Tiffany Extra Band 01
erwies sich das Gewebe als unnachgiebig. Er zerrte, aber er wollte ihr nicht das Kleid zerreißen.
Ungeduldig schob er die Alben beiseite und hob Tori auf den Tisch. Überrascht keuchte sie auf, atmete schneller. Ihre Hände flogen förmlich über seine Knöpfe, rissen sie auf, zerrten ihm das Hemd aus dem Hosenbund.
Bewundernd heftete sie den Blick auf seine Brust, ließ ihre Hände über seine Muskeln gleiten. „So habe ich dich noch nie gesehen. Du hast einen unglaublichen Brustkorb.“
Er wusste nicht, ob er lachen oder sich bei ihr bedanken sollte. „Erzähl das meinem Trainer. Er kennt keine Gnade.“
„Hm, ich glaube, ich muss dich noch mal anfassen …“, langsam glitt sie mit ihrer Hand bis hinunter zu seinem Bauchnabel, „… ehe ich ein endgültiges Urteil abgebe.“
Lächelnd beugte Rob sich vor und nahm ihre Brustwarze in den Mund. Stöhnend bog sie sich nach hinten und nahm seinen Kopf zwischen ihren Händen gefangen. Damit er ja nicht auf die Idee kam, woanders hinzuwollen.
„Und du meinst, du wärst keine unverschämte Göre?“
„Hm?“ Sie wollte ihm das Hemd von den Schultern streifen, aber seine angewinkelten Arme waren im Weg. „Mach es mir nicht so schwer.“
„Zuerst ziehst du dein Kleid aus.“
Sie kam seiner Aufforderung nach, ohne zu zögern. Das Kleid flog zu Boden.
Rob betrachtete ihre perfekten Brüste. Nicht zu groß, nicht zu klein, mit leicht nach oben gerichteten Spitzen, wie er es liebte. Dann fiel sein Blick auf ihren Slip. Im Hotel hatte er einen Hauch schwarze Spitze gesehen. Deshalb war er auf etwas Winziges gefasst gewesen, eine Art Tanga – nichts, das eher nach Boxer-Slip aussah.
„Was ist?“ Sie kicherte. „Hast du noch nie einen Hipster gesehen?“
„Du meinst so eine Hüftunterhose? Doch, in Umkleideräumen.“
Tori lachte. „Mein Kleid ist so kurz, da fand ich etwas Biederes besser.“
Unwichtig, dachte er. Wir kommen so oder so zusammen. Jetzt.
Da hämmerte jemand gegen die Eingangstür.
6. KAPITEL
„Das ist aber merkwürdig.“ Stirnrunzelnd sah Tori sich nach ihrem Kleid um. „Vielleicht sollten wir es einfach ignorieren.“
Rob war schon dabei, sein Hemd zuzuknöpfen. „Keine gute Idee. Die anderen Ladenbesitzer glauben vielleicht, die Räume stünden leer. Möglicherweise hat jemand die Polizei gebeten, mal nachzusehen.“
Das konnte sein. Sie glitt vom Tisch und schlängelte sich in ihr Kleid.
Wieder klopfte es laut.
„Moment.“ Sie zog den Saum nach unten. „Kann ich mich so sehen lassen?“
Rob kämmte mit seinen Fingern ihr Haar und küsste sie kurz. „Du siehst toll aus.“
„Hör auf.“ Lachend eilte sie zur Eingangstür. Durch die Scheibe war ein Polizist zu erkennen, der versuchte, ins Innere zu spähen.
Ein zweiter Cop überprüfte den Porsche.
Tori schloss die Tür auf. „Guten Abend, Officer. Wie kann ich Ihnen helfen?“
Der Mann war etwa in ihrem Alter. Er wirkte erschrocken, als er sie sah. Kannte er sie womöglich? Tori blickte auf sein Namensschild – Jones.
„Guten Abend, Ma’am.“ Er musterte ihr Kleid, ihre Beine, ihre Stilettos, alles ganz ausführlich. Und Tori war erleichtert, weil er offenbar mehr als Mann denn als Polizist an ihr interessiert war. „Arbeiten Sie hier?“
„Ich bin die Inhaberin, aber das Geschäft ist noch nicht eröffnet.“
„Ist das Ihr Wagen?“ Er deutete auf den Porsche.
„Es ist ein Mietauto. Stimmt etwas nicht damit?“
„Ihr Name, Ma’am?“
„Tori Gallagher.“
„Was dagegen, wenn Sie mir einen Ausweis zeigen?“
„Wenn Sie mir nicht sagen, was los ist, können Sie …“ Sie spürte Robs Hand in ihrem Rücken, und das beruhigte sie.
Der andere Beamte trat ins Licht. Er war älter, schaute freundlicher. „Wir haben einen Anruf erhalten, dass …“ Mit ungläubig zusammengekniffenen Augen sah er an ihr vorbei. „Sie sind doch Rob Perry.“
Oh nein. Er hasste es, erkannt zu werden. Tori schaute sich kurz zu ihm um, sah ihn nicken. „Lassen Sie mich meinen Führerschein holen.“
„Ich war bei dem Spiel heute Abend.“ Breit lächelnd blickte Officer Jones an Tori vorbei. „Sie haben klasse geworfen.“
Rob bedankte sich höflich. Er war immer höflich zu den Fans. Das gefiel ihr, aber jetzt wollte sie ihn wieder für sich allein. „Ich habe Rob mein neues Atelier gezeigt, wir wollten gerade gehen. Wenn Sie immer noch meinen Ausweis sehen wollen …“
„Schon gut, lassen Sie mal.“ Der ältere Cop winkte ihr zum Abschied, Rob grinste
Weitere Kostenlose Bücher