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The Rigger - Fesseln der Lust (Teil 2 & 3 Rosen ...) (German Edition)

The Rigger - Fesseln der Lust (Teil 2 & 3 Rosen ...) (German Edition)

Titel: The Rigger - Fesseln der Lust (Teil 2 & 3 Rosen ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isadorra Ewans
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Nacht fuhren, konnte ich nicht sagen, doch ab und an schwankte ich, wenn der Wagen durch eine Kurve fuhr. Doch schließlich hielt die Limousine und den Geräuschen nach zu urteilen, stoppten wir auf einem Kiesweg. Russel öffnete die Tür auf seiner Seite, sprach kurz mit dem Fahrer ein paar Worte, die ich nicht verstand, und kam dann auf meine Seite des Wagens, um mir beim Aussteigen zu helfen. Vorsichtig führte er mich über einen Kiesweg, einige Stufen hinauf und blieb dann stehen. Er läutete. Die Türglocke hatte einen angenehmen Klang und ich vermutete, dass wir uns vor einem Anwesen unweit der Stadt befanden. Russels Hand lag, während wir warteten, auf meinem Hintern und ich genoss die leichte Wärme, die sie ausströmte. Sie steigerte meine permanente schwelende Erregung noch ein wenig.
    Die Tür öffnete sich leise, ich hörte Stimmengewirr, das augenblicklich verstummte, als Russel mich über die Türschwelle führte. „Willkommen“, sagte eine dunkle Stimme. „Es ist alles vorbereitet.“ Ich hielt den Atem an. Was musste denn noch vorbereitet werden? Mein Herz klopfte so heftig, dass ich glaubte, es würde meinen Brustkorb sprengen. Mit sanftem Druck in meinem Rücken zeigte mir Russel, dass ich weiter gehen sollte und ich tat es. Es waren nur ein paar Schritte, als ich das Schließen einer Tür hinter mir vernahm und mir gleichzeitig die Augenbinde abgenommen wurde. Blinzelnd sah ich mich um. Russel stand nicht mehr neben mir. Wir befanden uns in einem opulent ausgestatteten Raum. Dunkle Vorhänge vor den Fenstern verhinderten, dass ich hinaussehen konnte. Die Wände waren mit ebenfalls dunklen und äußerst kostbar anmutenden Stofftapeten verziert. Von der mit Stuck verputzten Decke hingen schwere Kronleuchter mit echten Kerzen. In der Mitte des Raumes stand ein Tisch, an dem gut und gerne zwanzig Personen Platz nehmen konnten. Auf der gegenüberliegenden Seite war eine weitere Tür aus weißem Holz. Daneben ein großer Kamin, in welchem ein Feuer vor sich hin flackerte. Ich ließ meinen Blick schweifen, versuchte die Opulenz dieses Raumes zu verarbeiten, als eben dieser Blick zu meiner Rechten an einigen Personen hängen blieb, die aus dem Schatten eines Wandvorsprungs heraustraten.
    „Miss Sinclair, darf ich Ihnen unsere Mitglieder vorstellen?“ Russel war wieder neben mich getreten, hatte mir erneut die Hand in den Rücken gelegt und führte mich auf diese Weise zu den anderen Gästen.
    Er blieb vor einem Herrn stehen und machte mit ihm den Anfang. „Miss Sinclair … Mr. Flemming Solveig und seine Mätresse Miss Amelia Campbell.”
    Ich hatte die Frau gar nicht gesehen, denn sie hatte sich hinter dem Rücken des Mannes versteckt. Solveig war ein Riese, breite Schultern, grobschlächtiges Gesicht und um seine Mundwinkel lag ein spöttisches Grinsen. Trotzdem verbeugte er sich sehr elegant vor mir, während seine Mätresse mich mit einem Knicks begrüßte. Sie war eine zarte, beinahe zerbrechlich wirkende Person mit farblosem Haar und mir war sofort klar, warum sie sich einen solchen Riesen ausgesucht hatte. Unschlüssig, wie ich die Begrüßung erwidern sollte, nickte ich einfach lächelnd.
    „Mr. Alexander Caviness und seine Mätresse Miss Bethany Rutherford“, fuhr Russel mit der Vorstellung fort. Auch hier verneigte sich der Herr und die Dame machte einen formvollendeten Knicks. Caviness war groß, schlank und blond, sein Gesicht aristokratisch blass. Er trug einen dunklen Anzug, der ihn nur noch größer erscheinen ließ. Seine Mätresse war eine vollbusige, für meinen Geschmack etwas zu ordinäre Rothaarige mit grünen Augen. Sie erinnerten mich an eine Groteske aus dem Paris der vorigen Jahrhundertwende.
    „Mr. David Cochran und seine Mätresse Miss Amber Doyle.“ Diese beiden waren das seltsamste Pärchen in der Reihe. Er eher dicklich und untersetzt, mit kleinen Wieselaugen in einem speckigen Gesicht; sie einen Kopf größer und wesentlich stilvoller gekleidet als er. Wir waren am Ende der Reihe angekommen und alle hatten mich auf die gleiche Weise begrüßt. Etwas schüchtern stand ich nun am Rand und harrte der Dinge, die da kommen wollten. „Mr. Zachery Lyall und seine Mätresse Miss Samantha Bloom lassen sich entschuldigen“, sagte der, der mir als Mr. Solveig vorgestellt wurde. Russel nickte etwas zerknirscht, dann sah er mich an und führte mich zum Kopfende des Tisches. „Bitte“, sagte er, zog mir einen Stuhl zurecht und ich nahm Platz. Die anwesenden Herren boten

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