Tiffany hot & sexy Band 16
Meeresfrüchte zum Lunch hören sich gut an. Aber zuerst muss ich mit Winslow Gassi gehen.“
„Das machen wir unterwegs“, meinte Dominick, sah den Hund dabei aber nicht einmal an.
Violet klemmte sich Winslow unter den Arm, worauf der Hund sofort wieder Dominick anknurrte. Gemeinsam fuhren sie hinunter in die Lobby. Der Concierge führte Violet zu einem Platz, an dem sie mit Winslow Gassi gehen konnte. Dominick folgte ihnen. Sie hoffte verzweifelt, dass es diesmal ohne die üblichen ermutigenden Worte klappen würde. Doch nachdem sie mit ihm einige Minuten auf dem im Schatten liegenden Rasenstreifen spaziert war, wurde offensichtlich, dass er einen kleinen Anstoß brauchte. Daher überwand sie ihren Stolz, kniete sich hin und sprach die üblichen lockenden Worte in sein Ohr. „Du bist ein braver Junge, Winslow, ja, das bist du. Und ein so hübscher Junge, ja, du braver kleiner Hund.“
Winslow grinste beinah und hockte sich prompt hin. Dominick beobachtete das Ganze erstaunt. „Sie müssen den Hund dazu überreden, einen Haufen zu machen?“
Violet lächelte schief. „Das gehört zu meinem Job.“
„Sie sollten Ihre Preise erhöhen.“
Sie nahm eine Plastiktüte aus ihrer Handtasche, machte hinter Winslow sauber und warf sie in den Mülleimer. „Wir sind fertig“, verkündete sie.
Beeindruckt sah Dominick auf Winslow herunter. „Und ich dachte immer, ich sei anspruchsvoll“, sagte er zu dem Hund, der ihn anknurrte.
Winslow beschützte Violet auch weiterhin, indem er auf dem Weg zum Strandlokal zwischen ihr und Dominick lief. Zweimal musste sie den Hund ermahnen, weil er nach Dominick schnappte. Es war unübersehbar, dass die beiden keine Freunde werden würden. Violet band Winslow an ein Tischbein, bevor sie sich setzten.
„Schläft er denn auch mal, oder müssen wir ihn überallhin mitnehmen?“, fragte Dominick leicht genervt.
„Wir können ihn heute Nachmittag in meinem Zimmer lassen“, antwortete Violet. „Wir haben reichlich Zeit, uns Sunpiper anzusehen. Außerdem muss ich noch ein paar Sachen von Ihrer Geschenkeliste besorgen.“ Sie nahm den Zettel aus ihrer Handtasche. „Die übrigen Geschenke lasse ich von Lillian ausliefern. Bleiben noch Heather, Mia, Sandy und Bethany. Die Geschenke für sie muss ich schnell besorgen, damit sie noch rechtzeitig zu Weihnachten in Atlanta ankommen. Haben Sie irgendwelche besonderen Wünsche?“
Dominick wirkte eine Spur verlegen. „Na ja, das Geschenk für Bethany sollte schon irgendein Schmuck sein.“
Prompt spürte Violet einen Anflug von Eifersucht. „Vielleicht ein Armband? Oder Ohrringe?“
„Lassen Sie uns später über das Geschäftliche sprechen“, schlug er vor.
Während Violet das Blatt wieder in ihrer Handtasche verschwinden ließ, fragte sie sich, ob das mit ihm und Bethany etwas Ernstes war und er womöglich an einen Ring für sie dachte. Außerdem fragte sie sich, was Bethany davon hielt, dass ihr Freund Weihnachten mit einer anderen Frau in Miami verbrachte.
Nicht, dass ich irgendeine Art von Bedrohung darstelle, sagte Violet sich. Nan lag mit ihrer Prophezeiung völlig falsch, denn Dominick war bisher höchstens freundlich und nett zu ihr gewesen. Nichts sprach dafür, dass er versuchen würde, sie ins Bett zu bekommen, wie ihre Freundin sich ausgedrückt hatte.
Violet wischte sich die feuchte Stirn ab, trank einen großen Schluck Wasser und betrachtete verstohlen sein attraktives Profil.
Die Kellnerin kam und nahm ihre Bestellung auf. Wegen der Hitze hatte Violet keinen großen Hunger. Da sie bisher jedoch nur den Drink im Flugzeug und Wasser zu sich genommen hatte, bestellte sie einen Shrimp-Cocktail. Dominick entschied sich für Meeresfrüchtesalat. Während sie auf das Essen warteten, machten sie Small Talk. Violet fühlte sich ein wenig befangen und steif neben Dominick, der im Gegensatz zu ihr sehr entspannt wirkte. Ihm war der lässige Lebensstil in Miami vertraut, und er passte auch gut zu ihm. Sie kam sich dagegen vor, als wäre sie zu Besuch auf einem anderen Planeten.
Die Menschen in Miami waren stolz auf ihre Körper und ihre Sexualität. Alle flirteten, berührten sich, lachten und tanzten. Der Alkohol floss in Strömen, und es war ganz normal, Zuneigung zur Schau zu stellen. Alle waren als Paare oder in Gruppen unterwegs, und jeder schien für spontane Späße und Einfälle offen zu sein, vom Limbo bis zu dem Spiel mit der Orange, die man sich unters Kinn klemmte, um sie an den Nächsten weiterzugeben, dem
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