Tiffany Hot & Sexy Band 33
bedeutet.“
„Mercer und ich wissen ohnehin schon Bescheid. Samstags haben wir beide nach fünf Uhr keine Kurse mehr. Trinken tun wir nichts, und ich bin der charmanteste Kerl der Welt. Gib mir zwei Minuten, dann habe ich Mercer überredet und dein Problem gelöst.“
„Ihr sollt dort aber niemanden zusammenschlagen. Ich will keine Szene. Höchstwahrscheinlich langweilt ihr euch nur zu Tode, weil ihr den ganzen Abend rumsteht und zuseht, wie nervöse Menschen miteinander flirten.“
„Prima. Was sollen wir anziehen?“
„Dasselbe wie die Gäste. Lässiger Business-Look. Ich denke, ihr bekommt Abzeichen, damit man weiß, dass ihr die Security seid.“
„Gute Idee, denn wenn man uns für Gäste hält, verführen wir dir am Ende noch alle Ladies.“
„Also schön, ihr seid dabei. Für den anderen Dienst hatte ich vierzig Dollar pro Mann und Stunde vereinbart.“
Rich winkte ab. „Mercer will das Geld bestimmt nicht, und wahrscheinlich nehme ich es auch nicht an.“
„Darüber können wir später noch streiten.“
„Sehr gern, für einen guten Streit bin ich immer zu haben.“
Jenna musste lächeln. „Vielen Dank, du hilfst mir sehr. Die Party geht morgen von sieben bis zehn, vielleicht auch bis halb elf. Aber ihr müsstest schon um halb sieben da sein, euch mit den Leuten vom Hotel absprechen und euch mit den Räumlichkeiten vertraut machen.“
„Dann bleibt uns ja genug Zeit, um zu duschen und uns für dich hübsch zu machen.“
„Prima. Ich danke dir, Rich.“
„Alles klar, Boss.“ Er stellte den Stuhl zurück und ging zur Tür. An der Schwelle drehte er sich noch einmal um. „Was ist denn Lindseys Lieblingsfarbe?“
„Keine Ahnung. Ihre Handtasche und ihr Handy sind pflaumenfarben.“
„Also lila?“
„Ein ganz dunkles Lila.“
Nachdenklich nickte er und verschwand in Richtung Boxclub.
Um drei Uhr brachte Jenna endlich den Mut für den Anruf auf, vor dem ihr am meisten graute. Bei jedem Rufton schlug ihr Herz schneller.
„Tina Maxwell.“
„Hi, Tina, hier ist Jenna.“
„Jenna, wie geht’s Ihnen?“
Wieder dieser aalglatte, übertrieben freundliche Tonfall. Jenna riss sich zusammen. „Allmählich werde ich nervös“, gestand sie ein, „aber vor allem bin ich aufgeregt.“
„Es wird alles gut laufen. Morgen geht es in erster Linie nur um die Konversation. Reden Sie mit den Kunden wie mit Freunden, denn so sollen sie sich fühlen. Wie Gäste auf der Party einer Freundin. Außerdem bin ich ja auch da. Ist denn alles organisiert?“
„Fast. Wir hatten bloß Pech mit der Security-Firma, die Sie uns empfohlen haben.“
Einen Moment herrschte Schweigen. „Oh.“
„Ja, die hat sich … aufgelöst.“
„Oh. Haben Sie Ersatz gefunden?“
„Ja.“ Bitte frag nicht, wen! Frag bloß nicht, wen! Tina hatte die Mitglieder des Boxclubs nicht direkt beleidigt, aber es war offensichtlich, dass sie auf die Jungs herabsah.
„Ich bin so gegen zwei Uhr bei Ihnen.“
Jenna konnte wieder atmen.
„Ich würde gern zu Ihnen ins Büro kommen und mir die Veränderungen ansehen. Auf den Fotos, die Sie mir gemailt haben, sah alles fantastisch aus.“
„Sehr gern. Wir wollen so um halb vier ins Hotel fahren.“
„Bestens. Wenn Sie noch irgendwelche Fragen oder Sorgen haben, rufen Sie mich gern an. Und lassen Sie die Aufregung ruhig zu! Es wird alles fantastisch laufen.“
„Vielen Dank. Ach, und Tina?“
„Ja?“
„Vergessen Sie bitte nicht, dass die Jungs vom Boxclub noch nicht wissen, dass der Club schließt. Nur die Angestellten.“
„Keine Angst, meine Lippen sind versiegelt.“
Sie verabschiedeten sich, und nach dem Auflegen spürte Jenna wieder diesen kleinen, brennenden Knoten im Magen.
Sie seufzte gerade in dem Moment, als Lindsey mit dem verspäteten Lunch auftauchte.
„Getoasteter Sesambagel mit Schnittlauch.“ Lindsey stellte ihr ihre Tüte neben den Computer. „Wieso seufzt du so schwer? Ist was passiert?“
„Nein, gar nichts. Ich habe nur mit Tina geredet und fühle mich elend, weil der Boxclub geschlossen wird.“
Lindsey öffnete ihre Tüte und breitete eine Serviette auf ihrem Schreibtisch aus. „Das sind so nette Jungs. Hoffentlich bleiben sie so nett, wenn die Bombe platzt.“
Jenna nickte. „Wenigstens Mercer und Rich stehen auf unserer Seite, auf die beiden wird der Rest hören. Und die beiden waren so nett, die Security für heute Abend zu übernehmen.“
„Wenn Mercer und Rich schon bereit sind, sich auf unserer Party zu Tode zu
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