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Tief im Herzen: Roman (German Edition)

Tief im Herzen: Roman (German Edition)

Titel: Tief im Herzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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für mich?«
    »Ich bin dich leid!« rief sie, »mich, uns beide. Ich hab’s satt, mir einzureden, Spiel und Spaß wären genug. Es ist nicht genug, bei weitem nicht, und ich will, daß du gehst.«
    Er spürte, wie seine Wut und die Panik, die ihn ergriffen hatte, sich in Freude verwandelten. »Du liebst mich, nicht wahr?«
    Er hatte nie eine Frau gesehen, deren Ärger so schnell in sinnlose Wut umschlug. Und er verstand nicht, warum er so lange gebraucht hatte, um zu erkennen, daß er sie anbetete. Anna wirbelte herum, griff nach einer Lampe und schleuderte sie in seine Richtung. Er bewunderte ihre Treffsicherheit und war froh, daß er noch rechtzeitig ausweichen konnte, als der Lampenfuß dicht an seinem Kopf vorbeiflog und dann gegen die Wand krachte.
    »Du arroganter, eingebildeter, kaltblütiger Mistkerl.« Jetzt griff sie nach einer Vase, einem neuen guten Stück, das sie auf dem Heimweg erstanden hatte, um sich aufzumuntern. Auch sie segelte durch die Luft.
    »Mein Gott, Anna.« Es war reine Bewunderung, die aus ihm sprach, als er die Vase auffing, bevor sie ihm ins Gesicht flog. »Du mußt verrückt nach mir sein.«
    »Ich verabscheue dich.« Aufgeregt blickte sie sich nach einem weiteren Geschoß um und schnappte sich eine Obstschale. Die Früchte kamen zuerst. Äpfel: »Kann dich nicht ausstehen.« Birnen: »Hasse dich.« Bananen: »Ich kann nicht fassen, daß ich mich jemals von dir habe anfassen lassen.« Dann folgte die leere Schale, die ihn knapp über dem Ohr erwischte. Er sah Sterne.
    »Na schön, das Spiel ist vorbei.« Er stürzte zu ihr und packte sie um die Taille. Sein bereits lädierter Körper tat ihm noch immer weh, aber er schleppte sie zum Sofa hinüber und hielt sie dort fest. »Reiß dich zusammen, sonst bringst du mich noch um.«
    »Ich will dich aber umbringen«, stieß sie hervor.
    »Glaub mir, ich hab’ schon kapiert.«
    »Du kapierst gar nichts.« Sie bäumte sich unter ihm auf, und das weckte zugleich Begierde und die Lust zu lachen in ihm. Als sie es spürte, biß sie fest zu.
    »Autsch! Verdammt! So, das reicht.« Er zog sie hoch und warf sie über seine Schulter. »Du hast noch nicht ausgepackt? Behauptet, sie hätte eine Verabredung. Von wegen. Behauptet, wir wären miteinander fertig. Schwachsinn.« Er marschierte in ihr Schlafzimmer, sah ihre Tasche auf dem Bett und nahm sie an sich.
    »Was machst du da? Laß mich runter. Stell das wieder hin.«
    »Euch beide lasse ich erst los, wenn wir in Vegas sind.«
    »Vegas? Las Vegas?« Sie hieb mit beiden Fäusten auf seinen Rücken ein. »Ich gehe nirgendwo mit dir hin, am allerwenigsten nach Vegas.«
    »Genau dahin fahren wir aber. Dort kann man am schnellsten heiraten, und ich hab’s eilig.«
    »Und wie willst du mich in ein Flugzeug verfrachten, wenn ich die ganze Zeit schreie? In nur fünf Minuten landest du hinter Gittern.«
    Da sie ihm wehtat, setzte er sie an der Tür ab, hielt jedoch ihre Arme fest. »Wir heiraten, und damit basta.«
    »Du kannst nicht einfach …« Sie sank in sich zusammen, ihr drehte sich alles vor den Augen. »Heiraten?« Endlich begriff sie. »Du willst doch gar nicht heiraten.«
    »Glaub mir, ich hatte vorhin ernste Zweifel, als du die Obstschale nach mir geworfen hast. Also, wirst du jetzt freiwillig mitkommen, oder muß ich dich betäuben?«
    »Bitte laß mich los.«
    »Anna.« Er beugte sich zu ihr hinunter. »Bitte mich nicht darum. Ich glaube nämlich, daß ich ohne dich nicht leben kann. Geh das Risiko ein, setz alles auf eine Karte. Komm mit mir.«
    »Du bist zornig und verletzt«, sagte sie zitternd. »Und du glaubst, daß alles in Ordnung kommt, wenn wir Hals über Kopf nach Vegas fliegen.«
    Sanft umschloß er ihr Gesicht. Tränen schimmerten in ihren Augen, und er wußte, daß er vor ihr auf den Knien liegen würde, sobald sie überflossen. »Du kannst mir nicht weismachen, daß du mich nicht liebst. Ich würde dir nicht glauben.«
    »Oh, ja, ich liebe dich, Cam, aber ich werde es überleben. Ich mußte es mir eingestehen, du hast mir das Herz gebrochen.«
    »Ich weiß.« Er drückte seine Lippen auf ihre Stirn. »Ich weiß es. Ich war blind, ich war selbstsüchtig, ich war dumm. Und ich hatte große Angst. Vor mir, vor dir, vor allem, was rings um mich herum geschah. Ich hab’s vermasselt, und jetzt willst du mir keine zweite Chance mehr geben?«
    »Hier geht es nicht um Chancen. Es geht darum, vernünftig zu sein, einzusehen, daß wir ganz verschiedene Dinge wollen.«
    »Mir ist heute

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