Tiffany hot & sexy Band 16
Hilfe?“
Sie seufzte. „Ich kann einfach keinen Korken ziehen.“
Ohne zu überlegen, ob die Entscheidung gut war, legte er beide Arme von hinten um sie, sodass sich ihr fester Po an ihn schmiegte. „Es ist ganz einfach. Du musst nur darauf achten, dass sich der Korkenzieher in gerader Linie zur Flasche befindet.“
Verdammt, sie duftete gut, wie warmer Sommersonnenschein. Wie ein Feld voller Wildblumen. Wie Regen auf einem heißen Gehsteig.
Mit seiner Hilfe gelang es ihr, die Flasche zu entkorken.
„Oh!“, rief sie und schluckte.
Er gestand es sich nur ungern ein, aber es erfüllt ihn mit einer gewissen Zufriedenheit, dass seine körperliche Nähe noch immer Wirkung auf sie hatte.
Plötzlich erstarrte sie. Er schaute auf und entdeckte Kevin im Türrahmen. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt und knurrte: „Finger weg von meiner Frau.“
Schon allein die Fahrt zu ihrem Elternhaus weckte Erinnerungen und bittersüße Gedanken. Ihre Eltern waren stets ihr Fels in der Brandung gewesen. Wie konnten sie auch nur in Erwägung ziehen, sich nach dreißig Ehejahren scheiden zu lassen? Das ergab doch überhaupt keinen Sinn.
Lizzie betrat das Haus durch die Hintertür, wie sie es schon ihr ganzes Leben lang gemacht hatte. Es war eins der ersten, das ihr Vater nach der Gründung seiner Baufirma noch vor ihrer Geburt gebaut hatte. Im Lauf der Jahre hatte er den Wunsch ihrer Mutter nach einer Sonnenterrasse erfüllt und den ihres Bruders nach einem Fernsehzimmer, aber ansonsten war es so geblieben, wie es war. Das galt natürlich nicht für das Innere, das beinah jedes Jahr einer Verschönerung unterzogen wurde. Dabei wurden sämtlicher Teppiche, Vorhänge und Wandfarben erneuert.
Momentan war das Esszimmer in einem sanften, eine gemütliche Atmosphäre erzeugenden Grünton gestrichen, der gut zu den gepolsterten Stühlen passte. Allerdings waren die Möbel auch danach ausgewählt worden, dass sie fast zu jeder Farbe passten. An den Wänden hingen Familienfotos, die verschiedene Abschnitte dokumentierten.
„Mom?“, rief sie, warf ihre Handtasche auf den Küchentisch und zog den Mantel aus, so wie sie es schon unzählige Male zuvor getan hatte, nur dass sie diesmal keine Antwort bekam.
Sie hatte nicht in der Garage nachgesehen, ob die Autos ihrer Eltern dort standen, da sie normalerweise um diese Uhrzeit zu Hause waren. Es war kurz nach der Abendbrotzeit, und da saßen ihre Eltern für gewöhnlich am Küchentisch bei Kaffee und Dessert oder im Wohnzimmer, wo sie lasen oder fernsahen.
Die Stille schien eine schmerzliche Bestätigung dafür zu sein, dass in ihrem Elternhaus nichts mehr so war wie früher.
Seufzend sah Lizzie sich in der Küche um. Als sie klein war, stand immer etwas zu essen bereit, was einer der Gründe dafür war, dass die Kinder aus der Nachbarschaft gern vorbeikamen. Wenn nicht gerade irgendein Gericht in einem Topf auf dem Herd köchelte, gab es bestimmt irgendwo Sandwiches oder Chips.
Die Spüle war leer, der Herd kalt, nicht einmal eine Keksdose stand herum. Sie öffnete den Kühlschrank. Bingo. Sie machte den Deckel eines Plastikbehälters auf und nahm ein Stück Hackbraten heraus, spuckte jedoch sofort alles wieder aus, nachdem sie abgebissen hatte, weil er versalzen war.
„Verdammt“, murmelte sie, während sie die Reste in den Ausguss spülte und den Müllzerkleinerer einschaltete. Sie hatte das Telefonat mit ihrer Mutter ganz vergessen, sonst wäre sie wegen des Hackbratens gewarnt gewesen.
Angewidert warf sie den Rest des Bratens in den Mülleimer und stellte den Plastikbehälter in die Spülmaschine. Sie hätte wissen müssen, dass die Situation bis zu diesem Punkt eskalieren würde, aber das Fehlen von zerbrochenem Glas auf dem Fußboden bewies zumindest, dass es im Großen und Ganzen so war wie immer.
Sie schaute in den Tiefkühler und nahm ein Eis heraus. Nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass niemand es manipuliert hatte, probierte sie es vorsichtig, atmete erleichtert auf und machte die Tür des Tiefkühlers wieder zu. Mit dem Hackbraten könnt ihr machen, was ihr wollt, dachte sie, aber lasst bloß die Finger vom Eis.
Ihr Vater mochte kein Eis.
Von der Küche ging sie durch den Flur in die Eingangshalle, wo sie sofort die Handtasche ihrer Mutter auf dem kleinen Tischchen neben der Tür entdeckte.
Was hatte das zu bedeuten?
„Dad?“
Sie ging den Flur entlang zum Gästezimmer und klopfte leise an die Tür. Niemand antwortete. Sie spähte hinein und sah,
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