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Tiefer

Titel: Tiefer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Andresky
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großen Klettverschluss geschlossen wurden. Das Geräusch
     der Klettverschlüsse hörte man auf dem ganzen Parkplatz, als würde ständig jemand Zips Namen wispern. Alle Mitarbeiter trugen
     das blaugelbe McMiez-Logo auf dem Busen.
    Das McMiez-Imperium hatte vor mehr als hundert Jahren als kleines Vorstadtbordell mit Cybersex-Angeboten und interaktiven
     Videospielchen angefangen und war mittlerweile ein weltweiter Konzern, der überall seine Filialen hatte und dessen Logo man
     von sämtlichen |27| Shuttlerampen aus leuchten sah. Auf der ganzen Welt waren die Miezen gleich ausgestattet, kosteten das Gleiche, rochen nach
     dem gleichen Parfum und taten das Gleiche. Die Kunden wussten genau, was sie fürs Geld bekamen, und die praktischen Ficks
     wurden ein Renner.
    Die Tür des Shuttles ging auf, der bestellte Miezer stand draußen, Yoko sah ihn nicht näher an, sie hatte schon oft Miezer
     gehabt, und ob in Berlin, Shanghai oder Amsterdam, sie sahen alle gleich aus. Sie hatte den Slip bereits ausgezogen und kniete
     sich aufs Polster, um dem Miezer ihre nasse Muschi hinzustrecken. Sie hörte das Geräusch einer aufreißenden Kondompackung
     und fühlte dann, wie sein Schwanz schmatzend in sie eindrang. Sie stöhnte. Auch Zips Tür ging nun auf. Zip und Yoko nickten
     sich zu, die Mieze war perfekt. Er schwärmte für diese Mischung, die er einmal zufällig in einem McMiez in Brüssel gefunden
     hatte und seitdem überall bestellte. Seine Mieze streckte ihm den Busen hin, mit einem Handgriff fiel ihr Kleid auf die Erde,
     sie kniete sich darauf, stülpte ein Kondom über seinen Schwanz und fing an, zu saugen und zu lutschen. Zip und Yoko stöhnten.
     Yoko dreht den Kopf zu ihrem Miezer und flüsterte heiser: «Bohren Sie mir bitte einen Finger in den Arsch, und sagen Sie was
     Versautes», in einem Tonfall, als würde sie Extra-Ketchup zum Essen ordern. Der Miezer lächelte, nickte und hielt ihr sein
     Handgelenk mit dem Armband hin, Yoko bestätigte mit einem Fingerabdruck und fiepte wie ein Welpe, als |28| der Miezer seinen Daumen in ihren Hintern schob und sie im wechselnden Rhythmus in beide Löcher fickte. Was er sagen würde,
     wusste sie, das gehörte zum Standardprogramm, nämlich: «Ja, lass dich ficken. Ich fick dich. Komm her. Ich fick dich. Du bist
     so geil, komm, lass dich bumsen, ja, ich fick dich.» Der Miezer wiederholte diese Sätze noch zweimal. Mehr als das wäre wieder
     teurer geworden. Vom Nationalpark, der direkt hinter einem kleinen Hügel begann, hörte man unwirkliche Schreie, Vögel vielleicht
     oder Affen, vielleicht aber auch nur ein Tonband. Sie sah zu Zip hinüber, der sich auf dem Sitz räkelte, während die Mieze
     seine Hoden mit den Händen bearbeitete und wie eine Schlange über das Fädchen an der Spitze züngelte.
    Da blinkte ihr Armband plötzlich gelb und piepte. Zip stöhnte, «da müsste ich ja eigentlich was zurückbekommen bei der Störung»,
     schnaubte er, die Mieze zuckte bedauernd die Schulter, «sorry, das ist nun mal so. Der Operator schaltet sich nach Zufallsprinzip
     kurz dazu, um zu sehen, ob’s den Kunden und uns gut geht. Eine Sicherheitsmaßnahme. Vor allem bei McMiez zum Mitnehmen.» Zip
     nickte und drückte ihren Kopf wieder in seinen Schoß. Yoko sah ihm an, dass er jetzt Schwierigkeiten hatte, sich wieder auf
     seinen Schwanz, der in der vorgestülpten Schnute der McMiez verschwunden war, zu konzentrieren. Sie selbst störte der Operator
     nie. Im Gegenteil. Manchmal, wenn sie merkte, dass die fünfzehn Normminuten des Standardprogramms nicht reichen würden, um
     sie zu befriedigen, |29| oder wenn sie so fransig war, dass sie dem Miezer ihren Orgasmus verschwieg, um sich heimlich noch einen Nachschlag zu holen,
     stellte sie sich vor, wie der Operator sich dazuschaltete und sie beim Vögeln beobachtete. Dass er sah, wie sie da auf dem
     Autositz kniete, gegen die Wand lehnte oder auf einem Motelbett lag und ein schwarzer Miezer ihr die Muschi leckte, sie durchfickte
     oder es ihr eine ältere, McMamma-Mieze mit einem Turbodildo besorgte. Die Vorstellung machte sie so an, dass sie das Gefühl
     hatte, ganze Ströme flössen aus ihr heraus, und der Schwanz des Miezers, der in sie hineinfuhr wie ein Kolben bei früheren
     Motoren, gleite durch sie hindurch. Als sie kam, schrie sie einen hohen Ton lange und anhaltend, der ausklang wie ein Miauen.
    Auch Zips Viertelstunde war um. Die kniende Mieze hielt ihm ihr Armband entgegen, damit Zip wusste, dass sie in

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