Tiffany Sexy Christmas Band 05
nach. Merkwürdigerweise empfand sie keinerlei Vorbehalte, mit diesem Mann die Nacht in dessen Hütte zu verbringen. Sie wusste sehr genau, wohin das führen mochte, doch das war ihr egal. Im Gegenteil, sie empfand eine prickelnde Vorfreude bei dem Gedanken daran, was sich alles noch ergeben konnte.
Drew war freundlich und aufmerksam, passte auf Ettie auf, bereitete für sie, Alison, ein Bad vor und half ihr, eine rutschige Bergstraße hinunterzufahren. Aber neben diesem sympathischen, zuvorkommenden Menschen gab es auch noch den Mann, der ihren Puls zum Rasen brachte und Leidenschaft in ihr weckte. Der Mann, der ihr mit einer einzigen Berührung den Atem raubte. In ihrem ganzen Leben war sie noch niemandem begegnet, der sowohl edel als auch irgendwie gefährlich war.
Sie entdeckte eine Jogginghose und ein Sweatshirt in dem Korb und ging damit zum Kamin, wo sie sich langsam entkleidete. Ihr war schrecklich kalt, deshalb wandte sie den Rücken dem Feuer zu und schloss die Augen, während die Hitze der Flammen ihre Haut wärmte.
Selbst ihre Unterwäsche war feucht. Sie zog den BH aus, streifte den Slip ab und drehte sich um, damit das Feuer sie auch von vorn wärmte.
Langsam breitete sich tiefe Erschöpfung in ihr aus, und während Alison in die Flammen sah, ließ sie die Gedanken schweifen. Dieser Tag war bisher sehr merkwürdig gewesen, trotzdem – oder gerade deshalb – wollte sie nicht, dass er schon zu Ende ging. Die aufregende Mischung aus Angst, Vorfreude und Erregung kam ihr wie eine Fahrt auf der Achterbahn vor und hatte doch etwas … Befreiendes an sich.
Sie hatte keine Ahnung, was als nächstes passieren würde, aber wenn dazu gehörte, Drew Phillips zu küssen und ihn zu berühren, dann würde das sehr viel Spaß machen. Männer wie ihn findet man selten, und gerade bei dem Leben, das sie führte, begegneten sie ihr so gut wie nie. Deshalb nahm sie sich vor, die Situation voll auszukosten.
Sie beugte sich nach vorn, fuhr sich mit den Fingern durch das Haar und wünschte, sie hätte eine Bürste dabei. Dann kehrten ihre Gedanken wieder zu dem Mann zurück, der sie aus dem schlimmen Regen gerettet hatte. Er war wirklich sehr … sexy. Wenn er sie so ansah, lässig lächelnd, und sie berührte, dann schien er damit anzudeuten, dass er genau wusste, wie er sie zur Ekstase bringen konnte.
Alison hatte sich nie für besonders sinnlich gehalten, obwohl sie großen Wert auf Sex legte. Aber in der Vergangenheit war körperliche Liebe für sie immer mit einer Beziehung verbunden gewesen. Doch heute Nacht schien heißer, aufregender Sex ohne jegliche Verpflichtung oder Bindung genau das Richtige zu sein.
Hinter ihr knarrte die Tür, und Alison, die Hände immer noch im feuchten Haar, richtete sich auf. Als sie einen Blick über die Schulter warf, entdeckte sie Drew, der ihren Körper von oben bis unten musterte. Sie unterdrückte den Impuls, sich zu bedecken, weil sie neugierig war, was jetzt passieren würde.
„Ich … äh … entschuldige“, sagte er leise und wandte rasch das Gesicht ab. Wasser schwappte aus dem Topf und tropfte auf seine Stiefel.
Alison zog das Sweatshirt an und schlüpfte lächelnd in die Hose. Diesmal hatte der gute Junge gewonnen. Was hätte sie wohl getan, wenn der böse Junge den Raum durchquert und sie einfach genommen hätte? „Tut mir leid“, sagte sie. „Jetzt bin ich vorzeigbar.“
Drew drehte sich wieder zu ihr um und räusperte sich verlegen. „Du … du hast einen wunderschönen Körper … das sage ich natürlich nur als Mediziner.“
Sie lachte. „Das glaube ich dir aufs Wort.“
Er ging zu ihr. „Du musst keine Angst haben. Nichts wird passieren, was du nicht willst.“
Sie nickte. „Ich weiß. Ich fühle mich … sicher. Jetzt ist mir auch viel wärmer. Und wenn etwas passieren würde … das wäre in Ordnung.“
Drew lächelte, zog Alison an sich und streichelte ihren Rücken. Diese Geste wirkte ganz natürlich, doch in Alison erwachte großes Verlangen. Ihre Körper passten perfekt zusammen, und sie wollte Drew gar nicht mehr loslassen. Drew hob mit dem Daumen ihr Kinn an, sodass sie ihm in die Augen sah.
„Das ist verrückt“, sagte er.
„Ich weiß.“
„Was willst du dagegen tun?“
Alison seufzte. „Vielleicht sollten wir unseren Empfindungen einfach nachgeben und sehen, was passiert.“
„Dabei handelt es sich um eine rein körperliche Reaktion, weißt du, die zum Teil auf Instinkt, zum Teil auf erlerntem Verhalten beruht. In unserem
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