Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)
waren. „Wen hast du so gegen dich aufgebracht, dass er dich mit Kiki bestraft?“
Es tat gut zu hören, dass Sam eine ähnliche Meinung von Kiki hatte wie sie. „Außer dir habe ich überhaupt niemanden wütend gemacht, soweit ich weiß. Bei dir gelingt mir das allerdings immer wieder spielend leicht.“
„Ich glaube ja, es ist genau andersrum. Ich bin es, der dich immer wieder auf die Palme bringen kann.“
„Darin bist du wirklich ein echter Meister.“
Er lachte.
Verdammt, sie spürte dieses tiefe Lachen tatsächlich im ganzen Körper! Es gab so vieles an Sam, was sie anziehend fand. Gleichzeitig gab es so viele Gründe, wieso sie diesem inneren Drang nicht nachgeben durfte.
Sie traten zwischen den Bäumen hervor, und ein großes, in Schatten getauchtes Anwesen kam in Sicht.
Meagan atmete die kühle saubere Meeresluft ein. „Mir gefällt es schon jetzt. Ich liebe das Meer.“
„Hoffentlich gibt’s hier irgendwo auch Licht.“ Kiki trat an Meagans Seite.
„Das gibt es.“ Sam wies nach vorn, damit Meagan weiterging.
Sie hatte den Eindruck, dass Kiki trotz ihrer Attraktivität auf Sam keinerlei Wirkung hatte. Der Gedanke gefiel ihr mehr, als ihr lieb war.
Als sie weitergingen, wurden Bewegungsmelder aktiviert und beleuchteten das beeindruckende Haus. Am oberen Stockwerk erstreckte sich ein Balkon beinahe über die gesamte Breite.
„Das Wasser ist ganz nah.“ Begeistert lief Kiki vor.
Sam seufzte, als der Abstand zu Kiki immer größer wurde. „Besser, ich laufe ihr nach, bevor sie hinfällt und behauptet, der Fluch sei schuld.“ Er folgte ihr.
Josh holte zu Meagan auf. „Scheint so, als würde es Kiki bisher gut gefallen. Und das ist doch im Moment alles, was zählt, oder?“ Er lächelte sie an, um zu zeigen, dass er das nicht ernst meinte.
Sie schnaubte. „Das ist so wahr wie die Behauptung, mir wäre das Handy runtergefallen. Keine Ahnung, wieso ich es in meinem Zimmer vergessen habe. Danke, dass du mich nicht hast auffliegen lassen.“
„Die ganze Fahrt lang habe ich mir Kikis Hetztiraden gegen dich anhören müssen.“ Er folgte Meagan die Stufen zur Veranda hinauf, wo Sam wartete, der Kiki bereits ins Haus gelassen hatte. „Sie hat damit geprahlt, dass der Sender durch sie schon Millionen gespart hat. Sie ist eine Schlange, Meagan. Pass bloß auf, denn sie schlägt bestimmt bald wieder zu.“
Sie verschränkte die Arme vor der Brust. Ihr Magen verkrampfte sich. Joshs Worte bestätigten ihr, was sie nicht hatte wahrhaben wollen. Kiki war nicht nur ihre Feindin, sie gab sich nicht einmal die Mühe, ihre böse Absicht zu verbergen.
Sie traten zu Sam, und Josh wechselte einen Blick mit ihm. „Keine Sorge, Boss. Ich gehe vor und beschäftige den Feind.“
„Viel Glück dabei.“ Sam lächelte spöttisch und trat zur Seite, damit Josh ins Haus konnte. Dann stellte er sich wieder in den Eingang.
Das Licht auf der Veranda ließ die Konturen seines Gesichts hervortreten und betonte seinen sinnlichen Mund. Meagan wusste, dass sie Sam nicht auf die Lippen starren sollte, aber sie konnte nicht widerstehen.
„Alles okay?“
Bisher hatte sie Sam immer als herrisch und selbstherrlich gesehen, jetzt erkannte sie den Beschützer in ihm.
„Alles bestens“, versicherte sie ihm. „Der heutige Abend ist doch reizend und voller Harmonie, findest du nicht?“
An Sam vorbei streckte Kiki den Kopf nach draußen. „Kommt ihr jetzt rein oder nicht?“ Damit verschwand sie wieder.
„Siehst du?“ Meagan nickte. „Reizend, oder?“
Er rührte sich nicht. „Was ist los?“
Sie senkte die Stimme. „Du hattest recht, ich muss bei Kiki aufpassen. Josh hat mir erzählt, sie hätte damit geprahlt, dass sie dem Sender Millionenverluste erspart, indem sie dabei hilft, Versager wie mich loszuwerden. Es klingt so, als wollte sie gar nicht, dass die Show ein Erfolg wird. Aber …“
„Jetzt ist dafür nicht der richtige Zeitpunkt. Ich halte dir den Rücken frei, Meagan, das meine ich ernst. Sorg dafür, dass die Show ein Erfolg wird, und lass dich von dieser Frau nicht irritieren.“
Sie musste schlucken. Erst in diesem Moment wurde ihr bewusst, dass Sam es geschafft hatte, sich in ihr Leben zu schleichen. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit fühlte sie sich nicht mehr allein. Sie nickte.
Eingehend musterte er sie, dann nickte er kaum merklich und drückte sich seitlich in den Türrahmen, um Meagan durchzulassen.
Beim Betreten des Hauses streifte sie mit der Schulter seine Brust und
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