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Thekenwelt - Apéritif pour trois (German Edition)

Thekenwelt - Apéritif pour trois (German Edition)

Titel: Thekenwelt - Apéritif pour trois (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Violet Mascarpone
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mir treu zu sein, egal was er macht. Er ist unser Top. Es ist seine Entscheidung.“
    Tornado riss die Augen auf. Dieser miese Verräter .
    Beherrscht und in der Absicht, Kai möglichst schwer zu treffen, ließ er ihn wissen: „Das kannst du von mir aus Tango erzählen, ihr beide würdet euch bestens verstehen.“ Er hielt inne und sah Kai verächtlich an. „Du würdest einfach alles tun, wenn jemand dir nicht in den Arsch tritt, so wie du es gewohnt bist, was?“
    Kai schluckte schwer, bevor er seine Schultern straffte und tapfer widersprach: „Du spuckst gerade auf meinen Traum, Tornado. Wenn du wirklich denkst, ich sei so ein Versager und Schwächling, dann kann ich dir nicht helfen.“
    Tornado fühlte Verzweiflung, Wut und Trauer in sich aufsteigen. Was hatte er nur gesagt? Was sagte Kai da nur? Warum sagten sie sich so etwas überhaupt? „Dir ist also egal, wenn er uns betrügt?“
    Kai blinzelte seine Tränen weg: „Versteh doch. Ich fühle mich nicht betrogen! Ich kann nicht immer deiner Meinung sein. Das ist auch meine Beziehung! Ich möchte hier so sein können, wie ich bin. Und ich bin nun mal so, dass ich will, dass Biscuit macht, was er will. Du musst mir erlauben, für das was ich denke einzustehen ...“
     
    Am liebsten hätte Biscuit sich seine Jacke genommen und die Wohnung verlassen. Er hasste es, wenn es begann wehzutun, aber er zwang sich zu bleiben. Zwischenmenschliche Konflikte waren ihm ein Graus. Entschlossen erhob er sich, setzte sich vor seinen Computer, klappte ihn auf und begann zu tippen. „... wie war das nochmal, Tornado? Bewerbungsgejammer in den Arsch schieben?“
    „ Häh?“
    Mit einer Kippe zwischen den Zähnen schrieb Moody und murmelte: „... aus privaten Gründen stehe ich bis auf Weiteres nicht zur Verfügung ...“ Er klickte auf „send“. „Ich hoffe ich konnte zur Klärung der Situation beitragen.“ Er sah Tornado geradeheraus an.
    „Ja. Danke. Ich … das wäre nicht akzeptabel für mich gewesen“, entgegnete er ernst.
    „ Gut. Ihr beide reicht mir nämlich, wenn ich nicht Gefahr laufen möchte, den Rest meines Lebens in der Psychiatrie zu verbringen. Ich möchte niemand anderen als dich und Kai. Ich werde jetzt ein wenig Luft schnappen und ihr klärt, was bei euch gerade schiefläuft, ohne zu dem Schluss zu kommen, zu unterschiedlich zu sein, um mit mir zusammenzuleben. Und wenn ihr euch nicht versöhnt habt, bis ich wieder da bin, dann werdet ihr die nächsten Tage nicht sitzen können.“ Biscuit sah sie scharf an, griff sein Jackett und floh. Er war erleichtert der Situation zu entkommen. Im kalten Wind zündete er sich eine Zigarette an und hoffte, die beiden würden sich nicht weiter verletzen.
     
    Als Biscuit die Wohnung verlassen hatte, wussten die beiden nicht, wie sie beginnen sollten. Sie stritten so gut wie nie. Kai war es gewohnt in derartigen Situationen vollständig zu verstummen und Tornado schlug zu. Sie ahnten, dass beides keine sinnvolle Option darstellte.
    Kai machte den Auftakt: „Ich glaube du kommst nicht klar, jetzt nicht mehr alleine über mich zu bestimmen.“
    Tornado öffnete den Mund, um lautstark zu widersprechen, klappte ihn kurz darauf zu und dachte nach. Da war was dran. Bis jetzt fiel Kai in seinen Kompetenzbereich und plötzlich wog Moodys Wort mehr als seines. „Ich denk halt, du verrätst mich.“
    Kai nickte. „Verstehe ich. Mach ich aber nicht.“
    Tornado lächelte unsicher. „Weiß ich doch. Meistens jedenfalls.“
    „ Aber ich bin halt nicht dein Bottom, sondern Biscuits.“
    Verdrossen gab Tornado ihm Recht. „Ich hab Angst, du magst ihn lieber als mich.“
    Kai schüttelte den Kopf. „Nee. Es ist was ganz anderes. Aber ich will nicht, dass du mir vorschreibst, dass ich so sein soll wie du. Ich fühle auf meine Art für Biscuit. Ich sag dir ja auch nicht: Denk so wie ich.“
    Tornado verstand Kai, auch wenn er lieber sähe, dass er sich er von ihm vorschreiben ließe, wie er fühlte und dachte. „Echt ekelhaft sich mit nem Streber-Devoten wie dir einen Mann zu teilen“, lautete sein Zugeständnis. Sie sahen sich an und lächelten.
    „Wir sollten uns versöhnen, wenn wir keinen Ärger haben wollen.“
    Tornado grinste schmutzig. „Ich weiß was Besseres: Wir versöhnen uns, aber sagen es ihm nicht, damit er uns eine Lektion verpasst!“
    Kai lachte. „So was ist so typisch Du.“
    Tornado sprang auf, streckte ihm die Hand hin und Kai ergriff sie, zog ihn zu sich herunter und küsste

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