Tiffany hot & sexy Band: Königliche Lust / Stromausfall mit heißen Folgen / Maskierte Leidenschaft / (German Edition)

dadurch noch eine zweite Chance hätten.
    Aber er hatte ihr schon einmal alles versprochen. Das Ergebnis war, es gab kein anderes Wort dafür: beschissen gewesen.
    Deshalb sagte er nichts weiter als: „Mmhmmm, lecker.“

7. KAPITEL
    Lecker?
    Larissa schwirrte der Knopf. Sie wusste nicht, ob sie Jason eher für den Orgasmus danken sollte oder dafür, dass er aufgehört hatte. Denn er hatte sie bis zum Äußersten getrieben.
    Ihr Körper zitterte nach dem überwältigenden Höhepunkt immer noch. Jason drückte einen Kuss auf ihren Bauch, bevor er sich von ihr löste.
    Als er sich aufrichtete, stöhnte er auf. Ihr Blick fiel automatisch auf seinen Schritt, wo sich seine Hose verräterisch wölbte. Er hatte eine riesige Erektion.
    Larissa fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen. Oh ja. Wirklich lecker. Damals hätte sie „Wie du mir, so ich dir“ gespielt. Weil dieser Mann so wahnsinnig gut darin war, sie zu befriedigen, revanchierte sie sich nur zu gern.
    Aber heute war nicht früher. Und damals war es auch nur Sex zwischen ihnen gewesen. Das sollte sie nicht vergessen.
    Plötzlich befangen, streifte sie die Träger ihres Hemdchens wieder über die Schultern und zog ihren Slip zurecht. Ohne Jason anzusehen, rutschte sie zur Tresenkante, doch ehe sie hinunterspringen konnte, streckte er die Arme nach ihr aus. Mit seinen großen, warmen Händen umfasste er ihre Taille, dann setzte er sie sanft auf dem Boden ab.
    Tränen schossen ihr in die Augen. Warum musste er so verdammt süß sein? Konnte er nicht einfach nur unglaublich gut im Bett sein? Gut für Sex, aber ungefährlich für ihr Herz? Fast hätte sie ihn geschlagen, so wütend machte er sie. Er hatte alles, was sie an einem Mann wollte. Doch auch alles, was sie nicht wollte.
    „Das war ein Fehler“, murmelte sie und griff nach ihrem Blazer. Sie steckte ihre Arme so heftig in die Ärmel, dass sie sich wunderte, dass der zarte Stoff nicht zerriss.
    „Soll ich mich entschuldigen?“, fragte Jason halb amüsiert, halb gereizt. „Du hast meinen Kopf nicht weggestoßen, Baby. Deshalb nahm ich an, dass du deinen Spaß hattest. Wenn ich ein Kondom gehabt hätte, würden wir uns jetzt garantiert gegenseitig verrückt machen.“
    Ebenso wütend auf sich selbst wie auf ihn zuckte Larissa nur mit den Schultern und hob ihren Rock auf. Da es die Situation wahrscheinlich nur noch schlimmer machen würde, wenn sie sich vor Jasons Augen hineinzwängte, nahm sie die leichte Decke, mit der der ganze Ärger angefangen hatte, und wickelte sie sich um die Hüften.
    „Was tust du?“
    „Ich gehe mich anziehen“, erwiderte sie und drehte sich Richtung Badezimmer um. Als ihr einfiel, dass es dort stockfinster sein würde, blieb sie zögernd stehen.
    Jason seufzte. Er bückte sich steif, nahm noch eine Kerze aus dem Karton und reichte sie ihr. „Anzünden musst du sie. Du hast die Streichhölzer.“
    Larissa riss ihren Blick von ihm los, bevor sie etwas Verrücktes tun konnte, wie die Decke fallen zu lassen, zu ihm zu gehen und der Versuchung nachzugeben.
    Nein, sagte sie sich. Ihre kleine sexuelle Wiedervereinigung war ein Fehler. Ein wundervoller, überwältigender, atemberaubender Fehler. Noch einen Fehler daraufzusetzen wäre Irrsinn. Es würde sich zwar großartig anfühlen, aber … „Nein!“
    „Hm?“
    „Nichts.“ Sie verzog das Gesicht, nahm die Kerze und zündete den Docht an der Flamme der anderen an.
    Selbst unglaublich guter Sex war es nicht wert, ihre romantischen Grundsätze aufzugeben. Sie hatte das einmal versucht – mit Jason–, und es war ihr nicht gut bekommen. Nein. Sie suchte Liebe, ein Geben und Nehmen, getragen von dem Wunsch, sich gemeinsam eine schöne Zukunft aufzubauen.
    Jason und sie hatten keine Zukunft, die über die Dauer dieses Stromausfalls hinausging.
    Larissa verdrängte den traurigen Gedanken und verschwand im Bad. Dort stiegen ihr plötzlich die Tränen in die Augen.
    Sei nicht albern, schalt sie sich. Es war nur eine Überreaktion, hervorgerufen durch den besten Orgasmus, den sie seit zwei Jahren und acht Monaten gehabt hatte. Kein Grund zum Weinen. Mal davon abgesehen, dass dies bewies, wie erbärmlich ihre Orgasmen in den vergangenen drei Jahren gewesen waren.
    Larissa atmete tief durch, zog den Rock an und kehrte gefasst zu Jason zurück.
    Sie schaute sich um. Er war nicht da.
    „Jason?“
    Angst beschlich sie. Szenen aus Horrorfilmen, in denen arglose Mädchen von Axt schwingenden Irren erschlagen wurden, schossen ihr