Tiffany Sexy Christmas Band 7
Sie seifte ihren ganzen Körper damit ein, befreite sich vom antiseptischen Krankenhausgeruch, schwelgte in den natürlichen Aromadüften. „Die Seife ist toll“, sagte sie ihm, hob ein Bein hoch und bewunderte ihre straffen Schenkel und Waden. Dieser Körper fühlte sich neu und machtvoll an – wie eine Waffe, die schön und dennoch tödlich war.
Sie konnte durch die Glastür sehen, dass er sie beobachtete. Das Wasser war nicht annähernd so heiß wie die Luft, die zu brennen schien. Sie wollte, dass er sie begehrte. Dieses Gefühl war so stark, dass es sie dazu brachte, die Show ihres Lebens abzuliefern. Ihr Puls raste. Also war sie nicht daran gewöhnt, dass Männer sie betrachteten. Oder sie war es vielmehr nicht gewohnt, sich zur Schau zu stellen. Das wusste sie. Doch die Macht, die sie ausübte, war zu aufregend und berauschend. Und zu neu.
„Das sollten Sie nicht tun“, meinte Eric.
Seine Worte überraschten sie. „Sie müssen nicht zuschauen“, erinnerte sie ihn und begann, eine Melodie zu summen. Ihrer Logik hatte er nichts entgegenzusetzen. Also schwieg er. Sie lächelte, spülte das Shampoo aus den Haaren und die Seife vom Körper. Sie hatte das Gefühl, ein anderes Leben fortzuspülen und die Chance zu haben, noch einmal völlig neu anfangen zu können und schließlich all die Dinge zu bekommen, die sie immer haben wollte.
„Sie sind verheiratet.“
Seine Worte wirkten wie ein Guss mit eiskaltem Wasser. Sie drehte den Hahn zu und stieß die Tür weit auf. „Es hat keine Berührungen, keine Küsse gegeben. Ich habe nichts Verkehrtes getan, und Sie auch nicht.“
Obwohl Eric nicht überzeugt wirkte, blieb er im Bad und ließ den Blick schweigend über ihren nackten Körper wandern.
Ihr wurde heiß. Ihr Herz hämmerte, als sie vor ihm stand. Es war eine Mischung aus Aufregung, Angst, Sex. Sein Blick ließ keine Aufregung und keine Angst erkennen. Aber das Verlangen stand ihm ins Gesicht geschrieben. Und dann bemerkte sie, was fehlte: Er war nicht überrascht. „Sie haben mich schon vorher nackt gesehen.“
„Nein.“
Sie war sicher, dass er log. Die Intimität zwischen ihnen rief verschwommene Erinnerungen wach. „Du hast mich schon berührt“, flüsterte sie bestimmter, als sie beabsichtigt hatte. Sie wollte verstehen, was nur ein Traum war und welche Erinnerungen real waren.
Für eine lange Weile zeigte Eric keinerlei Regung. Aber dann nickte er. Einmal.
„Hast du mich hier berührt?“ Mit den Fingerspitzen strich sie leicht über ihre harten Brustwarzen und hörte, dass er nach Luft schnappte. Sie reizte eine der rosigen Knospen, schaute ihn an, wollte unbedingt die Wahrheit wissen. Sie wollte wissen, was zwischen ihm und ihr gewesen war. „Hat es mich angemacht?“
Er antwortete nicht. Das hatte sie allerdings auch nicht erwartet. Also fuhr sie fort: „Ich wette, du bist schnell und hart zur Sache gekommen, oder? Vermutlich hat es mir auf diese Weise gefallen. Vermutlich hat mir der Schmerz gefallen.“ Es war, als wenn sie mit einer Wand redete. Einer Wand, deren Herz so laut klopfte, dass sie es hören konnte. Oder vielleicht war es nur ihr eigenes schwaches Herz. „Aber du hast mir wehgetan, nicht wahr?“
Sein Blick verfing sich an einem Wassertropfen, der zwischen ihren Brüsten entlang und über ihren flachen Bauch bis zum Venushügel lief. Als Chloe die Spur des Wassertropfens mit den Fingerspitzen verfolgte, schaute er auf ihre Finger. „Ja.“
Das war nicht das, was sie hören wollte. Eine Lüge wäre so viel einfacher gewesen. Seitdem sie im Krankenhaus wieder zu Bewusstsein gekommen war, hatte sie sich so begehrenswert und stark gefühlt, als könnte sie jeden Mann auf der Welt haben. Aber diese Frau war sie nicht, und Eric war nicht dieser Mann. Und jetzt fühlte sie sich so leer, als wenn sie viel zu dick und um zwei Uhr nachts mit verschmiertem Make-up von einer Party nach Hause gekommen wäre.
Sie warf einen Blick in den Spiegel. Ihr Körper war perfekt. Sie war nicht zu dick und trug kein Make-up. Dennoch war diese Leere in ihr. Sie wollte ein Handtuch um ihren nackten Körper schlingen, wegrennen und sich verstecken. Aber dieses Zugeständnis machte sie nicht. Stattdessen lächelte sie ihn kalt an. „Deswegen will ich dich hassen. Weil du mir wehgetan hast. Du hast mich verletzt.“
Eric sah sie traurig, reuevoll und voller Verlangen an. „Erinnerst du dich?“
Sie schloss die Augen, versuchte, den Nebel und die erotischen Träume aus ihrem Kopf zu
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