Tiffany Hot & Sexy Band 33
Zukunft brachte, sie konnte nicht von ihm erwarten, dass er diese Arbeit aufgab.
Solange es Kriege, Gefahren und schlechte Menschen gab, musste es auch Menschen wie Blake geben, die sich gegen das Unrecht stellten.
Alexia wollte ihm sagen, dass sie ihre Meinung geändert hatte und verstehen konnte, weshalb seine Arbeit ihm so viel bedeutete. Sie wollte, dass sie beide ihrer Beziehung eine Chance gaben.
Aber jetzt war es zu spät dafür.
Die Rettungsmannschaft kam an, und Blake nickte Alexia aufmunternd zu. „Bei ihnen bist du sicher. Keine Sorge. Komm gut nach Hause.“
Alexia stand wie erstarrt. Ihr wurde schwindelig. „Du kommst nicht mit?“
Blake schüttelte den Kopf. „Nein, ich muss zum Zelt zurück und dem Team helfen, alles zusammenzupacken.“ Er klang plötzlich so distanziert, als wäre sie eine Wildfremde für ihn. Alexia spürte die Kälte, als würde sie ihr direkt in die Knochen kriechen. Doch bevor sie etwas sagen konnte, hörte sie eine harsche Stimme. „Gut gemacht, Landon. Erledigen Sie jetzt, was noch im Camp zu tun ist.“
Alexia wandte langsam den Kopf. Sie kannte diese Stimme. Doch das konnte nicht sein … Ein eisiges Prickeln schoss ihr über den Rücken, als sie den Mann sah, der gesprochen hatte.
„Vater“, sagte sie leise. „Ich wusste nicht, dass du kommen würdest.“
„Brechen wir auf, es wird Zeit.“
Das war alles. Keine Begrüßung. Keine Umarmung. Nichts.
Alexia sah Blake an. Seine Miene war unbewegt, und sie spürte, dass er gewusst hatte, dass der Admiral kommen würde. Trotzdem hatte er ihr nichts davon gesagt.
Nichts auf der Welt hätte ihr überzeugender mitteilen können, dass sie ihm vollkommen egal war.
Alexias Knie wurden weich. Sie musste hier weg. So schnell wie möglich. Bevor ihr das Herz brach.
„Lieutenant“, sagte sie förmlich und nickte Blake zu. „Ich danke Ihnen.“
Dann stieg sie ein.
„Bist du sicher, dass du nicht doch noch ein Stück Schokoladenkuchen möchtest?“
Alexia brauchte all ihre Kraft, um den Blick vom Garten ihrer Eltern zu lösen und auf ihre Mutter zu richten. Sie umsorgte sie hinreißend, seit sie wieder zurück war, ebenso wie Michael. Die letzten Tage hatte sie hier bei ihnen verbracht. Traumatherapeuten hatten sich um sie gekümmert, und ihr Vater hatte dafür gesorgt, dass sie ansonsten in Ruhe gelassen wurde.
Und doch fühlte Alexia sich mit jedem Tag schlechter. Am liebsten hätte sie sich einfach nur irgendwo verkrochen.
„Danke, ich brauche nichts“, sagte sie.
Der Blick ihrer Mutter wurde schlagartig düster, und ein leichtes Zittern um die Mundwinkel ließ Alexia warnend die Augenbrauen heben. „Bitte! Nicht weinen. Ich ertrage das nicht.“
„Ich hatte solche Angst um dich!“, schluchzte Margaret Pierce und drückte Alexia kurz die Hand. Dann riss sie sich wieder zusammen.
Alexia starrte sie überrascht an. „Du hattest Angst?“ Ihre Mutter hatte so gefasst gewirkt, als sie sie zu Hause begrüßt hatte.
„Natürlich, was denkst du denn? Meine Tochter wurde entführt!“ Sie atmete tief durch. „Das glaubst du mir wahrscheinlich nicht, aber dein Vater ist fast verrückt geworden vor Sorge. Er hat dafür gesorgt, dass der beste Mann der SEALs dich da rausholt.“
Alexia konnte ihre Überraschung kaum verbergen. Doch ihre Mutter war noch nicht fertig. „Dein Vater konnte nicht warten, er musste mit nach Alaska fliegen, um dich abzuholen. Er hat es hier keine Sekunde ausgehalten.“ Sie schniefte. „Ich sage doch, wir waren fast wahnsinnig vor Sorge. Noch nie habe ich solche Angst gehabt.“
„Niemals?“ Alexia schüttelte den Kopf. „Wie kann das sein? Vater ist Soldat, er hat in zwei Kriegen gekämpft. Wie hast du da keine Angst haben können?“
Ihre Mutter blickte sie fest an. „Weil das sein Job ist, Alexia. Er wurde dafür ausgebildet. Er ist gut.“
„Aber der Job hat immer Lebensgefahr bedeutet!“
Margaret Pierce lächelte matt. „Für uns alle kann jeden Tag das Leben zu Ende sein. Erst gestern war wieder ein Amokläufer im Feierabendverkehr. Er hat einfach eine Waffe gezogen und unschuldige Menschen erschossen. Dabei sollte der Heimweg nach der Arbeit nicht gefährlich sein, oder? Alexia, absolute Sicherheit gibt es nicht. Und sich ständig Sorgen zu machen ist Zeitverschwendung. Man hält das nicht durch.“
Alexia nickte. Der Knoten in ihrem Bauch, der sich seit der Verabschiedung von Blake nicht hatte lösen wollen, lockerte sich ein wenig. „Und was ist mit den
Weitere Kostenlose Bücher