The Tools - wie Sie wirklich Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innere Stärke gewinnen

bemerkt, wird mit dem dankbaren Herzen keineswegs die Dunkelheit ignoriert, sondern Sie lernen nur, diese als dunklen Fleck in einem Lichtfeld zu betrachten. Wenn Sie die Dunkelheit verleugnen, sind Sie unwissend. Aber wenn Sie das Licht, von dem der dunkle Fleck umgeben ist, nicht sehen, sind Sie blind.
    Sollten Sie jetzt immer noch davon überzeugt sein, dass Sie Ihre Sorgen brauchen, um Gefahren vorzubeugen, empfehlen wir Ihnen folgende Übung. Schreiben Sie jeden Morgen ein paar Minuten lang alles auf, was Ihnen Sorgen macht: Ihre Ängste, jede Gefahr, die Sie im Auge behalten müssen, überhaupt alles, was in Ihrem Leben problematisch ist und was Sie fürchten vergessen zu können. Damit haben Sie es schwarz auf weiß und keine Entschuldigung mehr – und den übrigen Tag können Sie unbeschwert das dankbare Herz anwenden. Sie werden erstaunt sein, wie gut Sie ohne die gewohnte Flut düsterer Sorgen auskommen!
    3. Wenn ich für alles dankbar bin, was ich bereits habe, werde ich bestimmt faul, und dann fehlt mir die Motivation, mehr aus meinem Leben zu machen.
    Das ist ein häufiger Einwand gegen die Dankbarkeit. Die Leute fürchten, sich nicht mehr weiterzuentwickeln, wenn sie zufrieden sind. Im Grunde haben sie Angst davor, glücklich zu sein. Hinter diesem Einwand steckt ein pessimistisches Menschenbild: dass wir faul sind und uns nur bewegen, wenn unser Überleben bedroht ist. Kurz: dass wir das Adrenalin, das unter Stress und bei Angst freigesetzt wird, als Antrieb brauchen.
    Wir leugnen nicht, dass Adrenalin eine starke Energiequelle ist, aber das Problem dabei ist, dass es sich um rein physische Energie handelt. Physische Energie ist von Natur aus begrenzt. Sobald sie verbraucht ist, sind wir erschöpft und ausgelaugt. Das war Elizabeth’ Problem, als ich sie kennenlernte – für sie war es schon eine Prüfung, einen ganz normalen Tag zu überstehen.
    Noch eine Schwierigkeit taucht auf, wenn Sie sich auf Adrenalin verlassen, um Kraft zu gewinnen: Adrenalin verzerrt Ihre Sicht der Dinge. Es geht dabei immer ums Überleben. Um Ihren Adrenalinpegel hochzuhalten, sind Sie gezwungen, immer größere Risiken einzugehen. Daraus resultieren alle Arten von Fehlentscheidungen.
    Wäre es nicht schön, wenn es ein Energiesystem gäbe, das Sie ohne diese ganze Dramatik motivieren würde, sodass es nicht bei allem, was Ihnen begegnet, ums Überleben ginge? Dann könnten Sie glücklich und motiviert zugleich sein. Die meisten Menschen halten einen solchen Zustand für unmöglich. Aber sie irren sich. Ein unerschöpfliches Reservoir an Energie steht Ihnen jederzeit zur Verfügung. Diese Energie stammt nicht aus Ihrem Körper – sie kommt direkt von der Quelle. Und der Schlüssel zur Verbindung mit dieser Quelle ist das dankbare Herz .
    4. Sie sagen, dass der Quelle etwas an uns liegt und dass sie stets auf unser Wohl bedacht ist. Das klingt so, als hätte sie menschliche Qualitäten. Ist das eine realistische Betrachtungsweise der Quelle?
    Ich wiederhole es gern: Das Wesen der Quelle entzieht sich dem Verständnis des Menschen. Aber wir brauchen sie auch gar nicht ganz zu verstehen, um eine Beziehung zu ihr aufzunehmen. Der Quelle menschliche Qualitäten zuzuweisen weckt Emotionen in uns, die diese Beziehung real erfahrbar machen. Alle Religionen personifizieren das Göttliche, jede auf ihre eigene Art, um das gleiche Ziel zu erreichen.
    Wir haben versucht, die Kraft dieser Beziehung nutzbar zu machen, ohne dass man notwendigerweise an eine bestimmte Philosophie, Theologie oder Religion gebunden ist. Deshalb ist es uns auch nicht wichtig, wie der Einzelne die Quelle charakterisiert – entscheidend ist nur, dass eine Verbindung zu ihm erfahren wird. Wenn Sie diese Verbundenheit spüren, fühlen Sie sich getragen und ermutigt von etwas, das unendlich viel größer ist als Sie und das Ihnen neue Kraft schenkt, wenn Sie erschöpft sind.
    5. Wie steht es mit all den schmerzhaften Dingen, die uns widerfahren – ist die Quelle auch deren Ursache? Und wenn ja, heißt das nicht, dass sie keineswegs immer nur um unser Wohl besorgt ist?
    Die Quelle ist tatsächlich immer darum bemüht, uns zu helfen. Nur empfinden wir es oft nicht so. Sie sieht in uns unbegrenzte Möglichkeiten, Neues zu erschaffen. Mit ihrer kreativen Kraft können wir die Welt umgestalten. Aber das menschliche Ego missversteht diese Kraft. Es versteht Schöpfung nur als Beweis seiner eigenen Wichtigkeit. Um diese Illusion aufrechtzuerhalten, behauptet es,