Tiffany Hot & Sexy Band 33
Geheimnissen, die Vater vor dir haben muss? Stört dich das nicht?“
Ihre Mutter lachte. „Auch das ist Teil seiner Arbeit, wieso sollte mich das stören? Abgesehen davon hat jeder Geheimnisse vor seinem Partner. Auch das ist normal.“
Alexia lachte auf und hatte zum ersten Mal das Gefühl, ihrer Mutter wirklich nah zu sein. „Warum hast du mir so etwas nicht früher erzählt?“, fragte sie.
„Weil du nie gefragt hast“, erwiderte ihre Mutter. „Du warst zu sehr damit beschäftigt, zu rebellieren und deinen eigenen Weg zu finden.“
Alexia schluckte und nickte. „Ja, das stimmt wahrscheinlich.“ Sie blickte auf. „Mom, ist es in Ordnung, wenn ich heute Nacht bei euch bleibe?“
„Selbstverständlich. Allerdings erwarten wir Gäste zum Abendessen.“
„Gut“, sagte Alexia und atmete tief durch. Sie musste sich dem normalen Leben wieder stellen. Und vielleicht war ein Essen in Gesellschaft ein passender Anfang.
Ihre Mutter verließ das Zimmer, und kurz darauf hörte Alexia die tiefe Stimme ihres Vaters in der Eingangshalle. Ihr Atem stockte kurz.
Sie hatten noch immer nicht wirklich miteinander geredet. Sollte sie einen Versuch wagen? Vielleicht ließ sich ja doch noch ein Weg für einen vernünftigen Umgang miteinander finden? Und vielleicht wusste er auch, wo Blake steckte?
Fakt war, sie musste den ersten Schritt tun.
„Lust auf Zimtbrötchen?“
Michaels Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Sie blickte sich um und sah ihren Bruder in der Tür stehen, eine Tüte in der Hand.
Sie lächelte. „Du bist ja schon wieder hier. Hast du nichts zu tun?“
Michael zuckte mit den Schultern. „Ich habe alle Termine abgesagt. Es passiert ja nicht dauernd, dass meine Schwester von einer Entführung heimkommt.“
Er ließ sich neben sie auf einen Sessel fallen. „Und, wie geht es dir?“
Alexia lächelte. „Nicht schlecht. Es erstaunt mich, dass ihr euch alle solche Sorgen gemacht habt.“
Michael erwiderte das Lächeln. „Du hättest Vater erleben sollen. Er war vollkommen außer sich. Was immer zwischen euch beiden schiefläuft, gleichgültig bist du ihm nicht.“
Alexia starrte aus dem Fenster und nickte stumm. Ja, offensichtlich hatte sie ihren Vater falsch eingeschätzt. Ihm war sie nicht gleichgültig.
Im Gegensatz zu Blake.
14. KAPITEL
„Nehmen Sie Platz“, sagte Admiral Pierce und deutete auf einen Sessel. Blake setzte sich und ließ den Blick umherschweifen.
Er war angespannt. Die Einladung zum Abendessen im Haus des Admirals war eine Sache. Ein persönliches Gespräch in dessen Büro eine andere.
Pierce lehnte sich zurück und musterte ihn mit ruhigem Blick. „Ihnen ist von offizieller Seite bereits bestätigt worden, dass Sie hervorragende Arbeit geleistet haben“, sagte er dann. „Dennoch möchte ich Ihnen auch meinen ganz persönlichen Dank aussprechen. Sie haben meine Tochter gerettet, Landon. Meine Frau und ich können nicht ausdrücken, wie viel uns das bedeutet.“
Blake starrte ihn ungläubig an. Hatte er richtig gehört? Der Admiral bedankte sich bei ihm? Damit hatte er nicht gerechnet.
Er riss sich zusammen. „Danke, Sir“, sagte er. „Wie geht es Alexia? Hat sie die Sache verarbeitet?“
Damit meinte er die Entführung. Nicht die Tatsache, dass er ihr ein weiteres Mal fürchterlich wehgetan hatte, indem er sich nach Ende der Mission von ihr zurückgezogen hatte. Blake wusste noch immer nicht, ob er das Richtige tat. Oder besser gesagt, er war nicht glücklich darüber, dass er das offensichtlich Richtige tat.
Sie fehlte ihm. Acht lange Monate hatte er damit verbracht, sie vergessen zu wollen, und sich eingeredet, dass sie ihn hasste. Das hatte es einfacher gemacht. Doch jetzt, nach allem, was zwischen ihnen passiert war, wusste Blake nicht mehr, wie er mit alldem umgehen sollte.
Die Sehnsucht nach Alexia machte ihn fast wahnsinnig.
„Der Psychotherapeut ist der Meinung, dass sie alles gut bewältigt. Ihr Bruder allerdings kennt Alexia am besten und denkt, dass sie mit irgendetwas zu kämpfen hat.“ Der Admiral zuckte mit den Schultern. „Alles in allem geht es ihr aber gut. Und das ist Ihr Verdienst, Landon.“
„Ich würde sagen, der Verdienst gebührt Alexia“, sagte Blake, ohne nachzudenken.
Der Admiral verengte die Augen zu schmalen Schlitzen. „Landon, erlauben Sie mir für einen Moment, die Etikette beiseitezulassen. Ich würde gerne von Mann zu Mann mit Ihnen sprechen.“
Blake schluckte schwer. Hatte der Admiral eine Ahnung, was zwischen
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