Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)
damit bloß nicht zu nahe. Ich bin allergisch gegen Katzen.“
Für heute Abend hatte Sam genug von Kiki. „Wir können ohnehin los“, sagte er. „Das Tier muss noch zum Tierarzt.“
„Dieses Vieh kann nicht zu uns ins Auto“, regte Kiki sich auf. „Im Ernst, ich habe eine Katzenallergie.“
Sam biss die Zähne zusammen und wandte sich an Meagan. „Was hältst du davon, wenn wir am Strand zurück zu meinem Pick-up gehen? Es gibt Strandlichter, die wir hier ein- und beim anderen Haus wieder ausschalten können.“
„Ein Nachtspaziergang? Einverstanden.“
Sie wickelten die Katze in eine Jacke, die Josh hinten in seinem SUV hatte, und gingen zurück zum Haupthaus. Vom Meer her wehte ein leichter kühler Wind.
„Kommt mir vor, als würde ich mich ständig wiederholen, Sam, aber: danke.“
„Du brauchst mir nicht zu danken. Ich wäre mit dem Tier sowieso zum Arzt gefahren, ob nun mit dir oder ohne dich.“
Ihre Brust verspannte sich, aber sie konnte die Emotion nicht deuten. „Du überraschst mich immer wieder, Sam.“
Abrupt blieb er stehen und wandte sich ihr zu. „Dachtest du, ich sei gemein zu Kindern, Tieren und alten Leuten? Wahrscheinlich weißt du gar nicht, dass die Special Forces auch für humanitäre Zwecke eingesetzt werden, oder? Einen Großteil der Zeit haben wir damit verbracht, Menschen – und manchmal auch Tieren – zu helfen.“
Das schlechte Gewissen fühlte sich an wie ein Bleiklotz im Magen. „Ich dachte, Soldaten seien eben Soldaten und würden in Kriegen kämpfen.“
„Leider müssen wir oft kämpfen, um den Hilfsbedürftigen alles Nötige zukommen zu lassen. Aber es geht nichts über den Schimmer neuer Hoffnung im Gesicht eines Menschen, der geglaubt hat, die Welt hätte ihn vergessen.“
Meagan war beschämt. „Ich schätze, es gibt eine Menge, was ich nicht weiß.“
„Und eine Menge, was du einfach vermutest.“
„Also schön, es tut mir leid. Aber erzähl mir jetzt nicht, du hättest mich nicht auch in Schubladen gesteckt.“
„Allerdings, das habe ich.“
„Und?“, drängte sie auf eine Entschuldigung.
Ein paar Schritte vom Pick-up entfernt blieben sie stehen.
„Und dafür entschuldige ich mich nicht, denn bisher hatte ich mit jeder meiner Annahmen recht. Du bist ein sturer Kontrollfreak und …“
„Ich bin kein Kontrollfreak!“
„Und du bist zielstrebig und fleißig und küsst fantastisch.“ Er reichte ihr das Kätzchen. „Halt sie mal, damit ich die Strandlichter ausschalten und den Wagen aufschließen kann.“
„Ein Weibchen?“ Das gefiel ihr. „Dann nenne ich sie Samantha, weil sie so süß und knuddelig ist, genau wie du.“ Bei Sams zweifelndem Blick musste sie lachen.
Er schloss den Wagen auf, und Meagan stieg ein, wobei sie das Kätzchen beruhigend streichelte.
Dass Sam sich in den Wagen beugte und ihr einen Kuss gab, damit hätte sie nicht gerechnet.
Langsam und sinnlich ließ er die Zunge an ihrer entlanggleiten. „Wir wissen beide, dass ich weder süß noch knuddelig bin. Und genau das magst du an mir.“
Damit zog er sich wieder zurück und schlug die Beifahrertür zu.
Ja, er hatte recht. Süß und knuddelig, das passte nicht zu ihm. Er war der große sexy Alphalöwe, und Meagan konnte es nicht erwarten, ihn dazu zu bringen, für sie zu schnurren.
Jetzt war es geschehen. Seit langer, langer Zeit sah sie in einem Mann wieder eine Herausforderung. Das war spannend. Und sehr erregend.
Weit nach Mitternacht stieg Sam mit Meagan an seiner Seite aus dem Aufzug. Sie gingen über den Hotelflur zu ihrem Zimmer.
Samanthas Schnittwunde war bei Weitem nicht so tief, wie sie befürchtet hatten. Der Tierarzt hatte zuversichtlich gelächelt und ihnen noch einen weiteren Termin in ein paar Tagen gegeben.
In einem Supermarkt, der rund um die Uhr geöffnet war, hatten sie die halbe Haustierabteilung leer gekauft, und Meagan hatte Samantha zum offiziellen neuen Glücksbringer der Show erklärt.
Im Wartezimmer beim Tierarzt waren Meagan und er übereingekommen, dass sie darum kämpfen würden, das Grundstück für die Show anzumieten. Außerdem hatte Sam versprochen, sich umzuhören, um herauszufinden, woher das Kätzchen stammte.
Vor Meagans Zimmertür blieben sie stehen und sahen sich an. Das erotische Knistern war da, sobald sie sich in die Augen sahen, genau wie schon so oft zuvor.
Wieder gab Samantha ein leises Miauen von sich, und Meagan öffnete die Tür und betrat das Zimmer.
Sam blieb zurück.
Es dauerte eine kleine
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