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Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0147 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pershing , Lyn Stone , Cheryl Biggs
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es sein musste. Vielleicht wäre das doch das Beste.

17. KAPITEL
    Sie musste sich wieder in den Griff bekommen, bevor Sydney aufwachte.
    Vor zehn Minuten ist Damien gefahren und seitdem ertrinke ich in Selbstmitleid, dachte Molly.
    Aber ein Mann wie Damien war ein paar Tränen wert, oder nicht?
    Sie erhob sich vom Tisch und ging zur Spüle, um sich das verweinte Gesicht zu waschen.
    Als es an der Haustür läutete, erstarrte sie. Er war zurückgekommen! Sie wusste es. Wer konnte es sonst sein? So früh. Der Tag hatte noch nicht richtig begonnen!
    Molly rannte nach vorn und schaute durch eine der Scheiben neben der Tür. Durch das Milchglas war eine hoch gewachsene Gestalt zu erkennen. Er war es. Sie riss die Tür auf.
    Brutal wurde sie zurückgestoßen. Sie taumelte, stürzte und schlug mit der Hüfte auf dem Boden auf. Ihre Schulter prallte gegen ein Stuhlbein. Benommen stützte sie sich auf einen Arm und sah hoch.
    “Jack!”, rief sie voller Entsetzen.
    Er trat einfach zu. Seine Stiefelspitze traf sie am Oberschenkel. “Miststück!”, knurrte er und holte erneut aus. “Dieses Mal mache ich dich fertig.”
    Molly rollte sich zur Seite, sodass der zweite Tritt sie nur streifte, und stand auf. “Rühr mich nicht an!”, warnte sie ihn. Er stand zwischen ihr und der offenen Haustür. Aber sie konnte nicht fliehen, ohne ihm Sydney auszuliefern.
    Er stürzte sich auf sie. Sie wich ihm aus und packte die schwere Kristallvase, die umgefallen war. Damiens Worte schossen ihr durch den Kopf. ‘Täuschen … zuschlagen.’
    Sie hob die linke Hand. Als er zurückzuckte, um ihr auszuweichen, holte sie mit der Vase aus und schlug zu. Das schwere Glas traf ihn am Kinn. Jack schwankte, aber sie wartete nicht, bis er zusammensackte, sondern trat mit ihrem rechten Fuß gegen sein Knie. Er heulte auf, als es nachgab.
    Molly rannte ins Wohnzimmer, riss eine Vitrinenschublade auf und tastete nach der Pistole. Jack kam herein und hatte sie fast erreicht, bevor sie sich umdrehen konnte.
    “Ich schieße!”, rief sie und richtete die Waffe mit beiden Händen auf seinen Kopf. Was hatte Damien gesagt?
    ‘Immer auf den Körper. Die größte Zielscheibe.’
    Sie zielte auf Jacks Bauch.
    Würde sie wirklich auf ihn schießen können? Jack blieb stehen, mit ausgebreiteten Armen und auf dem unverletzten Bein balancierend.
    “Bleib, wo du bist!”, befahl sie mit überraschend scharfer Stimme. Als er gehorchte, nahm sie eine Hand von der Waffe, ging seitwärts zum Telefon und riss den Hörer von der Gabel. Kein Freizeichen. Wütend warf sie ihn wieder hin. Jack musste schon draußen die Leitung gekappt haben.
    Woher sollte sie jetzt Hilfe bekommen? Die Alarmanlage. Sie hatte sie nicht eingeschaltet, nachdem Damien gegangen war. Hatte er es vorher getan? Vielleicht. Er hatte stets darauf geachtet.
    Drei Minuten, nachdem die Haustür geöffnet wurde, ging auf dem Polizeirevier eine Meldung ein, wenn niemand den Code eingab. Also würde sie eine Viertelstunde warten. Wenn bis dahin kein Streifenwagen eingetroffen war, würde sie sich etwas anderes einfallen lassen müssen.
    Notfalls würde sie schreien, bis die Nachbarn angerannt kamen. Wenn sie zu Hause waren. Also würde sie Jack mit der Pistole bedrohen müssen, bis jemand auftauchte.
    Langsam nahm Jack die Arme herunter und belastete das verletzte Bein. Seine Schultern begannen zu zittern. Er schlug die Hände vors Gesicht. “Es tut mir leid”, schluchzte er. “Oh, Molly, es tut mir so leid. Ich wollte nie …” Der Rest ging in einem Weinkrampf unter.
    Schockiert starrte Molly ihn an. Jack weinte? Flehte um Vergebung? Das konnte nicht wahr sein. Unbewusst ließ sie die Waffe ein wenig sinken.
    Er nutzte seine Chance. Sein Arm schoss vor, schlug ihre Hand zur Seite und entriss ihr die Pistole. Bevor sie reagieren konnte, wich er zurück, und Molly schaute in die Mündung ihrer eigenen Waffe.
    Ihr blieb fast das Herz stehen. Was würde aus Syd werden? Würde er auch ihr wehtun? Sie musste ihn zum Reden bringen, musste Zeit gewinnen, bis die Polizei kam. Wenn sie kam.
    “Warum, Jack? Bitte, erklär mir, warum du das hier tust?”, fragte sie so ruhig, wie sie konnte.
    Er lachte. Ein hässliches, krankes Lachen. Die Hand mit der Pistole wanderte unruhig hin und her, aber die Waffe war zu weit entfernt, um sie ihm zu entreißen.
    “Du weißt, warum, Moll. Du hast mich wie Dreck behandelt. Hast nie getan, was ich wollte. Hast mich betrogen!” Sein Gesicht verzerrte sich zu einer

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