The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen
Sie zum sofortigen Gebrauch des Tools aufzufordern, auch wenn es nicht dringend geboten scheint. Dies ist besonders beim Einsatz dieses Tools wichtig, weil negative Gedanken uns meist unmerklich wieder in die Schwarze Wolke einhüllen.
Zum Beispiel fingen Elizabeth’ Sorgen oft mit einer eher harmlosen Beobachtung an: »Da ist ein Leberfleck auf meinem Arm.« Darauf folgte die Sorge: »Ich bin ziemlich sicher, dass er neu ist – und außerdem ist er dunkel und unregelmäßig.« Im Nu geriet sie völlig außer sich: »Es ist ein Melanom, es breitet sich schon aus … o Gott, ich werde sterben!« Als sie darin geübt war, sofort beim ersten oder zweiten Panikgedanken das dankbare Herz anzuwenden, bekam sie ihr Denken immer besser in den Griff. Die meisten Menschen machen auf diese Weise erstmals die Erfahrung, dass sie in der Lage sind, ihre negativen Gedanken zu besiegen.
Elizabeth’ Negativität bestand überwiegend aus Sorgen, aber es ist empfehlenswert, das Tool zu benutzen, um alles negative Denken zu stoppen. Dazu gehören unter anderem Selbstkritik (»Ich bin so blöd«), Verurteilung (»Das Mädchen ist so hässlich«) und Klagen (»Ich bin meine Arbeit so leid«). Ständig nachzugrübeln, egal worüber, ist ebenfalls eine Form von negativem Denken und kann mit dem Tool des dank-baren Herzens abgestellt werden.
Dieses Tool ist so wichtig, dass Sie sich seine Anwendung zur täglichen Gewohnheit machen sollten. Eine Möglichkeit wäre, es zu bestimmten Tageszeiten anzuwenden. Viele unserer Klienten nutzen das Tool gleich nach dem Aufwachen, bei jeder Mahlzeit und kurz vor dem Einschlafen.
Sie können es überhaupt immer dann benutzen, wenn Ihre Gedanken ziellos umherschweifen. Das passiert den ganzen Tag über – im Bus, bei einer Kaffeepause, beim Anstehen im Supermarkt. Wenn Sie das tun, werden Sie merken, wie undiszipliniert der Geist ist. Kaum ist er sich selbst überlassen, gleitet er ab in Banalitäten, Unsicherheit und Negativität.
Es ist sinnvoll, das dankbare Herz möglichst oft einzusetzen, weil Sie dadurch Herrschaft über Ihren Geist gewinnen, das Einzige, was der Mensch wirklich unter Kontrolle bringen kann. Solange Sie Ihren Geist nicht unter Kontrolle haben, sind Sie spirituell unreif. Als Kinder brauchen wir Eltern, die dafür sorgen, dass wir uns die Zähne putzen und uns jeden Tag waschen. Als Erwachsene übernehmen wir selbst die Verantwortung für diese Dinge. Nach einiger Übung werden Sie die gleiche Sorgfalt auf Ihre mentale Hygiene verwenden wie auf die Körperpflege. Dann werden Sie spirituell erwachsen.
Wenn die Dankbarkeit zu einem Teil Ihres Lebens geworden ist, wird die Quelle Ihr steter Begleiter. In alter Zeit drückten die Menschen diese ständige Verbundenheit auf sehr persönliche Weise aus. Der biblische König David sagt in Psalm 23: »Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.« Als Kind der heutigen Zeit werden Sie die Quelle vielleicht nicht so direkt und persönlich erfahren, aber Sie werden sich doch ebenso getröstet, umsorgt und betreut fühlen, wie es König David so schön ausgedrückt hat.
Sich mit der Quelle zu verbinden ist etwas anders, als sich mit den drei höheren Kräften, die wir in den vorigen Kapiteln besprochenen haben, zu verbinden. Das liegt daran, dass die Quelle das Höchste im Universum ist und auch die erwähnten drei Kräfte hervorgebracht hat. Wir können die Quelle nicht durch Nachahmung herbeirufen wie die ersten drei Kräfte, denn sie ist im Grunde unerkennbar. Wir können uns höchstens in einen Zustand der Dankbarkeit versetzen und die Gaben zu würdigen wissen, mit denen sie uns beschenkt hat, Gaben, die wir selbst unmöglich hätten erschaffen können . Darum funktioniert bei diesem Tool das Gefühl unendlicher Dankbarkeit als Bindeglied, mit dessen Hilfe wir die Präsenz der Quelle spüren können.
Das verborgene Potenzial unserer Verbindung mit der Quelle
Elizabeth übte regelmäßig das Tool das dankbare Herz . Sie machte Fortschritte, verbrachte aber noch immer viel Zeit in der Schwarzen Wolke. Eines Tages kam sie eine Viertelstunde zu spät zu ihrer Sitzung. Normalerweise hätte sie sich jetzt selbst angeklagt und noch schneller als sonst geredet, um die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Aber diesmal wirkte sie entspannt und sogar irgendwie froh. »Ich habe gerade mit einer alten Freundin zu Mittag gegessen, die ich Jahre nicht gesehen
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