Tiffany Sexy Band 84
dass dir eine wichtige Information fehlt. Der Grund, weshalb Axelle alles für das Haus aussucht, ist folgender: Sie kauft es.“
„Du hast ihr dein Haus verkauft?“ Marlie starrte ihn an.
„So ist es.“ Er beobachtete sie prüfend. „Immer noch nicht beeindruckt, wie ich sehe.“
„Soll es mich beeindrucken, dass du arbeitslos und obdachlos bist?“
„Ich hatte gehofft, dass du die Gesten hinter den Fakten würdigst, aber für den Fall, dass du das nicht tust …“ Er bedeutete ihr, sich umzudrehen.
Marlie warf einen Blick über die Schulter. Der Weihnachtsbaum war über und über mit Lametta bedeckt.
Ihr Herz begann heftig zu klopfen. Er meint es ernst. Er hatte seinen Job gekündigt und sein Haus verkauft, aber nichts sagte besser „Ich liebe dich“ als ein vier Meter hoher Weihnachtsbaum voller Lametta. „Jetzt bin ich beeindruckt.“
„Gut.“ Er griff nach ihrem Handgelenk und legte ihr das Armband an. „Wenn dich das nicht überzeugt hätte, wäre das hier meine letzte Hoffnung gewesen.“
„Ja, dass du mir zehn Dates gekauft hast, war sehr beeindruckend.“ Marlie hob den Arm, um alle Anhänger zu bewundern. Eine Stelle kam ihr überladen vor, und gerade als sie Ty darauf ansprechen wollte, entdeckte sie es. Ein Herz. Ein Herz mit einer Gravur. Sie hielt das Armband ins Licht, um die Schrift zu lesen: Wahre Liebe.
Als sie aufblickte, sah sie, dass er sie beobachtete.
„Ich liebe dich, Marlie. Und ich möchte, dass du weißt, dass mein Herz immer dir gehören wird, ob du es willst oder nicht.“
„Ich will es. Ich habe es immer gewollt.“
Er zog sie in die Arme und küsste sie, bis ihr echtes Herz von Bedenken nichts mehr wissen wollte.
„Ich finde es wundervoll, dass du gekündigt, dein Haus verkauft und mir dein Herz geschenkt hast, aber erst das Lametta hat mich wirklich überzeugt.“
„Überzeugt es dich auch, meine Frau zu werden?“, fragte Ty atemlos. „Ich will dich heiraten, Marlie. Ich will alles auf deiner Liste sein.“
„Da steht seit unserem Gespräch aber auch Leidenschaft drauf.“
„Ich denke, die haben wir schon ganz gut hingekriegt“, erinnerte er sie. „Soll ich es dir noch mal zeigen?“
„Moment.“
Ty legte seine Stirn an die ihre und fragte: „Was ist?“
„Ich glaube selbst nicht, dass ich das sage, doch egal, wie schmalzig es klingt, ich bin da glücklich, wo mein Herz ist. Ich weiß es zu schätzen, dass du gekündigt hast, aber vielleicht kannst du versuchen, deinen Job zurückzubekommen. Um bei dir zu sein, würde ich auch mein Haus verkaufen.“
Vor Rührung glänzten seine Augen. „Du hast gesagt, das würdest du nie wieder tun.“
„Stimmt, aber ich wäre lieber bei dir als alleine hier.“
„Das ist doch dein Traumhaus.“
„Es geht nicht um das Haus, sondern um unser gemeinsames Leben.“
Er lächelte. „Ist das ein Ja auf meine Heiratsfrage?“
„Du hast gar nicht gefragt.“
„Rufst du deine Mutter an und erzählst ihr von uns?“
Marlie nickte.
„Dann sind wir jetzt offiziell verlobt.“ Er schloss kurz die Augen. „Lass mich diesen Moment genießen.“
„Es wäre noch schöner, wenn wir uns küssen würden“, stellte Marlie fest.
„Dir ist schon klar, dass du gerade eingewilligt hast, dein Haus zu verkaufen und einen obdachlosen, herzlosen und arbeitslosen Mann zu heiraten?“
„Darüber denke ich vielleicht lieber noch einmal nach.“
Er grinste. „Eigentlich bin ich nur so lange arbeitslos, bis ich nach Weihnachten in einer anderen Abteilung anfange.“
Marlie knuffte ihn in die Schulter. „Du hast mich die ganze Zeit glauben lassen, dass du gekündigt hast!“
„Hab ich ja auch. Und dann bin ich eine Etage höher gegangen und hab mir einen neuen Job besorgt.“ Er drückte sie an sich. „Vor mir liegen mehrere freie Wochen. Da können wir nach Räumen für unser Hochzeit suchen.“
„Das ist Bestechung.“ Marlie knöpfte sein Hemd auf. „Aber wenn du mir jetzt zeigst, wie das mit der Leidenschaft war, lasse ich mich gern bestechen.“
− ENDE −
Heiße Enthüllungen im Schnee
1. KAPITEL
Genauso gewissenhaft und organisiert, wie sie tagsüber ihre Arbeit erledigte, läutete Marnie Wainwright auch ihren Feierabend ein. Sie drehte das Schild an der Tür von Geöffnet auf Geschlossen und ließ die Jalousien herunter. Dann vergewisserte sie sich nochmals, dass die Tür ihres kleinen Reisebüros, dessen Hinterzimmer ihr zurzeit als Wohnraum diente, auch wirklich verschlossen war. Erst
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