und sah gerade noch das rote Mündungsfeuer eines Blasterschusses, der in seine Brust schlug und ihn drei Schritte über den Boden schleuderte. Die Wucht trieb ihm den Atem aus den Lungen. Er schnappte nach Luft.
    Rauch kräuselte aus dem schwarzen Loch, das sich in seine Panzerweste geschmolzen hatte. Es war nicht das erste Mal, dass er getroffen wurde, daher verlor er trotz Schmerz und Atemnot nicht den Kopf. „Mich hat's erwischt", stellte er fest.
    Er rollte sich auf den Bauch und feuerte, so schnell sein Finger den Abzug betätigen konnte, auf die drei Männer hinter ihnen. Sie zahlten es ihm mit gleicher Münze heim. Blasterblitze rissen um ihn herum Löcher in den Boden. Teile der Bodenfliesen flogen in die Luft. Durch den Lärm des Blasterfeuers und die Schreie der Zivilisten konnte er kaum etwas hören. Ein Schuss des Angriffsführers, des Mannes, der ihm so bekannt vorkam, traf Zeerids Schulter. Wieder ersparte ihm seine Weste ernsthafte Verletzungen, doch der Einschuss jagte einen heftigen Schmerz seinen Arm hinunter, der seine Hand betäubte. Sein Blaster rutschte scheppernd über den Boden.
    Die Waffe blieb direkt vor einer Zeltronerin liegen, die sich auf den Boden geworfen hatte. Zeerid blickte in ihre vor Schreck geweiteten Augen und sah nur blinde Angst. Sie versuchte nicht, nach dem Blaster zu greifen. Mehr und mehr Schüsse von den drei Männern trieben ihn in die Enge, und er rollte von der Frau weg in Deckung. Neben ihm stöhnte ein Zivilist, der wohl im Kreuzfeuer einen Treffer abbekommen hatte. Eine Frau kreischte. Er musste aus der Schusslinie. Doch bevor er aufstehen konnte, stand Aryn bereits über ihm. Ihre Klinge war eine einzige flimmernde Bewegung, die einen Kokon aus grünem Licht um sie bildete und die Blasterschüsse in alle Richtungen ablenkte. Sie

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