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Tiffany Duo Band 128

Titel: Tiffany Duo Band 128 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merline Lovelace , Doreen Owens Malek , Linda Winstead Jones
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Lieblichkeit nicht beeindrucken zu lassen. Alicia Walker hatte üppiges honigblondes Haar, dessen Spitzen ihre Schultern streiften, und klare Augen - nicht grün und nicht braun, sondern irgendetwas dazwischen - mit langen dichten Wimpern. Ihre Haut war sehr hell und makellos; ihr herzförmiger Mund war ungeschminkt und in ihren Wangen war keine Farbe. Sie war überschlank, fast dürr, so dass sich an Schlüsselbein und Handgelenken deutlich die Knochen abzeichneten. Alicia Walker wirkte zerbrechlich. Sie sah aus wie die Frau eines Millionärs - aber sie wirkte nicht glücklich. Unter ihren Augen lagen. dunkle Schatten, und ihre leicht nach unten gezogenen Mundwinkel waren ein. deutlicher Hinweis darauf, dass sie nicht allzu viel lachte. Öder zu lachen hatte.
    „Alles in Ordnung mit Ihnen, Mrs. Walker?" fragte Chandler, der jetzt ebenfalls ins Haus kam und sich umschaute.
    Alicia nickte stumm als Antwort auf seine Frage.
    Lafferty räusperte sich. „Ihre Kinder sind auf einem Internat, Mrs. Walker?" fragte er.
    „Ja."
    „Ist außer Ihnen noch jemand im Haus?"
    „Nein, meine Haushälterin ist um drei weggegangen, und das übrige Personal kommt nur tagsüber. Bitte, wie ist mein Mann gestorben, Detective Lafferty, das ist doch Ihr Name, nicht wahr?"
    „Ja, Ma'am."
    „Sie haben mir noch nichts gesagt. Wie und wann ist es passiert?"
    „Er wurde heute Abend gegen acht Uhr erschossen. Nach seiner Rede im Plaza Hotel."
    „Warum hat man mich nicht sofort angerufen? Ich war die ganze Zeit hier."
    Lafferty wechselte einen Blick mit seinem Kollegen.
    „Detective, ich habe gefragt, warum man mich nicht sofort benachrichtigt hat."
    „Mrs. Alicia Walker?" fragte Chandler ernst und kam mit ein paar raschen Schritten auf sie zu.
    „Ja, natürlich", sagte sie ungeduldig, wobei sie argwöhnisch von dem einen Mann zum anderen schaute. „Was wird hier eigentlich gespielt?" Lafferty wich ihrem Blick aus.
    „Wir sind hier, um Sie festzunehmen, weil Sie in Verdacht stehen, Ihren Ehemann Joseph Walker ermordet zu haben", sagte er:
    Alicia wurde kreidebleich. „W... was?" flüsterte sie.
    „Sie haben das Recht zu schweigen", sagte Chandler und begann ihre Rechte herunterzurasseln, während er ein Paar Handschellen von seinem Gürtel abmachte.
    „Lieutenant Chandler, das ist doch grotesk!" sagte Alicia empört, nachdem der Polizist seinen Spruch heruntergebetet hatte. „Ich habe meinen Mann nicht erschossen, ich war den ganzen Abend hier und habe geschlafen!"
    „Sie haben das Recht auf einen Verteidiger. Wenn Sie sich keinen leisten können", fuhr Chandler mit Blick auf das große Foyer mit sei­ nen wertvollen Antiquitäten, den exquisiten Teppichen und den teuren Gemälden fort, „wird man Ihnen einen Pflichtverteidiger stellen."
    „Wer sagt, dass ich meinen Mann getötet habe?" fuhr Alicia auf. „Wer behauptet so etwas?"
    „Es gab mehrere Augenzeugen, Ma'am", erwiderte Chandler ungerührt, während er ihr mit den Handschellen bedeutete, dass sie ihre Arme ausstrecken solle.
    „Augenzeugen? Das ist doch lächerlich, das kann nur ein Missverständnis sein! Ich war den ganzen Abend über hier! Ich habe mich nicht wohl gefühlt. Ich habe eine leichte Erkältung, deshalb habe ich Maizie gesagt, dass sie früher gehen kann. Ich bin früh zu Bett gegangen und habe geschlafen, bis Ihr Läuten mich geweckt hat."
    „Mrs. Walker, seien Sie still", sagte Lafferty drängend. Chandler warf ihm einen ungehaltenen Blick zu.
    „Warum soll ich still sein? Ich habe nichts zu verbergen, ich sage die Wahrheit", gab Alicia hitzig zurück.
    „Haben Sie alles verstanden, was ich Ihnen bezüglich Ihrer Rechte erklärt habe?" fragte Chandler und hielt ihr ungeduldig die Handschellen hin.
    „Findest du nicht, wir sollten ihr erlauben, dass sie sich erst anzieht?" fragte Lafferty ruhig.
    Chandler registrierte Alicias Negligee.
    „Okay, begleite sie nach oben, damit sie sich anziehen und eine Tasche zusammenpacken kann", brummte Chandler unwirsch. „Aber mach schnell. Fünf Minuten."
    Lafferty warf ihm einen schweigenden Blick zu.
    „Na los, mach schon", drängte Chandler.
    „Ich kann Ihnen versichern; dass ich nicht die Absicht habe zu fliehen, Lieutenant", sagte Alicia mit so viel Würde, wie sie aufbringen konnte. „Ich bin überzeugt, dass sich dieses Missverständnis sehr rasch aufklären wird."
    Chandler deutete mit dem Kopf auf die Treppe. „Ist da oben das Schlafzimmer?" fragte er mit ausdruckslosem Gesicht.
    „Ja."
    Er

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