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Tiffany Sexy Band 84

Tiffany Sexy Band 84

Titel: Tiffany Sexy Band 84 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Reilly Heather Macallister Joanne Rock
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mit ihr vor? Waren das die Männer, die sie ins Gefängnis bringen wollten?
    Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit. Endlich nahm der Mann, der sie bisher festgehalten hatte, die Hand von ihrem Mund. Er war eher klein und untersetzt. Mit einem Streichholz zündete er die Leuchter an, die an der Wand hinter ihr angebracht waren. Jetzt konnte sie auch den zweiten Mann besser sehen. Er war größer als sein Kompagnon und ebenfalls kräftig gebaut. Beide Angreifer hatten sich die Masken auf die verschwitzte Stirn geschoben und starrten sie an.
    „Was zum Teufel ist mit ihr?“ Verwirrt kratzte sich der Größere an der Brust.
    Sie hielten sie nicht länger fest. Wozu auch. Soweit sie die Lage überblicken konnte, gab es kein Entkommen: Die einzige Tür, die sie erkennen konnte, hatte keinen Griff. Marnie spürte Panik in sich aufsteigen. Völlig außer Atem, rang sie nach Luft. Doch Schreien hätte ohnehin nicht geholfen. Es drangen keinerlei Geräusche aus dem Salon zu ihnen herein, und aller Wahrscheinlichkeit nach würde umgekehrt auch nichts von dem, was sich hier abspielte, im Salon zu hören sein.
    „Aber sie trägt eine Maske“, bemerkte der Kleinere von beiden. „Machen Sie denn nicht bei dem Spiel mit?“
    „Welches Spiel?“, fragte sie erschöpft.
    Er lehnte sich zu ihr herüber. Schnell zog sie ihren Kopf weg, doch er bekam die Maske zu fassen und riss sie ihr grob vom Gesicht.
    „Die Maskerade“, antwortete der andere und zog ein gelbes Stück Pergamentpapier aus der Hosentasche.
    „Wir haben hier einen Hinweis, dass die Dirne, nach der wir Ausschau halten sollen, eine weiße Maske mit grünen Pailletten trägt.“ Er machte einen Schritt auf sie zu und wies drohend auf die Maske. Erschrocken wich sie zurück, doch der Versuch, ihm in dem engen Versteck auszuweichen, war vergeblich. Sie prallte mit dem Rücken gegen die Wand.
    „Ich versichere Ihnen: Ich bin nicht die Dirne, die Sie suchen.“ Sie gab ihnen einen Augenblick, um die Worte wirken zu lassen, denn offenbar waren ihre Entführer angetrunken. „Es ist purer Zufall, dass ich dieses Ding trage. Ich habe mich nie für ein Maskeradenspiel angemeldet.“
    Nervös sah Marnie von einem zum anderen und betete innerlich, dass sie die Männer davon überzeugt hatte, die Falsche ergriffen zu haben. Doch der rätselhafte Blick, den die beiden sich zuwarfen, jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Was, wenn sie einfach zu bequem waren, die richtige Frau zu suchen, und sie nun stattdessen für irgendwelche Sexspielchen herhalten musste? Plötzlich drang ein dumpfes Klopfen durch die Tür zu ihnen herein.
    „Marie! Marie, geht es Ihnen gut?“ Die Frauenstimme war kaum zu verstehen, doch sofort keimte Hoffnung in Marnie auf.
    „Sie meint mich!“ Sie versuchte, sich an den Männern vorbei zur Tür zu drängen.
    „Meine Freunde suchen nach mir.“ Marnie hatte nicht die geringste Ahnung, wer wissen konnte, dass sie hier war. Aber das war in diesem Augenblick auch völlig egal.
    „Ich bin hier drinnen!“, schrie sie so laut sie konnte. „Hilfe!“
    Offenbar dämmerte den beiden Männern langsam, dass es Konsequenzen haben konnte, wenn sie eine Frau gegen ihren Willen gefangen hielten, denn sie machten keinerlei Anstalten, Marnie zurückzuhalten. Fluchend drückte einer von ihnen auf einen kaum sichtbaren kleinen Knopf an der gegenüberliegenden Wand, um den Mechanismus für die Geheimtür auszulösen. Helles Licht fiel in das dunkle Versteck, und Marnie erkannte, wer ihr zu Hilfe gekommen war: Lianna.
    „Marie!“ Sie riss Marnie an sich und umarmte sie stürmisch. „Alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt.
    Hinter Lianna hatte sich inzwischen eine Traube von Menschen gebildet, die das Geschehen gespannt verfolgten. Als Marnie die neugierigen Blicke sah, fiel ihr ein, dass sie keine Maske mehr trug. Was, wenn der Kerl, der ihr das alles angetan hatte, zwischen diesen Menschen war und sie erkannte? Schnell senkte sie die Stirn auf Liannas Schulter, um ihr Gesicht zu verbergen.
    „Mir geht es gut. Aber ich möchte gern auf mein Zimmer gehen“, flüsterte sie benommen. Wenn Jake doch hier wäre! „Bitte … bleiben Sie bei mir.“
    Vielleicht konnte sie halbwegs unentdeckt aus der Menschenmenge entkommen, wenn sie sich hinter Lianna versteckte. Außerdem hatte sie der Vorfall ziemlich mitgenommen. Ihre Knie zitterten, und Marnie war froh, nicht allein gehen zu müssen.
    „Natürlich bleibe ich bei Ihnen“, sagte Lianna

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