Tiffany Hot & Sexy Band 26
einmal verlangsamt.
Die Erinnerung an seinen heißen Kuss und das Gefühl seiner rauen Fingerkuppen auf ihrer nackten Haut genügten, und schon war sie wieder erregt. Sie wusste jetzt, dass Rafe sich zu ihr hingezogen fühlte, doch sein Ehrgefühl verbot ihm wahrscheinlich, seinem Verlangen nachzugeben. Er glaubte wohl, dass es ein schamloses Ausnutzen der Situation wäre, nachdem er ihr vorher versprochen hatte, dass sie bei ihm sicher sei.
Stöhnend rollte Sara sich auf den Rücken. Wie würde Rafe reagieren, wenn sie einfach in sein Zimmer ginge und fragte, ob sie bei ihm bleiben dürfte? Wenn sie ihre Komfortzone verließe und die Initiative ergriffe? Würde er sie sanft umdrehen und in ihr Bett zurückschicken, oder würde er sie leidenschaftlich in die Arme reißen?
Allein der Gedanke, mit Rafe Sex zu haben, löste eine Hitzewelle in ihr aus. Ruhelos wand sie sich unter den Laken. Sie konnte sich nicht entsinnen, wann sie zuletzt solch intensives Verlangen gespürt hatte. Alles an ihm machte sie an, von seinen kaffeebraunen Augen bis zu seinem muskulösen Körper. Sogar seine tiefe, heisere Stimme war sexy. Vor allem gefiel Sara das Gefühl, das er ihr vermittelte: zerbrechlich und weiblich zu sein.
Sicher.
Sexy.
Sie drehte sich auf den Bauch und starrte auf den kleinen Wecker auf dem Nachttisch. Fast Mitternacht. Vor mehr als zwei Stunden war sie ins Bett gegangen, und dennoch fand sie keinen Schlaf. Sie schloss die Augen, aber trotzdem bildete sie sich ein, das Licht vom Flur zu sehen.
Sara warf die Decke zurück, setzte sich auf und schwang die Beine über die Bettkante. Wenn sie das Licht ausschaltete, würde sie vielleicht schlafen können. Normalerweise trug sie nachts nur ein Top und einen Slip, doch wegen Rafe hatte sie auch eine Pyjamahose eingepackt. Die Hose saß tief auf ihrer Hüfte, als Sara vorsichtig zur Tür hinauslugte.
Rafes Schlafzimmer lag schräg gegenüber. Er hatte die Tür ebenfalls einen Spalt offen gelassen. Dahinter war es dunkel. Wenn sie sehr leise war, könnte sie den Lichtschalter betätigen und längst wieder im Bett liegen, bevor Rafe etwas merkte.
Langsam stieß sie die Tür auf und trat in den Flur. Sie zuckte zusammen, als ein Dielenbrett leise unter ihrem Gewicht knarrte. Vorsichtig schlich sie über den Flur und hatte ihre Finger schon am Schalter, da schwang die Tür zu Rafes Zimmer plötzlich auf. Erschrocken schrie Sara auf.
„O mein Gott“, hauchte sie und sackte erleichtert zusammen. „Du hast mich vielleicht erschreckt!“
„Was machst du?“ Rafe stützte einen Arm an den Türrahmen und musterte Sara stirnrunzelnd. Seinem Blick schien nichts zu entgehen.
Sara richtete sich auf und strich sich das Haar aus dem Gesicht. „Ich konnte nicht schlafen“, erklärte sie hastig. „Das Licht scheint in mein Zimmer, und ich dachte, wenn ich es ausschalte …“
Sie verstummte, als sie feststellte, dass Rafe außer Boxershorts nichts anhatte. Sie konnte ihn nur anstarren. Er hatte breite Schultern und eine Brust, die wie aus Stein gemeißelt aussah. Die Shorts betonten seine schmalen Hüften und muskulösen Oberschenkel, seine Haut hatte einen warmen Honigton. Sara krallte die Fingernägel in ihre Handballen, damit sie ihn nicht einfach berührte. Sie konnte kaum atmen, geschweige denn einen klaren Gedanken fassen.
„Tut mir leid“, sagte er. „Ich dachte, du würdest dich wohler fühlen, wenn das Flurlicht brennt.“
„Ich … ich mag es nicht, wenn Licht an ist“, stammelte sie.
Er lächelte leicht. „Meiner Erfahrung nach geht das nur wenigen Frauen so.“
Sara blinzelte. Meinte er …? Oh Gott, ja. Plötzlich stiegen Bilder vor ihr auf, wie er sie, nackt auf seinem Bett ausgestreckt, ausgiebig bei Licht betrachtete. Sofort durchzuckte sie glühendes Verlangen bis in die Fingerspitzen. Während sie regungslos verharrte, ließ Rafe seinen Blick von ihrem Gesicht über ihre Brüste hinab zu ihrem nackten Bauch schweifen.
Ihr stockte der Atem, als sie das Feuer sah, das in seinen Augen aufflammte. Er rührte sich nicht. Nur ein Muskel in seiner Wange zuckte. Unter seinen Shorts zeichnete sich deutlich sichtbar seine Erektion ab.
„Geh ins Bett“, sagte er heiser. „Es ist spät.“
„Beinahe Mitternacht“, bestätigte sie. Ihr Herz schlug schneller, ihr Atem flog, als wäre sie eine Treppe hochgelaufen. Was hatte sie vorhin über ihre Komfortzone gedacht? Wagte sie es, die Initiative zu ergreifen? Könnte sie damit leben, falls Rafe sie
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