Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden
erforscht ist die Gesamtheit der Pilze aber bis heute noch nicht. Nur von rund 700 Pilzsorten (das ist nur ein Bruchteil der existierenden Pilze) sind pharmakologische Wirkungen nachgewiesen. Heute entpuppen sich Vitalpilze für die westliche Medizin als wahre Fundgrube für bioaktive Substanzen.
Warum besitzen Pilze so vielfältige Wirkungen für die Medizin?
Pilze benötigen, um überhaupt in ihrer natürlichen Umwelt überleben zu können, starke antibakterielle und antimykotische Inhaltsstoffe. Aus verschiedenen Pilzen lassen sich demnach die unterschiedlichsten Substanzen isolieren, die medizinisch genutzt werden können. Vitalpilze stärken und stabilisieren nachweislich das Immunsystem und gelten als zellerneuernd. Ich setze Vitalpilze sehr gerne in Kombination mit anderen ganzheitlichen Therapien ein, vor allem in Kombination mit anderen orthomolekularen Substanzen. Zur Verwendung werden die Pilze getrocknet und gemahlen. Pilzpulver, das aus dem gesamten Pilz gewonnen wird, enthält das gesamte Spektrum an Inhaltsstoffen des Pilzes in unveränderter Zusammensetzung. Demgegenüber steht der Extrakt, bei dem die wichtigen Inhaltsstoffe im Durchschnitt 20-mal konzentrierter sind gegenüber dem Pilzpulver. Was eignet sich nun besser für die Anwendung in der Medizin, Extrakt oder Pulver?
Die moderne Mykotherapie verwendet hauptsächlich Extrakte, weil hier die wichtigen Inhaltsstoffe wie Triterpene sowie Polysaccharide konzentriert werden. Im Pulver bleiben dagegen zwar die gesamten Inhaltsstoffe, also auch Ballaststoffe, Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren und Mineralstoffe, erhalten, die medizinische Wirkung der Extrakte wird aber nicht erreicht. Man kann jedoch sehr gut Extrakte und Pulver kombinieren. Auch können verschiedene Pilzextrakte wegen der gegenseitig verstärkenden Wirkung der verschiedenen Pilze wirkungsvoll miteinander kombiniert werden.
Pilze haben die Fähigkeit, Verunreinigungen, Schadstoffe sowie Schwermetalle aufzunehmen und zu speichern. Deshalb ist es unerlässlich, sie mit hohem Qualitätsanspruch zu kultivieren. Leider sind auf dem nationalen und internationalen Markt die Qualitätskriterien unterschiedlich hoch. Gerade in Bezug auf mikrobielle Verunreinigungen, Pestizid- oder Schwermetallbelastungen der einzelnen Rohstoffe sind hier deutliche Unterschiede zu verzeichnen. Neben den medizinisch wirksamen Inhaltstoffen wie Polysacchariden und Triterpenen enthalten Pilze eine Vielzahl ernährungsphysiologisch wichtiger Substanzen wie B-Vitamine, Vitamin D, Phosphor, Kalzium, Selen, Chrom, Kupfer und Zink. Pilze sind purinarm, können demnach auch bei gichtkranken Menschen sowie Tieren – auch beim Dalmatiner – eingesetzt werden. Pilzpulver verwende ich zur allgemeinen Stärkung.
Die wichtigsten Vitalpilzextrakte, die ich in meiner Praxis verwende:
Agaricus blazei Murill (ABM, Sonnenpilz)
In Brasilien entdeckte man, dass die Bewohner des Städtchens Piedale extrem wenige Krebserkrankungen aufwiesen. Als man dieses Phänomen untersuchte, zeigte sich, dass die Bevölkerung regelmäßig diesen Pilz verzehrte, der aufgrund besonderer klimatischer Verhältnisse in dieser Region direkt auf offenem Feld wuchs.
Einsatzgebiet: begleitend zur Krebstherapie, bei Allergien und Autoimmunerkrankungen, gut in Kombination mit Reishi.
Coprinus (Coprinus comatus, Schopftintling)
Coprinus hat Einfluss auf die Regulation des Blutzuckerspiegels, bei Diabetikern verwende ich ihn immer in Kombination mit Maitake. Und zwar bei Diabetikern Typ 1 und Typ 2.
Auch bei Durchfall in Kombination mit Hericium, bei Pankreasentzündungen sowie als Begleittherapie bei Krebserkrankungen.
Cordiceps (Cordiceps sinensin, Chinesischer Raupenpilz)
Der Name »Raupenpilz« kommt von der Eigenart dieses Pilzes, seine Nahrung nicht, wie alle anderen Pilze, aus Holz oder Pflanzen zu beziehen, sondern aus Raupen. Im Winter befällt der Cordiceps die Raupen unter der Erde, tötet sie ab und treibt im Frühjahr nach der Schneeschmelze seine fingerförmigen Fruchtkörper aus dem Boden. Der Pilz hat seine Heimat in den Hochtälern des Himalaja, wo er aufgrund seines hohen Marktwertes eine Art Goldrausch ausgelöst hat. Jedes Jahr treffen sich über 30.000 Sammler, um Cordiceps zu suchen. Heute wird dieser Pilz auch gezüchtet (siehe das Foto »Cordiceps« auf Seite 5 im Bildteil). Ich verwende den Cordiceps vor allem als »Powerpilz« bei Rekonvaleszenten sowie zur allgemeinen Stärkung (darf nicht bei Pferden eingesetzt
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