Tiffany Sexy Christmas Band 04: Eine sexy Bescherung / Tannenduft und heisse Küsse / Süsser als ein Zimtstern /
bohrte Jason weiter. „Ich möchte nur sicherstellen, dass wir nicht versuchen, dich mit jemandem zu verkuppeln, der denselben Makel hat.“
Hank hievte den nächsten Baum in einen Ständer und begann den ganzen Prozess von vorn. „Mir kommt gerade ein Gedanke. Warum hört ihr nicht auf zu versuchen, mich mit jemandem zu verkuppeln?“
Jason grinste. „Ausgeschlossen, Bruderherz. Angelica ist davon überzeugt, dass du eine Frau sehr glücklich machen kannst. Sie hält es für ein Verbrechen, dass du alt und allein bist.“
Hank lachte leise. Er gab zu, dass er allein war, aber alt? Er war dreißig, das konnte wohl kaum jemand alt nennen. Sein Blick schweifte zu Jason, und ein Lächeln zuckte um seine Mundwinkel. Außer seinem einundzwanzigjährigen kleinen Bruder und seiner gleichaltrigen Frau. In deren Augen war er zweifellos fast schon reif fürs Seniorenheim.
Allerdings kannte er seinen Bruder gut genug, um zu wissen, dass die Fragerei kein Ende nehmen würde, wenn er ihm nicht antwortete. Also war es besser, die Karten offen auf den Tisch zu legen.
„Du möchtest wissen, was mich an ihr gestört hat?“
Jason verdrehte die Augen. „Frage ich dich das nicht schon seit fünfzehn Minuten?“
„Dreißig“, korrigierte Hank ihn. „Es sind dreißig Minuten. Nach fünf Minuten deiner penetranten Neugier fangen meine Augen zu brennen an. Nach zehn Minuten wünsche ich mir, dass ich taub wäre. Nach fünfzehn erwäge ich ernsthaft, dir die Stimmbänder zu entfernen, und nach dreißig bin ich kurz davor, dich zu schütteln, bis dir Hören und Sehen vergeht. Da der Drang, meine Hände um deinen dünnen Hals zu legen, nicht stärker sein könnte, weiß ich, dass es dreißig Minuten sind.“
Jason lächelte nur. „Was passiert nach einer Stunde?“
„Deine Frau wird Witwe, und ich bleibe ewig ein Fleck auf der Familienehre.“
„Das wäre tragisch.“
Hank lachte gutmütig. „Witzbold.“
„Also?“, drängte sein Bruder.
Hank lehnte sich an die Wand des Schuppens und zog die Piniennadeln aus seinen Handschuhen. „Sie hat mir erzählt, dass sie keinen echten Christbaum mag. Dass der Geruch von Tannengrün sie an die Lufterfrischer in öffentlichen Toiletten erinnert.“
Jason, der darin eine unverzeihliche Sünde in den Augen der Baileys erkannte, stieß einen leisen Pfiff aus. „Verdammt.“
Hank verzog das Gesicht. „Sie hat eine künstliche Douglastanne, Jase.“ Er stieß sich von der Wand ab und bereitete sich darauf vor, weiterzuarbeiten, bevor sie das Geschäft offiziell öffneten. „Eine Frau, die den Geruch von Tannengrün nicht mag und einen künstlichen Baum zu Weihnachten aufstellt, ist keine Frau für mich.“
Und das war noch milde ausgedrückt. In aller Ernsthaftigkeit, wer immer die zukünftige Mrs. Bailey sein mochte, sie müsste Weihnachten ebenso sehr lieben wie er. Weihnachten bedeutete für ihn mehr als nur ein paar Feiertage – es war sein Lebensinhalt. Sein Erbe. Er schaute sich um und sah Tannen über Tannen in verschiedenen Wachstumsphasen.
Die Baileys bewirtschafteten die Fläche seit über hundert Jahren. Sein Urgroßvater hatte das Land erworben, um darauf Baumwolle anzubauen, aber der Boden war dafür ein wenig zu steinig gewesen. Seine Frau hatte bemerkt, dass die heimischen Pinien hier recht hübsch wuchsen, und hatte deshalb vorgeschlagen, die Bäume zu Weihnachten zum Verkauf anzubieten, um zusätzliches Geld in die Kasse zu bekommen. Mit ihrem Vorschlag hatte sie den Grundstein für ein gewinnbringendes Unternehmen gelegt, das seit drei Generationen in Familienbesitz war. Bis zum heutigen Tag backten sie die Zuckerplätzchen, die sie ihren Kunden anboten, immer noch nach dem Rezept von Hanks Urgroßmutter.
„Es tut mir leid, Hank. Das ist wirklich übel. Ich hatte gehofft, dass sie die Richtige wäre.“
Hank zuckte mit den Schultern. Er fragte sich, ob die Richtige für ihn überhaupt existierte. Auch wenn er sich darüber beschwerte, dass sein Bruder sich in sein Liebesleben einmischte, musste Hank zugeben, dass er begonnen hatte, sich nach einer festen Beziehung zu sehnen.
Einmal hatte er eine gehabt.
Er war damals Anfang zwanzig gewesen, hatte gerade das College abgeschlossen gehabt und sich Hals über Kopf in ein Mädchen verliebt, das als Mediaberaterin für den lokalen Radiosender gearbeitet hatte. Sogar ihr Name war perfekt gewesen: Noelle.
Doch während Hank schon von einer gemeinsamen Zukunft mit ihr geträumt hatte, hatte sie sich heimlich
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