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Thondras Kinder - Am Ende der Zeit

Thondras Kinder - Am Ende der Zeit

Titel: Thondras Kinder - Am Ende der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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vom Leib!«
    Rudrinn packte Hawionn jedoch nur am Kragen und zerrte ihn mit sich. »Soll Brogan entscheiden.«
    Die Piraten sprangen grölend um Rudrinn und seinen Gefangenen herum. »Wir konnten sogar einige Fässer Rum retten«, erzählte Kapitän Norwinn begeistert. Dann verzog er das Gesicht. »Die Minen auf Silversgaard sind allerdings überflutet, schade um die vielen Edelsteine.«
    Tja’ris, der in der Nähe an einem weiteren Floß gearbeitet hatte, war froh darüber. »Das ist gut. Die Menschen haben Silversgaard ausgebeutet, jetzt kann sich die Insel erholen.«
    Der Kapitän schnaubte empört, allerdings wagte er nicht, dem Elfen zu widersprechen.
    Brogan konnte nicht fassen, Hawionn vor sich stehen zu sehen. Er hatte nicht geglaubt, dass der Zauberer noch lebte.
    »Brogan, ich bitte dich, um der alten Zeiten willen. Bitte halte diese ungehobelten Rüpel auf«, rief Hawionn verzweifelt. Der alte Fizzgan piekste ihn ständig mit der Spitze seines Messers in die Seite.
    »Wie hast du überlebt?«, fragte Brogan ruhig, ohne auf seine Bitte einzugehen.
    »Das Wasser kam, und ich bin auf eine Anhöhe gelaufen. Dann bin ich auf den Baum geklettert.« Hawionn schnaubte
empört. »Zunächst glaubte ich, ich wäre gerettet, als diese Piraten kamen.«
    »Du hast gedacht, es wären Scurrs Männer«, stellte Brogan das Ganze richtig, und Hawionns Gesicht verriet, dass er Recht hatte.
    »Brogan, bitte, wir waren doch einmal Freunde!«
    »Das waren wir. Das hast du richtig erkannt. Bevor du dich auf die falsche Seite gestellt und uns alle verraten hast.«
    Hawionn machte erneut den Mund auf. Doch Brogan schnitt einfach seine Fesseln durch und stieß ihn zur Seite. »Ich bin dir das nicht schuldig, aber du kannst dir ein Floß bauen und von hier verschwinden.«
    »Ihr werdet doch diese Ratte nicht entkommen lassen«, schimpfte Kapitän Norwinn empört, auch Rudrinn sah nicht sehr begeistert aus.
    Brogans graue Augen bohrten sich in die von Hawionn. »Wäre ich ihm im Kampf begegnet, hätte ich ihn getötet. Aber so wäre es feiger Mord. Er soll einfach verschwinden.«
    Auf Hawionns Gesicht zeichnete sich Erleichterung ab. Dann straffte er die Schultern und fragte: »Wo gibt es ein Floß?«
    »Du musst es selbst bauen«, entgegnete Brogan kalt, »niemand wird dir helfen.«
    Hawionn schnappte nach Luft, und für einen kurzen Augenblick kehrte der arrogante Ausdruck in sein Gesicht zurück, dann schnaubte er und knurrte: »Wo ist eine Axt?«
    »Wenn Tja’ris fertig ist, wird er sie dir geben. Und versuche nicht, durch Magie hier irgendwen zu beeinflussen. Dies ist Elfenland. Versuchst du es, bist du tot.«
    Hawionn schluckte. Immer war er in der überlegenen Position gewesen. Doch wie es aussah, hatte sich das jetzt geändert.
    »Ich werde auf den feinen Herrn aufpassen«, versprach Fizzgan und kicherte, während er sich mit seinem Messer am Kopf kratzte.

    »Vater, wirst du uns zum Donnergebirge bringen?«, fragte Rudrinn. »Ariac und Rijana möchten sicher gern zu ihrer Familie.«
    »Natürlich. Lasst uns zuerst was trinken, und dann geht es los«, bestimmte Kapitän Norwinn, während er einen Arm um seinen Sohn legte.
    Natürlich blieb es nicht bei einem Glas Rum, sondern es wurde eine sehr feucht-fröhliche Feier an diesem Tag. Die Piraten waren so betrunken, dass sie erst am nächsten Tag segeln konnten.
    Rijana verabschiedete sich von Elli’vin und Tja’ris, die versprachen, sie bald einmal in der Steppe zu besuchen. Sie würden sich noch eine Weile um die Verletzten kümmern und dann ins Land der tausend Flüsse zurückkehren.
    Bald waren Saliah, Rudrinn, Ariac, Rijana, Falkann und Leá an Bord. Auch Brogan und Rittmeister Londov begleiteten sie, ebenso wie ein Großteil der Steppenmänner. Da Nelja noch von den Heilkünsten der Elfen lernen wollte, blieb auch Tovion bei ihr.
    »Wir kommen bald nach Gronsdale«, versprach sie und umarmte ihre Freunde zum Abschied.
    So segelten fünfzehn Piratenschiffe in einen sonnigen Sommermorgen hinein. Kaum jemand konnte es begreifen, dass nun wirklich alles unter dem Meer begraben lag. Sie segelten in Richtung Nordosten, und erst, als die endlosen Wälder des Elfenreiches vor ihnen auftauchten, wurde das Wasser seichter.
    Saliah und Rudrinn wollten bei den Piraten bleiben, zumindest für eine Weile.
    »Ihr könntet Handel treiben«, schlug Brogan vor.
    »Mein Sohn wird nicht ehrlich! So ein verdammter Schwachsinn!«, brüllte Kapitän Norwinn empört.
    Daraufhin mussten alle

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