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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 02 - JULIE KISTLER, SANDRA CHASTAIN, SANDRA PAUL

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 02 - JULIE KISTLER, SANDRA CHASTAIN, SANDRA PAUL

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 02 - JULIE KISTLER, SANDRA CHASTAIN, SANDRA PAUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neu Tiffany
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Reaktion – stand auf, um sich noch Kaffee zu holen.
    Kaum hatte er Gabriella den Rücken zugewandt, verspürte er ein Kneifen am Po. Er fuhr herum, die Augen erst ungläubig geweitet, dann schmal. „Hast du mich eben gezwickt?“, fragte er drohend.
    „Hast du mich dabei gesehen?“ Sie biss wieder von ihrem Toast ab.
    „Nein, aber ich habe es gespürt.“
    Sie blickte unschuldig drein. Dev glaubte an ihre Unschuld ungefähr so wie an den Weihnachtsmann. Er senkte die Augenbrauen, als sie sachlich meinte: „Du sagtest doch, du hältst dich immer an die Fakten. Du hast nicht gesehen, dass ich dich gezwickt habe, woher weißt du dann, dass es nicht Einbildung war?“
    „Verdammt, lass diese Wortklaubereien.“ Er griff nach der Kaffeekanne und spürte zu seinem Erstaunen ein neues Zwicken. Wieder schnellte er herum. Gaby hatte beide Hände an ihrem Becher. Er biss die Zähne aufeinander. „Hör auf damit!“
    „Womit?“
    „Tu nicht so unschuldig. Ich wurde gekniffen. Außer dir und mir ist niemand im Raum, also bist du es gewesen.“
    „Vielleicht war es eine unbewusste Selbstbestrafung, weil du geflucht hast.“ Sie trank noch einen Schluck Kaffee.
    „Ich leide nicht an unbewusstem Strafbedürfnis – und ich habe mir das Zwicken nicht eingebildet!“
    Gaby seufzte und betrachtete ihre Fingernägel. „Du bist noch verkorkster, als ich dachte. Das wird ein hartes Stück Arbeit, fürchte ich.“
    Dev lachte kurz auf. „Und das muss ich mir von einer Frau sagen lassen, die glaubt, sie wäre ein Engel.“
    Sie richtete sich auf. „Ich bin ein Engel. Letzte Nacht hast du es geglaubt. Du nanntest mich sogar ‚Engel‘.“
    Dev wollte widersprechen, doch da fiel ihm Gabys erster Anblick im Türrahmen der Kneipe ein. Verärgert runzelte er die Stirn. „Ich war betrunken.“
    „Aha“, setzte sie sofort nach. „Du hast also an einen Engel gedacht, als du mich sahst.“
    „Das tut nichts zur Sache.“
    „O doch. Du hast es geglaubt, du musst deinen Glauben nur wiederfinden.“ Sie schürzte die Lippen und sah ihn nachdenklich an. „Was müsste geschehen, damit du mir glaubst?“
    „Vielleicht sollte ich ein paar Whiskeys trinken?“
    Sie fegte die Bemerkung beiseite. „Es ist mein Ernst. Moment – was ist mit der Prügelei in der Bar? Erinnerst du dich nicht, wie ich dich beschützt habe?“
    „Nein.“
    „Was meinst du, warum das Bierglas plötzlich umkippte? Und wieso der haarige Kerl anfing zu niesen? Das war mein Werk!“
    „Dein Werk?“
    „Ja. Ich habe sogar …“ Sie senkte den Blick und fingerte an ihrer Serviette herum. „Ich dachte, du wärst leichter zu handhaben, wenn du, nun ja, ein bisschen betrunken wärst. Das hat dann ja auch geklappt.“
    Dev starrte sie an, aber sie mied seinen Blick. „Hast du mir etwas ins Glas geschüttet?“, fragte er anklagend. Ihre Locken flogen, als sie heftig den Kopf schüttelte. „Dann glaube ich dir nicht. Es war dein Wunschdenken und alles reiner Zufall.“
    „Du musst mir glauben.“ Sie biss sich auf die Lippen, denn sie sah ihre Chance, in den Himmel zurückzukehren, immer mehr schwinden. „Es muss doch etwas geben, das einen abgebrühten Anwalt wie dich überzeugt.“ Ihr Gesicht hellte sich auf. „Ich hab’s!“
    Sie ging ins Wohnzimmer und holte ihre Tasche. Wieder in der Küche, zog sie ein Blatt Papier heraus. „Da.“
    Unwillig nahm er das Blatt entgegen. „Was ist das?“
    „Eine Liste meiner Referenzen.“
    Er überflog das Papier. „Ich sehe nirgends Buds Namen“, sagte er trocken.
    „Das ist keine Liste von Engeln, sondern von Menschen, bei denen ich früher gearbeitet habe. Ich weiß, Juristen halten viel von handfesten Beweisen. Vielleicht können diese Personen dich von meiner Glaubwürdigkeit überzeugen.“
    Dev presste die Lippen aufeinander. „Hör mal, das Einzige, wovon ich überzeugt bin, ist, dass du dringend in ärztliche Behandlung gehörst. Ich habe einen Freund, der Psychiater ist. Sollen wir uns einen Termin geben lassen?“
    „Nein.“ Ihr weicher Mund wurde zu einer schmalen wütenden Linie. „Ich habe keine Zeit für solche Sachen. Ich möchte so schnell wie möglich in den Himmel zurück, und das geht erst, wenn ich dir den Kopf zurechtgerückt habe.“
    Dev musterte ihre widerborstige Miene. Er ging diese Diskussion völlig verkehrt an. Gaby mochte verrückt sein, aber sie redete ihn glatt an die Wand – ihn, einen ausgebildeten Juristen. Also sollte er besser anfangen, wie ein Jurist vorzugehen.

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