TIFFANY SEXY CHRISTMAS Band 03

Handgelenk gespritzt, tief eingeatmet und dann die Augen geschlossen und aufgestöhnt wie eine Frau, die sich auf dem Höhepunkt der Lust befand.
    Das hatte genügt, um ihn seine Kreditkarte zücken zu lassen und eine große Flasche von dem Zeug zu kaufen.
    Sie gingen zu seinem Geländewagen, warfen die Tüten auf den Rücksitz, und nachdem er sich hinter das Steuer gesetzt und Alyssa auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte, lenkte Shane den Wagen vom Parkplatz auf die Hauptstraße.
    Das Zusammensein mit Alyssa hatte ihm so viel Spaß gemacht, dass er gern noch mehr Zeit mit ihr verbringen wollte. „Möchtest du noch mit mir in die Pizzeria kommen und etwas essen?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich kann leider nicht. Ich muss noch vor fünf für einen Kunden ein paar Partygeschenke abholen und ausliefern.“
    Er nahm die Abzweigung, die zu ihrer Wohnung führte. „Okay. Falls du deine Meinung ändern solltest und in der Pizzeria vorbeikommen möchtest, ich bin dort.“
    „Ich denke, heute nicht.“ Sie milderte ihre Ablehnung mit einem ehrlichen Lächeln. „Es war aber ein wirklich schöner Tag. Es hat Spaß gemacht, dich aufzupeppen. Und morgen bekommst du eine neue Frisur.“ Sie streckte die Hand aus und brachte sein ohnehin leicht zerzaustes Haar noch ein wenig mehr in Unordnung.
    Er musste zugeben, dass er einige Bedenken hatte, bei der Vorstellung, dass ihr Modefriseur sich an seinen Haaren zu schaffen machte. Normalerweise ging er zu einem Herrenfriseur und wusste daher nicht, was ihn erwartete. „Ja, aber um eins klarzustellen, ich will keinen Radikalschnitt, okay?“
    „Nein, das wäre ja eine Schande. Du hast herrliches Haar.“ Sie strich noch einmal mit den Fingern durch sein dichtes Haar und maß offensichtlich die Länge an verschiedenen Stellen. „Ein leichter Stufenschnitt, an den Ohren und am Hals ein wenig kürzen, und du siehst aus wie neu. Es tut auch nicht weh, das kann ich dir versprechen.“
    Shane musste lachen, während er den Wagen vor ihrem Apartmentkomplex anhielt. „Bleibt es bei unserer Verabredung morgen Abend?“
    Sie sah ihn verwirrt an. „Verabredung?“
    „Der jährliche Twilight-Zone-Marathon im Fernsehen. Schon vergessen?“
    Alyssa stöhnte. „Ich weiß immer noch nicht, wieso ich mich hab überreden lassen, jedes Jahr all die gruseligen Wiederholungen dieser Fernsehserie mit dir zu gucken. Du weißt, wie sehr ich solche unheimlichen Filme hasse.“
    Er dagegen liebte es, wenn Alyssa sich an ihn kuschelte, was sie unweigerlich tat, wann immer ihr eine Szene zu spannend wurde und sie Angst bekam. „Hey, es ist Tradition. Du kannst mich doch jetzt nicht im Stich lassen!“
    Sie stieß einen langen, wehleidigen Seufzer aus. „Na gut, ich komme. Können wir uns zum Essen etwas vom Chinesen holen?“
    Ihr Wunsch war ihm Befehl. „Natürlich.“
    Sie beugte sich hinüber und küsste ihn flüchtig auf die Wange. „Dann steht unsere Verabredung“, sagte sie, stieg aus und ging den Weg hinauf zum Haus.
    Shane wartete noch, um sich davon zu überzeugen, dass sie sicher ins Haus gelangte – und genoss dabei den Anblick ihrer kurvigen Hüften, die bei jedem Schritt verführerisch hin und her schwangen.
    Am Abend saß Alyssa am Computer und suchte im Internet nach dem besten Angebot für ein Blumenarrangement, das sie für eine goldene Hochzeit zusammenstellen sollte. Die Kundin wünschte sich Sträuße aus Orchideen und weißen Rosen auf jedem Tisch, und die waren nicht gerade billig.
    Sie ging ihre üblichen Quellen durch und stellte das günstigste Angebot für die Frau zusammen. Nachdem sie eine Weile per Instant Messenger mit einer Floristin gefeilscht hatte, einigten sie sich schließlich auf einen Preis, mit dem Alyssa zufrieden war.
    Anschließend tippte sie noch einen Kostenvoranschlag für ihre Kundin und sandte ihn ihr per E-Mail. Dann lehnte sie sich auf ihrem Stuhl zurück und streckte die Arme weit aus, um die verspannten Muskeln in den Schultern zu lockern. Es war ein langer Tag gewesen – erst Shanes überraschender, frühmorgendlicher Besuch, der gemeinsame Einkaufsbummel und dann noch die letzten Stunden, die sie arbeitend am Computer verbracht hatte.
    In Gedanken durchlebte sie noch einmal den Nachmittag mit Shane und dachte an die drastischen Veränderungen, die er einer Frau zuliebe an sich vornehmen wollte. Das tat er das erste Mal. Während der vergangenen Jahre hatte er sich häufig mit Frauen verabredet und lockere Beziehungen gepflegt, aber